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Falstaff Profi 6/2020

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weinbau nicht bei

weinbau nicht bei rutschigen Bodenverhältnissen nach Niederschlägen gefahren und die Gesundheit riskiert werden, um enge Spritzintervalle sicherzustellen. Wie kann man dem Gast PiWis näher bringen? RENNER: Mit ganz viel Kommunikation. Erklärungen, Erklärungen, Erklärungen! Probieren lassen! Am besten mit Blindverkostungen. Die Weinbranche ist leider (oder auch Gott sei Dank) konservativ, Veränderungen werden nur langsam angenommen. Der Blaue Zweigelt brauchte fast 80 Jahre von der Kreuzung weg bis er die Haupt-Rotweinsorte Österreichs wurde! Die Gastronomie sollte den Mut haben, auch mal PiWis als »Wein der Woche« anzubieten oder spezielle Menübegleitungen zu arrangieren. In einigen Sommelierkursen in Österreich wird bereits vorsichtig das Thema PiWi gelehrt, diese meist jungen Menschen sind offen für Neuigkeiten. Was sind die Chancen von PiWi? PLODER Ressourcenschonung, weniger »belastetes« Traubengut, Vielfalt im Garten. RENNER Genau so ist es, ich darf noch hinzufügen: Sie funktionieren im Weingarten, in der Traubenproduktion. Sie haben mittlerweile hohe Qualität im Glas, das beweisen viele Vergleichsverkostungen und Wettbewerbe (z. B. internationaler PiWi-Weinpreis oder neue/innovative Rebsorten von PiWi Österreich). Das Zeitfenster ist so günstig wie noch nie. »Green Deal« und »Farm to Fork« streben nach eklatanten und »ehrlichen« Reduktionen der Pflanzenschutz- und Düngemittel. Die Konsumenten werden immer sensibler. Eine besondere Chance stellen PiWis für den Bio-Weinbau in humiden Weinbauregionen dar, wo in manchen Jahren sogar »PiWis funktionieren im Weingarten, in der Traubenproduktion. Sie erreichen mittlerweile eine hohe Qualität im Glas, das zeigen Vergleichsverkostungen und Wettbewerbe.« Wolfgang Renner Önologe öfters für den Pflanzenschutz durchgefahren werden muss, als im konventionellen Weinbau (weil die ausgebrachten Bio-Mittel zum Teil geringere Wirksamkeiten haben). Herr Ploder, worauf legen Sie beim Weinbau besonderen Wert? PLODER Das Lebendige und die Vielfalt, Rhythmen und Zyklen, Synergie, Beobachten, Herz. Das Bestreben, die Ganzheit wahrzunehmen und respektvoller Umgang damit. Herr Ploder, was ist die Philosophie Ihres Weinguts? PLODER Dank und Respekt gegenüber der »freien« Natur, freien Menschen. Lebendige, auf das Echte reduzierte Weine und Lebensmittel, frei von Zusätzen jeglicher Art – abgesehen von Schwefel, minimalste/erforderliche technische Unterstützungen, frei von Temperaturkorrektur. Streben nach einem aus sich selbst heraus lebendem Hoforganismus. DAS OHR ISST MIT. Akustik für Restaurants Suchen Sie den Wohlfühleffekt? Wir haben die Lösung. Wolfgang Renner Önologe und im Landwirtschaftlichen Versuchszentrum Steiermark, Trainer in der Erwachsenenbildung. • Alle Informationen finden Sie auf www.knauf.at/akustik • Kontaktieren Sie uns direkt service@knauf.at 050 567 567 Magazin der Sommelierunion Austria 5

Karl-Friedrich Scheible Produzent: Bier, Likör und Dry Gin »Nachhaltigkeit ist ein ganz wesentliches Motiv für unser Handeln.« Dr. Karl-Friedrich Scheible Eigentümer Scheible Bräu und Spirituosen GmbH Weinpartner im Porträt Profi Wie ist die Philosophie Ihres Unternehmens? Karl-Friedrich Scheible Das Ziel der kompromisslosen Qualität ist seit Jahrzehnten, eigentlich schon seit Jahrhunderten das tragende Leitmotiv. Die Produkte, die manchmal aus einer langjährigen Entwicklung kommen, manchmal aus einem kreativen Prozess hervorgehen, müssen für uns immer authentisch sein und zu uns als Familie passen. Wir haben den Ehrgeiz die unterschiedlichen Talente der Familie in unsere Produkte einzubringen. So stammt zum Beispiel das Design der Etiketten von meinem Neffen, Logo von meiner Tochter bzw. Rezepturen von meiner bald 90-jährigen Mutter. Sie sind Arzt und kommen aus einer traditionellen Brauerfamilie. Wie kam es, dass Sie ihre Leidenschaft für Spirituosen entdeckten? In meiner Kindheit waren die Brauerei und die Produktion von Bier immer ein Teil des täglichen Lebens. Das Interesse am Brennen und Destillieren kommt übrigens aus der Familie meiner Mutter. Und dann war da ihr einzigartiger Pfefferminzlikör als Initialzündung – so fing alles an. »Branntweinhäuschen«. Generation um Generation wurde der Betrieb vergrößert. Mein Vater hat den Betrieb ab 1950 zu einer modernen Brauerei entwickelt. Nach dem Ende des Braubetriebs 2000 wird das Scheible-Bier nach unserer Rezeptur in einer anderen Braustätte hergestellt. 2013 brachten wir mit »Kraterfeuer«, dem Kräuterlikör meiner Mutter, wieder neues Leben in die Gebäude. 2015 folgte der »Bavarian Krater Noster«, 2020 der »Full Moon Krater Noster«. Wir freuen uns, bereits im nächsten Jahr unser 400-jähriges Jubiläum zu feiern. Die Wacholderbeeren, die für den Dry Gin verwendet werden, werden von Hand gesammelt. Wie wichtig ist Ihnen Nachhaltigkeit? Nachhaltigkeit ist ein ganz wesentliches Motiv für unser Handeln. Wir haben eine gute Zusammenarbeit mit unserer Naturschutzbehörde, die uns unter Auflagen das Sammeln einer festgesetzten Menge wilder Wacholderbeeren aus der Region gestattet. Somit ist unser Gin ein limitiert verfügbares Produkt. Wenn die letzten wilden Wacholderbeeren destilliert sind, heißt es: warten bis zum nächsten September. Krater Spirits ist auch ein Unternehmen mit langer Tradition. Wir bitten um einen kleinen Rückblick. 1621 wurde die Brauerei, die seit 1822 den Namen »Scheible« trägt, von Caspar Beck in Alerheim gegründet. Am Anfang stand neben der Tafernwirtschaft mit Brauerei auch ein Info Scheible Bräu und Spirituosen GmbH Hauptstraße 52, 86733 Alerheim T: +49(0)9085 9609951 k.scheible@kraterspirits.de www.kraterspirits.de PROMOTION Fotos: beigestellt 6 Magazin der Sommelierunion Austria

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