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Falstaff Profi 2/2020

profi / PartnerPorträts

profi / PartnerPorträts Mario Karpf MArio Karpf Der Hoteldirektor und Gastgeber des Hotels »Post Ischgl« führt die bis ins Jahr 1875 zurückreichende Gastgeber-Tradition erfolgreich fort. Profis im Porträt »Wir wünschen uns eine weitere Lockerung der Maßnahmen.« Profi Mit Corona ist eine nicht vorhersehbare Krise eingetreten, die vor allem Ischgl als Tourismus-Hochburg schwer getroffen hat. Welche Maßnahmen haben Sie in der Krise getroffen? Mario Karpf Das abrupte Schließen der Betriebe hat alle touristischen Unternehmen wirtschaftlich schwer getroffen. Als Saisonbetrieb konnten wir die Dienstverträge jedoch ordnungsgemäß und nach behörd lichen Vorgaben auflösen. In den ersten zwei Wochen nach der Schließung hatten wir insgesamt 65 Mitarbeiter im Haus, die auf ihre Heimreise warteten. Logis und Verpflegung wurde natürlich kostenlos zur Verfügung gestellt. Durch die Möglichkeit der Kurz arbeit konnten wir für die anstehenden Arbeiten nach der Betriebsschließung einige Mitarbeiter mehr als in früheren Jahren unter Vertrag stellen, die uns auch in Zukunft die Treue halten werden. Aus unserer Sicht ist die Kurzarbeit daher sehr positiv. Viele Betriebe überdenken, überhaupt im Sommer zu öffnen. Einerseits aus Unsicherheit, andererseits aufgrund der ausbleibenden Touristen. Mit welchen Gefühlen blicken Sie in die Zukunft? Wenn überhaupt, startet die Sommersaison bei uns wie jedes Jahr Ende Juni. Das hängt allerdings von einigen behördlichen Regelungen ab und natürlich davon, ob die Grenzen zu anderen Ländern wieder geöffnet werden. Nur dann können wir mit Gästen und, was für uns sehr wichtig ist, unseren Stammmitarbeitern aus dem Ausland rechnen. Reglementierungen werden weiter an der Tagesordnung stehen. Welche machen Ihrer Meinung nach Sinn? Sofern es in den kommenden zwei Monaten bis zur Öffnung unseres Betriebs immer noch viele an Covid-19 infizierte Menschen geben sollte, ist es aus Sicherheitsgründen sicherlich notwendig, die aktuellen Gebote und Verbote aufrecht zu erhalten. Sollte dies jedoch nicht mehr der Fall sein, hoffen wir natürlich auf weitere Lockerungen. Auch wenn es im Moment hart ist, über Chancen der Krise zu sprechen, aber dennoch: Sehen Sie Chancen, wenn ja, welche? Wir sehen eine Chance für eine Verbesserung im Einkauf regionaler und nationaler Produkte. Auch hoffen wir, vermehrt österreichische Mitarbeiter akquirieren zu können. Liegt Ihnen sonst noch etwas auf dem Herzen? Bei all unseren Mitarbeitern der vergangenen Wintersaison möchten wir uns für das Engagement und die tolle Arbeit herzlich bedanken. An all unsere Stammmitarbeiter, die uns auch in den kommenden Saisonen die Treue halten werden: Vielen Dank, dass ihr uns so tatkräftig unterstützt! Info Hotel Post Ischgl Dorfstraße 67, 6561 Ischgl www.post-ischgl.com PROMOTION Fotos: Nimo Zimmerhackl Grafikdesign && Fotografie, Post Ischgl 76 falstaff profi 02/2020

PartnerPorträts / profi Weingut Krispel Hof bei Straden PROMOTION Fotos: Jean van Luelik Photography, MIchael reidinger »Eine Krise ist auch immer eine Chance!« Profi Wie geht es Ihnen bzw. Ihrem Unternehmen im Moment? STEFAN KRISPEL Vielen Dank, uns geht es gut. Wir sind alle gesund und in dieser Zeit ist Gesundheit das Wichtigste. Betrieblich geht es uns auch sehr gut. Wir haben uns vor Jahren sehr breit aufgestellt und dies kommt uns nun auf jeden Fall zugute. Die Arbeit im Keller und vor allem im Weingarten bleibt natürlich trotz der Krise nicht liegen und bietet uns eine gute Ablenkung um raus zu kommen. Unseren Gutsheurigen und unsere Vinothek mussten wir jedoch gleich nach der Öffnung wieder schließen und unsere Mitarbeiter sind nun in Kurzarbeit. Daher haben wir den Fokus nun noch intensiver auf unseren Onlineshop gerichtet. Wie wichtig ist im Moment der Online- Vertrieb? Wenn man sich vorher keine Gedanken über einen Onlineshop gemacht hat, dann ist es jetzt höchste Zeit! Wir arbeiten seit sechs Jahren intensiv und konsequent an unserem Webshop. Diesen Vorsprung können wir heuer massiv nutzen – das freut uns. Können Sie den direkten Kontakt zum Kunden kompensieren? Der persönliche Kontakt lässt sich leider nicht ersetzen und wir halten auch nichts davon, unsere Weine zu Händlern und Gastronomen nach Hause zu senden, damit sie verkostet werden können. Wir freuen uns bereits darauf, unsere Kunden wieder bei uns oder bei Messen begrüßen zu dürfen. Kann die Krise eine Chance sein? Nach anfänglicher Schockstarre, nutzen wir die Krise und die gewonnene Zeit, um unseren Betrieb zu überdenken, laufende Prozesse zu betrachten und neue Ideen zu sammeln. Da ist so einiges Positives fürs nächste Jahr rausgekommen – und wir freuen uns, die Neuerungen umzusetzen. Mit welchen Gefühlen blicken Sie in die Zukunft? Ich sehe den Lockdown als sehr wichtigen Schritt, denn es war wichtig, den Virus einzudämmen, um uns und unsere Familie und Freunde zu schützen. Ich blicke mit einem sehr guten Gefühl in die Zukunft, eine Krise ist auch immer eine Chance! Es wird zwar kurzfristig etwas schwieriger werden, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir gestärkt aus dieser Situation zurückkehren werden. Ihre Schlussworte? Mein Appell richtet sich vor allem an alle Österreicher. Verbringen Sie Ihren Urlaub in Österreich, gehen Sie gut Essen und Trinken und unterstützen Sie die heimische Wirtschaft. Ein großes Danke an alle Mitarbeiter, die in dieser ungewissen und schwierigen Zeit so konsequent ihre Arbeit ausgeführt haben. Info Weingut Krispel Neusetz 29, 8345 Hof bei Straden www.krispel.at Profis im Porträt Weingut Krispel Fläche Weingärten: 34 ha Rebsorten: Welschriesling, Weißburgunder, Chardonnay, Grauburgunder, Sauvignon Blanc, Gelber Muskateller, Traminer und Blauer Zweigelt 02/2020 falstaff profi 77

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