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Falstaff Profi 1/2020

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profi / Aperitivo

profi / Aperitivo Benvenuti im Feierabend Die »Bar Campari« lebt das italienische Lebensgefühl. > Paul. Der Hamburger Journalist und Autor hat sich für sein Buch »Blaue Stunde« ausgiebig mit den weltweiten Formen des Aperitivo beschäftigt. Österreich und Deutschland stünden laut ihm erst am Beginn der neuen Feierabendküche. »Insgesamt denke ich, dass die Apero-Kultur in den deutschsprachigen Ländern noch in den Startlöchern steht – mit Ausnahme der Schweiz, da beginnt kein Abend, keine Lesung, kein Treffen ohne ein bisschen Bündnerfleisch, Knabbereien und ein erstes Glas Wein«, so Paul. Auch »Cin Cin«-Betreiberin Maria Fuchs sieht darin noch keine Tradition. Zwar könne der Gast heute mehr mit den Begrifflichkeiten anfangen als zur Eröffnung der Bar vor drei Jahren, in der Kultur der Wiener sei der Aperitivo aber trotzdem noch nicht angekommen. »Das dauert wohl länger, um eine wahre Gewohnheit daraus werden zu lassen. Es ist bei uns eben nicht üblich, so wie bei den Italienern, beim Trinken auch immer etwas zu essen. Auch ein kurzer Besuch eines Lokals und dann ein Ortswechsel, das Stehenmüssen und nicht sitzen können, sich anstellen, an der Bar zu bestellen, häufiges Gedrängel: das sind alles »R&Bar« Internationale Tapas und Drinks im retroschicken Ambiente. »Die Leute ziehen immer häufiger den lässig-unkomplizierten Abend mit Häppchen und Drinks der großen Gourmet-Inszenierung vor.« Stevan Paul Journalist & Autor Dinge, die Österreicher einfach nicht gerne mögen«, resümiert Fuchs. Tendenziell seien es auch italienische bzw. südländische Gäste, die in Wien leben, oder Menschen, die länger in Italien waren oder einen Bezug dazu haben, die für den Aperitivo empfänglicher seien als andere. Stevan Paul gibt allerdings Hoffnung, dass sich der Trend positiv weiterentwickeln wird. »Ich glaube, dass es dafür einen Markt gibt, eine Nachfrage: Die Leute ziehen immer häufiger den lässig-unkomplizierten Abend mit Häppchen und Drinks der großen Gourmet-Inszenierung vor. Man will sich verwöhnen, sich etwas gönnen, ohne gleich das große Menü zu bestellen – Sharing Menüs sind beispielsweise ein Schritt in diese Richtung und super beliebt. In der Gastronomie ist das erst im Werden und auch die Bars sind bisweilen meist noch überfordert, denn dort bedeutet echtes Barfood, das über Nüsse hinausgeht, auch mehr geschultes Personal. Aber die Richtung stimmt!« Bei Campari will man das Thema jedenfalls weiterhin vorantreiben. Schließlich ist der Aperitivo fest in der DNA des Unternehmens verankert. So wie das Bedürfnis nach Genuss und einer entspannten Zeit bei den Gästen. < Fotos: beigestellt 36 falstaff profi 01/2020

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