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vor 4 Jahren

Falstaff Profi 2/2020

profi / PartnerPorträts

profi / PartnerPorträts Manfred Kröswang »Wenn man ganz unten ist, kann’s nur mehr aufwärts gehen!« wieder motiviert und denken proaktiv nach vorne. Gerade in den sozialen Medien bemerkt man, das Betriebe vermehrt Aktivitäten setzen. Es werden Speisekarten gepostet und Liefer- sowie Take Away-Möglichkeiten intensiv beworben. Auch aufgrund der Tatsache, dass es momentan keine andere Möglichkeit gibt. Manfred Kröswang Geschäftsführer des erfolgreichen Familienunternehmens Kröswang. Profis im Porträt Profi Wie geht es Ihnen bzw. Ihrem Unternehmen im Moment? Manfred Kröswang Mir persönlich geht es gut. Unser Unternehmen hat natürlich mit der Krise und deren Auswirkungen zu kämpfen. Da unsere Hauptkunden aus der Gastronomie von einem Tag auf den anderen komplett weggefallen sind, haben wir einen Umsatzrückgang von 80 Prozent. Mit welchen Gefühlen blicken Sie in die Zukunft? Wie jede Krise wird sich auch diese wieder legen und in einem Jahr werden wir, natürlich mit kleinen Änderungen, sicherlich wieder so leben wie bisher. Dieses Jahr und das darauffolgende Jahr werden für Kröswang nicht sehr erfolgreich sein. Wir konnten jedoch in den letzten Jahren, aufgrund dessen, dass wir sparsam wirtschafteten, eine Eigenkapitalsdecke ansparen. Diese ermöglicht es uns nun gut über diese Zeit hinweg zu kommen. Wirtschaftlich gesehen, befürchten wir jedoch, wird es erst ab 2022 wieder bergauf gehen, sobald es Impfmöglichkeiten gibt. Wie nehmen Sie die Stimmung in der Branche wahr? Mittlerweile herrscht allgemein so etwas wie eine Aufbruchsstimmung. Die Menschen hinter den Betrieben sind nach der Schockstarre Wie wichtig ist Flexibilität für ein Unternehmen wie das Ihre? Flexibilität ist in Zeiten wie diesen für jedes Unternehmen von Bedeutung. Ich spreche hier primär von der Flexibilität der Mitarbeiter. Diese hängt stark mit der Loyalität der Mitarbeiter zum Unternehmen zusammen. Denn Mitarbeiter, mit denen man auf Augenhöhe zusammengearbeitet hat, sind eher bereit, flexibel zu agieren. Insbesondere dann, wenn es darum geht, die Arbeitszeitpläne zu organisieren. Hier muss aktuell je nach Lage und Umsatz nachjustiert werden. Inwiefern kann die derzeitige Lage eine Chance für Unternehmer darstellen? Die Aussage, dass jede Krise auch eine Chance darstellt, betrachte ich aktuell eher kritisch, denn es wurden sehr viele Betriebe von der Krise – unverschuldet und ohne ihr Zutun – sehr schwer getroffen. Eine Chance liegt aber bestimmt darin, die Zeit aktiv zu nutzen, und die eigene Positionierung zu überdenken. Die Themen Nachhaltigkeit und Regionalität sind durch die Krise aktueller denn je. Eine neue Speisekarte, die diese Themen und damit den aktuellen Zeitgeist aufgreift, kann nur zum Trumpf werden. Info Kröswang GmbH Kickendorf 8 4710 Grieskirchen www.kroeswang.at PROMOTION Fotos: Raphael Gabauer, 84 falstaff profi 02/2020

PartnerPorträts / profi PAul Reitbauer »Als Unternehmensberatung stehen wir gerade in der Krise unseren Kunden bei!« PROMOTION Fotos: beigestellt Profi Was sind die größten Sorgen Ihrer Kunden? Reitbauer Große Unsicherheiten und wirtschaftliche Überlebensfragen prägen aktuell den Alltag. Fragen, ob sich eine Wiedereröffnung mit den neuen Rahmenbedingungen rechnet, ob durch die Auflagen höhere Kosten entstehen, wann man wieder mit Gästen aus dem Ausland rechnen kann und wie sich das Reiseverhalten entwickeln oder verändern wird, stehen an der Tagesordnung. Dazu kommt die Sorge, was im Falle eines positiven Tests im Betrieb geschieht. Inwieweit hat sich aus der heutigen Sicht die Kurzarbeit im Tourismus bezahlt gemacht? Vorweg, das österreichische Kurzarbeit- Modell ist eine sinnvolle und wertvolle Maßnahme. Stadthotels und Ganzjahresbetriebe können sicherlich stärker davon profitieren als Saisonbetriebe, welche oft mit befristeten Arbeitsverträgen arbeiten – jedoch, derzeit gibt es keine bessere Option als Kurzarbeit. Kritisch ist demgegenüber trotz allem anzumerken, dass die Zahlungen stark verspätet eintreffen. Dies geht natürlich zu Lasten der Liquidität vieler Unternehmen. Inwieweit denken Sie, dass die Österreicher als Inlandstouristen die fehlenden Nächtigungen aufholen können? Sollte tatsächlich keine Grenzöffnung erfolgen, ist dies ein Super-Gau für die österreichischen Tourismusbetriebe. Die fehlenden Übernachtungen können durch österreichische Gäste nicht eingeholt werden. Selbst wenn es eine Sommersaison 2020 geben wird, glaube ich persönlich, dass wir diesen Sommer mit 30 bis 40 Prozent weniger Gäste rechnen müssen. Haben Sie Tipps für Hoteliers, um erfolgreich durch diese Zeit zu kommen? Der Lockdown war einfach, doch welche Strategien bringen die touristischen Unternehmer wieder in ein wirtschaftliches Fahrwasser? Jeder Betrieb ist nun mal individuell gesteuert und jeder braucht dafür eine klare und nachhaltige Begleitung für ein dementsprechendes gezieltes und wirkungsvolles Hochfahren. Auf betriebswirtschaftlicher Ebene empfehlen wir, nur dann den Betrieb wieder zu öffnen, wenn die Liquidität für mindestens vier bis sechs Monate gesichert ist. Zudem sollten alle Fördertöpfe ausgeschöpft und die Zeit genutzt werden, um eine Re- Positionierung des Betriebes anzudenken und zu überlegen, wie das Unternehmen am Markt nachhaltig bestehen kann. Möchten Sie einen Appell an die Branche richten? Bitte haltet durch, es zahlt sich aus! Österreich ist ein so großartiges Land mit großartigen Menschen! Es lohnt sich immer zu kämpfen. Wir werden, glaubt daran – letztendlich – gestärkt aus der Krise hervorgehen! Info Reitbauer & Experts Martinstraße 24, 1180 Wien www.reitbauerandexperts.com Profis im Porträt Paul Reitbauer Gründer und treibende Kraft von Reitbauer & Experts. 02/2020 falstaff profi 85

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