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Falstaff Special 22/2019 Burgenland

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urgenland / LANDWIRTSCHAFT EIN LAND IM WANDEL Auf dem Weg zum Bio-Vorzeigeland ist das Burgenland eine der spannendsten Großbaustellen des Öko-Umbaus. Ein Baustellenbesuch mit der burgenländischen Agrarlandesrätin. TEXT THOMAS WEBER Politik und Verwaltung haben mit gutem Beispiel voranzugehen. Im Grunde selbstverständlich. Doch was in der Theorie oft so einfach klingt, erfordert in der Praxis einiges an Umbauarbeiten. Zum Beispiel, wenn es um die »Biowende« geht, die großangelegte Umstellung auf Biolandwirtschaft. Deshalb ist das Eisenstädter Landhaus – genauer: die Landhausküche – gegenwärtig wahrscheinlich die wichtigste Großbaustelle des Burgenlands. Immerhin möchte man sich zügig in ein Bio-Vorzeigeland verwandeln. Anfang Oktober hat die Küche deshalb geschlossen. Der Landtag, die Landesregierung, die ganze Verwaltung werden vorübergehend in der nahen Landesberufsschule verköstigt. Denn wo bislang eine Ausgabeküche war, an die Speisen warm Lagebesprechung am Acker: Agrarlandesrätin Astrid Eisenkopf (l.) am Hof von Doris Kollar- Lackner in Kukmirn. und fertig zum Verzehr angeliefert und bloß an die Belegschaft ausgegeben wurden, soll im ersten Quartal 2020 eine moderne Produktionsküche eröffnet und werktags frisch gekocht werden. Wäre allein das schon ein Statement hin zu Qualität, Regionalität, Müllvermeidung und der Schaffung einiger kulinarisch qualifizierter Arbeitsplätze. Doch wie in allen Landes- und landesnahen Küchen soll auch der Bioanteil der verkochten Lebensmittel bis 2024 bei 100 Prozent liegen. Bei Milchprodukten und Eiern lautetete die Order bereits 2019 »alles Bio«. Damit auch Kindergärten und Landesschulen mitziehen, wurde sogar das Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz novelliert – und die genannten Quoten festgeschrieben. Praktisch natürlich, dass sich das bereits merkbar positiv auf die Nachfrage nach regionalen Bioprodukten auswirkt und so für Bäuerinnen und Bauern eine Geschäftsund Lebensgrundlage geschaffen wird. Denn das Projekt Bio ist umfassend und reicht weit über die Landhausküche hinaus. Draußen auf den Feldern und in den Weingärten ist dieser Tage oft die »Bauleiterin« anzutreffen. Agrarlandesrätin Astrid Eisenkopf wirbt auf ihrer Roadshow für die Biowende – die groß angelegte Bioumstellung von vorerst der Hälfte der landwirtschaftlichen Fläche bis 2027. Weil längerfristig die volle Fläche umfassend ökologisch bewirtschaftet werden soll, sucht Eisenkopf auch mit kritisch gesonnenen Zeitgenossen Austausch. Am liebsten allerdings holt sie sich Anregungen und Feedback von Pionieren oder besonders innovativen Betrieben wie jenem von Doris Kollar-Lackner aus Kukmirn. Als die Landesrätin vorbeischaut, sind Kollar-Lackner und ihr Team gerade bei der Kürbisernte – und sichtlich zufrieden. Natürlich, die Trockenheit blieb auch hier nicht ohne Folgen. Doch Kollar-Lackner ist ein großer Name in der Kernölszene und bürgt für höchste Qualität, auch heuer. Als »Kürbismeister« ist auch Josef Jugovits bekannt, wenngleich er auf seinem Ackerbaubetrieb in Schachendorf mit 33 Kulturen voll auf Vielfalt setzt. Auf seinen Feldern zeigt er der Landesrätin seine jüngste Errungenschaft – und die sich sichtlich beeindruckt: »Kreuzkümmel, erstmals in Bioqualität aus dem Burgenland!« Die Fläche mag vorerst noch so klein sein: Der Ertrag stimmt. Und, wie es aussieht, die Nachfrage auch. Fotos: Ian Ehm 38 falstaff

