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Falstaff Special 14/2019 Man's World

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wein & gourmet BESONDERS

wein & gourmet BESONDERS Fotos: Shutterstock, beigestellt 48 falstaff man’s world 01 / 19

GIN-TENSIV Wer dem Gin-Hype ein schnelles Ende vorausgesagt hat, irrte. Denn jetzt kommen die Edel-Versionen des Wacholders – und diese Königsklasse stammt von traditionsreichen Herstellern! TEXT ROLAND GRAF Auch dem Laien machte die Gin-Vielfalt der letzten Jahre, teils von Herstellern ohne jegliche Destillationserfahrung und als reines Marketing-Vehikel auf den Markt gebracht, eines klar: In ihrer einfachsten Ausprägung ist die Spirituose mit dem Wacholder-Geschmack nicht schwer zu erzeugen. Einfach formuliert ist Gin nichts anderes als aromatisierter Kornbrand. Wie und in welcher Qualität allerdings die geschmacks gebenden Früchte, Wurzeln und Kräuter (für Kenner: Botanicals) in den Alkohol kommen, unterscheidet sich beträchtlich: Vom reinen Auslaugen begonnen, das Omas Nuss-Geist in industrielle Größenordnungen übersetzt, bis zum weitaus aufwendigeren Destillieren aller Komponenten in kleinen Chargen und ohne nachträgliche Veränderung ist vieles möglich. FIRST LADY DES WACHOLDERS Ein »gutes« Rezept zu finden ist jedoch schwierig. Zumal auch die Rohstoffe beträchtlich in ihrer Qualität variieren. Hersteller mit langer Erfahrung und eigenen Qualitätslabors Willst du gelten, mach dich selten! Der Edel-Gin »Orbium« von Hendrick’s musste 18 Jahre warten, bis er das Haus verlassen durfte. Heute ist er in ausgewählten Bars zu genießen. sind hier durchaus im Vorteil, auch wenn das nicht ins verklärte Bild der Brennwelt passen will. Gin mit Charakter entsteht aber im kleinen Maßstab, und selbst dabei legen die britischen Traditionshäuser ordentlich vor: 18 Jahre ließ sich etwa Hendrick’s im schottischen Girvan Zeit, ehe man den limitierten »Orbium« auf den Markt brachte. Die »First Lady des Wacholders« beim Familienunternehmen William Grant & Sons, Destillateurin Lesley Gracie, ergänzte die Botanicals des Gins um Wermutkraut und Blauen Lotus. Diese rare Zutat limitiert die Menge des »Orbium« von Anfang an, sorgt aber auch für den raffinierten blauen Schimmer im Gin. Zu erleben gibt es diesen Effekt allerdings nicht zu Hause – gerade einmal 15 heimische Bars durften die wenigen Flaschen Ende des Vorjahres beziehen. »Orbium bleibt ein Artikel, den man vorrangig in Bars finden wird«, macht Alexander Ludwig vom Importeur Top Spirits neugierig. TEURE BOTANICALS, WENIGE FLASCHEN Ähnlich knapp hält Alexander Stein die Fangemeinde des Schwarzwald-Gins Monkey 47, wenn es um den Distiller’s Cut geht. Eine spezielle Zutat – von Bärwurz über Fichtensprossen bis zu Voatsiperifery- Pfeffer – gibt den einmal jährlich aufgelegten 4000 Flaschen nicht nur einzigartige Aromen, sondern verleiht ihnen auch beträcht lichen Sammlerwert. Gebote von 400 Euro und mehr auf eBay werden für die älteren Jahrgänge aufgerufen. > 01 / 19 falstaff man’s world 49

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