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Falstaff Special 22/2019 Burgenland

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urgenland / INTERVIEW

urgenland / INTERVIEW Hans Peter Doskozil, Jahrgang 1970, steht dem Burgenland seit Februar 2019 als Landeshauptmann vor. 24 falstaff

»WACHSTUM UND ZUSAMMENHALT – DA WILL ICH HIN!« Trotz seiner kurzen Amtszeit hat Landeshauptmann Hans Peter Doskozil schon riesige Meilensteine für sein Land gesetzt. Geht es nach ihm, sollen noch viele weitere folgen. Ein Gespräch über Visionen, die Biowende und Begegnungen auf Augenhöhe. Fotos: Manfred Weis FALSTAFF Herr Landeshauptmann, das Burgenland hat sich in den letzten Jahren in vielen Bereichen enorm weiterentwickelt. Was zeichnet das jüngste Bundesland Österreichs heute aus? HANS PETER DOSKOZIL Wir haben seit dem EU-Beitritt der Republik tatsächlich einen Aufschwung genommen, der österreichweit beispiellos ist – mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten bei Wirtschaftskraft, Beschäftigung und Tourismus. Der Wirtschaftsstandort Burgenland hat enorm an Attraktivität zugelegt – das zeigt auch die geplante Ansiedlung des Autozulieferers IAC in Neutal, einer der weltweit größten Player im Bereich innovativer Automobilkomponenten. Was mir besonders wichtig ist: Wachstum geschieht hier nicht im Widerspruch zu Nachhaltigkeitszielen. Dieses kluge Wachstum, das den Sozial-, Bildungs- und Umweltbereich miteinschließt, ist für mich die wichtigste Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung unseres Bundeslands: mit der Energiewende, der Biowende, kostenlosen Bildungseinrichtungen, einem fairen Mindestlohn, neuen Angeboten im Pflegebereich. Ein starkes Burgenland ist ein Burgenland mit einem starken Wachstum und einem starken Zusammenhalt – da will ich hin! Sie stehen dafür, den BurgenländerInnen auf Augenhöhe zu begegnen und suchen stets das Gespräch mit der Bevölkerung. Warum ist Ihnen das wichtig? Weil jeder Politiker den BürgerInnen stets Rede und Antwort stehen können muss. Ich will immer aus erster Hand erfahren, was ihre Anliegen sind, wo der Schuh drückt. Einfach, um zu wissen, ob unsere Linie stimmt und akzeptiert wird, ob und wo es Korrekturbedarf gibt. Das funktioniert am besten in einem ungezwungenen Rahmen. Die Menschen schätzen es, wenn man offen sagt, dass etwas nicht von heute auf morgen geht oder nicht finanzierbar ist. Ich mag die offene, ehrliche Kommunikation. Vier große Themen werden seit Ihrem Amtsantritt als Landeshauptmann diskutiert: Mindestlohn, Pflegeplan, Biowende und der Gratiskindergarten. Was erwarten Sie sich von dieser Themensetzung? Dass unser Burgenland zu einem Vorbild für eine Entwicklung wird, wo wirtschaftliche und soziale Fortschritte im Gleichklang stehen und nicht als Gegensatz verstanden werden. Das ist auch eine Absage an ein neoliberales Politikverständnis, das in den letzten Jahrzehnten weltweit extremen Schaden angerichtet hat. Die BurgenländerInnen sollen vom Kleinkindalter an faire Bildungschancen ohne finanzielle Hürden haben, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie muss gewährleistet sein, es muss Einkommen geben, die ein ordentliches Leben ermöglichen. Und im Pflegebereich geht es darum, dass der Wunsch der überwiegenden Mehrheit – nämlich so lange wie möglich im < »Was mir besonders wichtig ist: Wachstum geschieht im Burgenland nicht im Widerspruch zu Nachhaltigkeitszielen.« HANS PETER DOSKOZIL über Visionen falstaff 25

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