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ody & soul GLATTE SACHE! Die Zeit hinterlässt ihre Spuren. Doch ein jugendliches Aussehen hat seine Methoden. Welche, weiß der Wiener Schönheitschirurg Dr. Artur Worseg. INTERVIEW MARGRET HOFFMANN Der Männeranteil in den Ordinationen der ästhetischen Chirurgen steigt. Derzeit sind rund 20 bis 25 Prozent der Patienten männlich. Doch es muss nicht immer gleich das Messer angesetzt werden. Derzeit boomen auch bei Dr. Artur Worseg minimalinvasive Eingriffe, bei denen höchstens kleine Spritzen zum Einsatz kommen … MAN’S WORLD Warum gehen heute immer mehr Männer zum plastischen Chirurgen? DR. ARTUR WORSEG Der gesellschaftliche Zugang zu dieser ganzen Thematik hat sich verändert. Dadurch ist die Hemmschwelle gesunken. Grundsätzlich war der Wunsch bei Männern aber immer schon da, etwas an sich machen zu lassen. Gibt es einen bestimmten Typ Mann, der zu Ihnen kommt? Es sind viele junge Männer, die sowieso sehr auf sich achten und aus Eitelkeit kommen. Hauptsächlich, weil sie perfekt erscheinen wollen. Das sind häufig Männer, die viel Sport betreiben, eine gute Figur haben, aber vielleicht noch das eine oder andere, wie z. B. Schwimmreifen, optimieren wollen. Von Männern im mittleren oder fortgeschrittenen Alter höre ich sehr oft, dass sie sich etwas machen lassen wollen, um beruflich nicht ins Hintertreffen zu geraten. Der Druck, also die Verbindung zwischen »Ich schaue ein bisserl besser aus und bin beruflich erfolgreicher« hat in den letzten Jahren gerade in leitenden Positionen sicher zugenommen. Bleiben wir im Gesichtsbereich. Was wollen Männer da erreichen? Einer der häufigsten Eingriffe bei Männern sind die Lider und die Augenbrauen. Das, was wir eigentlich als männlich empfinden, also kleinere Augen und tief liegende Augenbrauen, vermittelt so einen grantigen, bösen Gesichtsausdruck. Gerade dann, wenn man Fotos: Getty Images, Moni Fellner, beigestellt 72 falstaff man’s world 01 / 19
»Man muss darauf achten, dass man im männlichen Bereich bleibt. Wenn man sich z. B. Sylvester Stallone ansieht, der hat so aufgepolsterte Wangen, dass es schon peinlich ist.« PRIM. UNIV.-DOZ. DR. ARTUR WORSEG Plastischer Chirurg Volumenaufbau verwendet werden. Man muss aber darauf achten, dass man im männlichen Bereich bleibt und nicht zu weiblich wird, wie es etwa zurzeit in Amerika der Fall ist. Wenn man sich z. B. Sylvester Stallone ansieht, der hat so aufgepolsterte Wangen, dass es schon peinlich ist. älter wird und die Partien noch mehr sinken. Heute nimmt der Wunsch zu, freundlicher auszuschauen. Wann ist der richtige Zeitpunkt, zum Arzt zu gehen? Frühzeitig, gerade bei Männern. Tief liegende Augen, Schlupflider und tief liegende Augenbrauen haben den Effekt, dass man immer wieder die Stirn heben und die Augen öffnen muss. Daher neigen Männer schon sehr früh zu Querfalten an der Stirn, auch wenn das restliche Gesicht noch ganz glatt ist. Aber je früher man anfängt, diesen Bereich zu behandeln, desto länger kann man dieses Erscheinungsbild hinauszögern. Ist Botox hier ein Thema? Ja! Früher war das bei Männern undenkbar, weil Falten dem männlichen Typus entsprochen haben. Aber gerade sportliche Männer, die gut ausschauen und wenig Körperfett haben, neigen natürlich früher zu Falten. Die kommen oft wegen Botox, allerdings meistens zu spät. Denn wenn die Falten schon tief in die Haut eingegraben sind, kann man auch mit Botox nicht mehr viel machen. Warum? Männer haben eine derbe Haut, die schwer auszufüllen ist. Ein kantiges Gesicht ist ein Ideal bei Männern. Welche Methoden gibt es hier? Filler sind