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Falstaff Profi 3/2020

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profi / Arbeiten in Max

profi / Arbeiten in Max Stiegl Gastronom, »Gut Purbach« »Wenn es jetzt zu keinem Umdenken kommt, dann ist unsere Branche bald am Ende. Wir brauchen einen Mindestlohn von 1700 Euro netto, die Lohnnebenkosten soll der Staat stemmen.« 12 falstaff profi 03/2020

DIE WENDE AM ROT-WEISS-ROTEN ARBEITSMARKT Immer lauter werden jene Stimmen, die eine Wende für den Arbeitsmarkt im heimischen Tourismus fordern. Erste Gastronomen machen sich für einen Nettolohn von 1700 Euro stark. Nur so könne die Branche in Zukunft eine Chance haben. Denn eines ist sicher: Nach Corona holt uns der Fachkräftemangel schneller wieder ein als gedacht. Text Michael Pech Foto: Ingo Pertramer Es sind ungewöhnliche Zeiten für den Personalvermittler. Christian Schweinzer zählt mit seiner Recruiting Agentur »CS Consulting« zu einem der gefragtesten Player der Branche. Sein Job: Er vermittelt Mitarbeiter aus der österreichischen sowie deutschen Gastronomie und Hotellerie an die besten Häuser weltweit. Durch Corona steht er vor einer noch nie da gewesenen Situation: Top-Kräfte, die noch vor kurzem an den renommiertesten Adressen im Ausland tätig waren, sind nun nach Österreich zurückgekehrt und am heimischen Markt verfügbar. Schweinzer: »Die Betriebe sind derzeit noch zurückhaltend, was das Engagieren von neuen Mitarbeitern betrifft. Das wird sich aber schnell drehen. Diese Top-Leute dann auch in Österreich zu halten, sehe ich als einmalige Chance für den Tourismus.« Ob dies gelingen kann, hat vor allem aber auch mit dem Gesamtzustand des heimischen Arbeitsmarktes zu tun. Dass dieser (heimische) Fachkräfte gut brauchen kann, ist weithin bekannt und durch Zahlen belegt, wie die jüngste Statistik der WKO aus dem Jahr 2018 zeigt: 263.477 ÖsterreicherInnen waren 2018 zumindest an einem Tag in der Hotellerie bzw. Gastronomie beschäftigt. Dem gegenüber stehen 239.972 Menschen aus der Europäischen Union oder Drittstaaten. Ein Verhältnis von nahezu eins zu eins. Im Vergleich dazu: 1998 kamen auf einen Mitarbeiter aus dem Ausland fast zwei aus Österreich (133.519 zu 205.527). Oder anders gesagt: Während die Anzahl an österreichischen Beschäftigten im heimischen Tourismus in zehn Jahren um 28 Prozent stieg, gab es bei den internationalen Beschäftigten einen Anstieg um 80 Prozent. Dieses Zahlenspiel hat auch einen Namen: Fachkräftemangel. KOLLEKTIVLÖHNE Und der kommt nicht von ungefähr, wie Thomas Scheuchl, Human Resources Manager bei Rogner Bad Blumau, überzeugt ist. Sein Unternehmen zählt mit 380 Mitarbeitern und einem Umsatz von 27,7 Millionen Euro (2017) zu den gewichtigsten Kräften in der österreichischen Hotellerie. »Die Kollektivlöhne im österreichischen Tourismus sind etwas, das gute Leute aus unserem Land fern hält. Das kann am Ende aber nur die ge- > 03/2020 falstaff profi 13

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