WEINGUT PFNEISL »Born 2 Make Wine« ist das Lebensmotto von Gerhard Pfneisl und Tochter Lisa. »Die Verkleinerung unseres Weinguts auf 23 Hektar war eine gut überlegte Entscheidung, die mir für die betriebliche Zukunft sehr wichtig war. Dieses Jahr hat jede Traube unsere vollste Aufmerksamkeit genossen, so arbeiten wir qualitätsorientierter und naturnaher denn je! Wir haben beispielsweise den vielversprechenden Jahrgang 2019 ausschließlich von Hand gelesen.« LISA KÖLLY-PFNEISL, JUNIORCHEFIN PFNEISL BACK TO THE ROOTS In Deutschkreutz ziehen am familiengeführten Weingut Pfneisl zwei Generationen die Fäden – und das mit großem Erfolg. Der bekannte mittelburgenländische Familienbetrieb kehrte nicht zuletzt auf Wunsch der neuen Generation zu seinen Wurzeln zurück. Dies gilt einerseits für die Repräsentanz, so ist das Weingut Gerhard Pfneisl nach einer aufwendigen Sanierungsphase seit dem letzten Jahr im Stammhaus mitten in Deutschkreutz vorzufinden, andererseits aber auch hinsichtlich der Betriebsgröße. Denn ganz bewusst hat man sich von Pachtflächen getrennt und die Rebfläche reduziert. Gerhard Pfneisl ist zu 100 Prozent Kellermeister, und zwar mit voller Leidenschaft. So ernst er diese Aufgabe auch nimmt, fällt dem Winzer dazu vielmals eine amüsante Anekdote ein, und jeder der bereits das Vergnügen mit Gerhard hatte, weiß: An Humor mangelt es ihm nicht. Aber wenn einem der Beruf so viel Spaß macht, ist das auch nicht verwunderlich. Tochter Lisa, die ein Wirtschaftsstudium absolvierte und sich peu à peu zu einem unverzichtbaren Teil des Betriebs hochgearbeitet hat, ist mittlerweile in alle Prozesse involviert und bringt erfolgreich jungen Esprit mit ein, ohne den Charakter des etablierten Sortiments zu verändern, das dennoch insgesamt etwas überarbeitet wurde, wie die Fans der Pfneisl-Weine mit Sicherheit bereits bemerkt haben. Nach dem Launch Lisas erster eigener und absolut einzigartiger Weinserie »Offspring« vor genau vier Jahren stellte die begehrte Auszeichnung zum Newcomer des Jahres 2018 (Goldene Traube) vergangenen Winter den zweiten Meilenstein ihrer Laufbahn dar, auf den mit Sicherheit noch einige weitere folgen werden. NEUE TOPCUVÉE »EGO« Im Zuge der offiziellen Eröffnungsfeier des revitalisierten Vierkanthofs wurde die neue Topcuvée des Hauses präsentiert. »EGO sum vitis vos palmites« (Latein für »Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben«) ist eine Cuvée aus je 50 Prozent Cabernet Sauvignon und Merlot aus dem herausragenden Jahr 2015. Ein besonders edler Tropfen von internationalem Format, der zu den Besten unseres Landes zählt. ADVERTORIAL Fotos: beigestellt Offspring Cuvée Rot 90/100 Punkte € 7,50 Platinum 91 /100 Punkte € 13,– Cabernet Sauvignon 91 /100 Punkte € 12,– Merlot Joe’s Playground 92/100 Punkte € 14,– Shiraz Maria’s Vineyard 93/100 Punkte € 21,– Pentagon 93/100 Punkte € 25,– Hexenberg 94/100 Punkte € 39,– INFO Weingut Pfneisl Karrnergasse 30–32, 7301 Deutschkreutz T: +43 2613 80048 wein@weingut-pfneisl.at weingut-pfneisl.at, offspring-wein.com falstaff 39

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