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people & fashion Mantel von Wilfried Mayer (wilfriedmayer.net). Blaues Leinenhemd und Hose von Z Zegna (bei Peek & Cloppenburg). 12 falstaff man’s world 01 / 19
Was ist denn das Eitelste an Ihnen? Wenn Sie wissen wollen, worauf ich am meisten Wert lege, dann ist das vermutlich Haltung. Was aber mit Äußerlichkeiten nichts zu tun hat, und man kann sich darauf ja auch nicht wirklich etwas einbilden – man hat sie, oder man hat sie nicht. Ansonsten mag ich ein Foto, auf dem ich fesch bin, sicher lieber als eines, auf dem ich ausschaue wie ein ausgf’ressenes Karnickel, wie jeder Mensch. Achten Sie auf Ihre Figur? In regelmäßigen Wellenbewegungen. Der Genuss, den man lebt, wirkt sich ja leider mitunter sehr nachteilig auf das Bild aus, das man im Spiegel oder auf der Leinwand abgibt. Wenn man dem inneren Schweinehund den freien Auslauf gibt, sieht man irgendwann einmal etwas, das einem nicht mehr gefällt. Und zieht die Notbremse? Die Bremse. Nach einer gewissen Zeit des Wegschauens und wenn der Knopf der Hose platzt. Aber damit bin ich ja auch nicht allein. Christian Bale beispielsweise geht für seine Rollen oft ins Extreme – von dürr bis sehr dick, vom Muskelprotz bis hin zum Magersüchtigen. Können Sie sich so was vorstellen? Es kommt immer drauf an, wofür, was gefordert ist. Christian Bale ist in seinen Rollen von halbtot abgemagert in »Der Maschinist« bis ziemlich fett in »Vice« sicher ein extremes Beispiel für diese spezifische Form von Method Acting. Gibt es das nur in Hollywood? Nein, das geht individuell von der Künstlerpersönlichkeit aus. Wie weit geht man? Was ist man bereit einzusetzen? Wie lange ist man bereit zu üben, zu trainieren, zu fasten, zu fressen, zu boxen – was ist man bereit vor der oder für die Kamera zu tun? Besprechen Sie anstehende Rollen daheim? Wer entscheidet, was Sie annehmen und was nicht? Nur Sie selbst? Wir sprechen daheim natürlich darüber, aber entscheiden tu ich selbst. Meine Kompassnadel in diesen Dingen ist meine Agentin Carola Studlar, eine großartige Frau und ein wundervoller Mensch, die zu jedem Projekt auch eine Haltung hat. Das ist sehr wichtig und maßgebend für mich. Ihre bedeutendste Rolle – welche war das? Wenn es um die schiere Leistung geht, kann es da sicher nur um eine Bühnenrolle gehen. Die Artistik, die Komplexität der geistigen Anforderung, das im Moment verhaftete Live-Erlebnis zusammen mit Kollegen und Publikum – schon etwas sehr besonderes. »Richard III.« in Leipzig 1995 war wahrscheinlich der gewagteste Sprung … Trotzdem haben Sie 2012 dem Burgtheater den Rücken gekehrt. Freiwillig. Weil Sie – ich zitiere – »in einem Jahr Beamter« gewesen wären, »eine Horrorvorstellung«. Das war faktisch so, weil ich der letzte Schauspieler am Burgtheater war, der BVAversichert war. Und da wäre nach 18 Jahren eine Pragmatisierung ins Haus gestanden. Ich wollte nicht, dass die dem damaligen Intendanten (Matthias Hartmann, Anm.) mit mir passiert. Aus Unachtsamkeit. Deshalb habe ich ihn darauf aufmerksam gemacht, dass sich meine automatische Verlängerung nähert, und was die Konsequenzen wären. Daraufhin hat er meinen Erwartungen entsprechend gesagt: »Aha, na dann lieber nicht.« Das habe ich dankend angenommen. Fehlt Ihnen die Burg-Bühne nicht? Mir fehlt das Theater grundsätzlich sehr, die Bühne! Mir fehlt das Spielen sehr. Ich war 16 Jahre an der Burg, davor fünf in Leipzig. Ich habe zwanzig Jahre lang fast ausschließlich Theater gespielt. Mit großer Leidenschaft. Kein Weg zurück? Es gab unlängst den Plan von Herbert Föttinger, mit meiner Liebsten und mir ein Zwei-Personen-Stück zu machen, das hat sich aber leider wieder zerschlagen. Summa summarum: Ich vermisse die Bühne sehr! Ich bin aber auch wahnsinnig privilegiert, vor der Kamera inzwischen so schöne Projekte angeboten zu bekommen, und sowieso der Meinung, dass Theater und Filmschauspielen zwei völlig unterschiedliche Berufe sind. Ich habe das Glück, beide ausgeübt zu haben oder auszuüben. Ich würde nie einen gegen den anderen stellen. Ihre Partnerin ist auch Schauspielerin. Beziehung am Arbeitsplatz, also gemeinsame Projekte – ist das etwas, was Sie mögen? Maria und ich arbeiten aktuell nur bei einem Projekt zusammen, bei den »Vorstadtweibern«. Und da haben wir relativ wenig miteinander zu tun, weil wir ja unterschiedliche Stränge bespielen. Es ist schön, ein gemeinsames Projekt zu haben. Ich würde extrem gern mehr mit meiner Liebsten drehen, weil sie eine hervorragende Schauspielerin ist. Ich würde gern viel mehr mit ihr zusammen drehen, wenn die gängigen Produktionsbedingungen das zuließen. Wie meinen Sie das? Wenn es zum Beispiel darum geht, Frauen an die Seite von Männern zu casten. Das ist durchaus etwas, was mir bis Oberkante Unterlippe steht. Ich bin jetzt 52, und wenn es darum geht, die Rolle meiner Frau zu besetzen, hören die Casting-Vorschläge meistens bei 40 auf. Älter wird’s nicht. Da frag ich mich dann: Was ist los mit euch? Ich finde das elendiglich. Und was sagen Sie den Produzenten dann? Ich habe bei meinem letzten Film darauf gedrängt, dass es keine 35-Jährige wird. Es wurde dann Gott sei Dank die Kollegin, die in dem Casting die Älteste war. Aber warum wird keine Frau, die 45, 47 oder 50 ist, zu dem Casting eingeladen? Warum ist das so? Richtig ist, dass das Business mir lieber eine 35-Jährige an die Seite gestellt hätte. Es ist ja bekannt, dass dem älteren Mann die jüngere Frau automatisch zugeordnet wird, was ein völliger Blödsinn ist und ein komplett falsches System darstellt. Was dazu führt, dass 60-jährige Frauen an sich herumschnippeln lassen, bis sie ausschauen wie 80-Jährige, die 35 sein wollen. Mit der Figur verhält es sich doch ähnlich, nicht? Das ist das zweite Extrem, mal abgesehen davon, dass mich das tatsächlich abstößt, weil es an allem, was Bedeutung hat, > »Sex-Appeal spiegelt sich nicht auf der Waage wider. Ausstrahlung, Können, Erotik und Schönheit auch nicht.« JUERGEN MAURER über das falsche Denken über Frauen in Casting-Fragen 01 / 19 falstaff man’s world 13
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