ein Trend, der in letzter Zeit zunimmt. Nicht zuletzt, weil ihr Anwendungsbereich breiter wird. Es geht nicht mehr nur um das Aufspritzen von Falten, sondern zunehmend in Richtung Volumenaufbau und eben Konturieren und Formen des Gesichts. Ein kräftiger Kiefer und ein Kieferwinkel gelten als sehr männlich. Filler sind aber auch bei eingefallenen Wangen ein Thema. Das sind Indikationen, die von der Industrie gepusht werden. So gibt es eigene Aufbereitungen, die relativ lange halten, von der Struktur her fester sind und für einen DR. ARTUR WORSEG 1959 Artur Worseg wird in Kärnten geboren. 1988 Er promoviert an der medizinischen Uni versität Wien und absolviert die Ausbildung zum Facharzt für plastische Chirurgie im Wilhelminenspital. Während seiner Studien zeit absolviert er viele Auslandsaufenthalte, u. a. in China und Amerika. 1997 Er übernimmt die Leitung des Ludwig Boltzmann Forschungsinstituts für endoskopische Weichteilchirurgie und wirkt an der Entwicklung innovativer Operationstechniken in der plastischen Chirurgie mit. 1998 Gründung des Aesthetic Center Wien. 2008 entsteht daraus das Institut für plastische Chirurgie. 2012 Gründung der Worseg Clinics GmbH. 2016 Übernahme der Privatklinik Währing und der ärztlichen Leitung. 2019 Sein erstes Buch »Deine Nase kann nichts dafür: Wie wir uns vor dem Schönheitswahn retten« erscheint. worseg.at Was gibt es für Filler? Hauptsächlich hat sich Hyaluronsäure durchgesetzt. Das ist ein Stoff, der im Körper vorkommt, etwa in Gelenken oder im Glaskörper des Auges. Er wird industriell herge stellt und ist sehr verträglich. Hyaluronsäure wird unterschiedlich aufbereitet und in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Würden Sie einem Mann ein Fadenlifting empfehlen? Nicht wirklich. Die Erwartungen sind viel zu hoch, wenn man von Lifting spricht. Fäden, die unter der Haut eingezogen werden, festigen bestenfalls ein wenig das Gewebe, aber richtig heben tun sie es nicht. Bei Frauen mit einer dünnen Haut können die Fäden durch die Festigung des Gewebes einen leichten vorübergehenden Lifting-Effekt haben. Bei Männerhaut funktioniert das nicht, weil sie viel zu steif und zu schwer ist. Derzeit hört man sehr viel von Eigenbluttherapie. Was passiert da? Bei der Eigenbluttherapie wird versucht, aus dem Blut gewisse Zellbestandteile herauszufiltern, die dann wieder unter die Haut gespritzt werden. Das bewirkt eine leichte Entzündungsreaktion, die das Gewebe kräftigt und Kollagen und Bindegewebe aufbaut. Dadurch, dass man eigene Zellen in die Haut gibt, wird nicht nur das Aussehen verbessert, sondern auch die Hautqualität. Diese Behandlung ist ungefährlich. Zwar versuchen auch alle anderen konservativen Behandlungen wie Laser, Peeling oder Radiofrequenz irgendwie Bindegewebe zu festigen und Kollagen aufzubauen, aber viele davon haben Nebenwirkungen. Das Eigenblut hat aufgrund des Eigengewebes bis auf ein paar Rötungen wenige Nebenwirkungen. Wie lange hält der Effekt? Das sind alles Sachen, die keine Einmaltherapien sind. Man kommt nicht einmal zum Arzt und alles ist wieder gut. Botox, Filler oder die Eigenbluttherapie sind, wie auch Kosmetik, Dauerbehandlungen. Aber sie bewegen sich finanziell in einem Bereich, wo der, der sich das leisten will, auch leisten kann. 01 / 19 falstaff man’s world 73
ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 02Z030
HERAUSGEBERBRIEF man’s world MÄN
man’s world 01 / 19 GOURMET & WEI
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»DIE ZEIT MEINES LEBENS IST IMMER
Was ist denn das Eitelste an Ihnen?
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