willkommen zu Ihrem E-Reader des Falstaff Magazins! Ihre persönlichen Zugangsdaten haben Sie per Post bekommen. Klicken Sie bitte oben rechts auf "LOGIN" und geben Sie Ihren Usernamen und Ihr Passwort dort ein.
Anschließend wählen Sie bitte unterhalb der aktuellen Ausgabe aus den Reitern Ihre Sammlung, für die Sie ein Abo besitzen. Darin finden Sie die Ausgabe, die Sie lesen möchten.
Wenn Sie ein gültiges Abo für die gewählte Ausgabe besitzen, können Sie im E-Reader das vollständige Magazin lesen. Haben Sie für eine Ausgabe kein gültiges Abo, werden die Seiten ab Seite 20 nur verschwommen dargestellt.
Viel Spaß beim Genuss Ihrer digitalen Falstaff-Ausgabe!
Ihr Falstaff Team
profi / XX-Faktor Schluss mit der Schwarzmalerei Vor kurzem fragte mich jemand, ob ich denn meiner Tochter, wenn ich denn eine hätte, raten würde Köchin zu werden – und war dann sehr erstaunt, als ich antwortete: »Natürlich – wenn sie das machen wollte.« Die Frage war ent stan den, nachdem ich mich ziemlich darüber aufgeregt hatte, dass es in einem Zeitungsartikel mal wieder nur darum ging, wie ach so schwierig diese Branche sei – und das ganz besonders für Frauen. Fangen wir mal mit meiner theoretischen Tochter an. Natürlich würde ich ihr zu diesem Beruf raten, würde sie überlegen, ihn zu ergreifen. Was spräche denn dagegen? Dass in den Küchen ein rauer Ton herrscht und Frauen ständig sexuell belästigt werden? Ich bin ja nicht naiv und weiß natürlich, dass es leider immer noch ein paar Küchen gibt, in denen Macho-Tyrannen in der Verantwortung sind. Aber erstens ist dieser Führungsstil Gott sei Dank vom Aussterben bedroht, und zwar wortwörtlich, denn da laufen die Mitarbeiter dann eben weg. Und zweitens gibt es heute genau diese Möglichkeit: gehen, wenn es wirklich unerträglich ist. Oder noch besser: sich das Restaurant, in dem man arbeiten möchte, vorher genau anschauen und vielleicht sogar mal Probearbeiten. Das große Glück des derzeitigen Arbeitsmarktes besteht darin, dass man sich (ist man gut und engagiert) sorgfältig aussuchen kann, wo man arbeitet. Gilt übrigens auch für Restaurantfachfrauen oder Sommeliers. Wo und was eigentlich genau ist denn schon das Paradies? Was spricht noch dagegen? Der Job ist harte körperliche Arbeit und die Arbeitszeiten sind familien- und freundeskreis-feindlich! Gut, man sitzt nicht von nine-to-five in einem Bürostuhl. Strebt man das an, ist man in der Küche ganz sicher nicht gut aufgehoben. Aber in welchen Job ist man das schon? Friseur*innen stehen den ganzen Tag, Krankenpfleger*innen müssen viel laufen, teilweise schwer heben und haben Schichtdienst, Stewardessen übrigens auch. Und ganz ehrlich, ich selbst habe noch nie in meinen Leben, weder früher bei TV-oder Hörfunksendern, später in der PR für Gastronomie noch heute als Selbstständige einen ganz normalen Acht-Stunden-Tag gehabt – aber jede Menge Spaß. Zu Familie und Gastronomie: DAS ist tatsächlich ein Thema, insbesondere für Frauen. Ich glaube, ich habe es an dieser Stelle schon mal geschrieben: Wir haben so wenig Spitzenköchinnen im deutschsprachigen Raum, weil es für eine Frau schon ohne Kinder schwierig ist, einem Partner, der nicht in der Gastronomie arbeitet, zu erklären, dass man fünf Tage die Woche erst mitten in der Nacht nach Hause kommt, wozu auch der Samstag gehört – und das praktisch ohne Ausnahme. Aber dieses Problem ist kein Gastroproblem, sondern ein gesellschaftliches. Es betrifft die (noch immer selbstver- Foto: Gina Gorny/More Magenta Please 24 falstaff profi 01/2020
»Ist acht Stunden im Büro wirklich so toll?« ständliche) Rollenverteilung bei der Kinderbetreuung und ich freue mich sehr, dass ich in Gesprächen mit jungen Culinary Ladies immer wieder feststelle, dass sich hier schon viel tut. Erfolg ist mehr als Geld und Ruhm Bedeutet das aber nun, dass ich meiner fiktiven Tochter also zu einem Beruf raten würde, der es ihr nicht ermöglicht an die Spitze zu kommen? So ein Unsinn: Erfolg – in finanzieller und ideeller Hinsicht – besteht nicht nur darin, Sterne- oder Fernsehköchin zu werden. Sonst müssten sich sehr viele Köch*innen frustriert fühlen. Es gibt alleine in Deutschland etwa 240.000 Köchinnen und Köche, davon nur etwa 300 mit Sternen ausgezeichnet. Und ich bin mir sicher, von den 240.000 lieben sehr viele ihren Job. Zwei Aspekte sind mir dabei aber auch noch wichtig: Köchin ist nicht nur ein wunderbar kreativer Beruf, sondern birgt auch unzählige Gestaltungs-Möglich keiten. Denn er muss nicht ein Leben lang in der Küche ausgelebt werden. Ein tolles Beispiel ist für mich Antje de Vries. Die gelernte Köchin ist heute Buchautorin, Eventköchin, Restaurant-Consulterin und buchstäblich überall auf der Welt zu Hause. Und dabei hat sie eine Ausstrahlung, die so positiv ist, dass ich meiner fiktiven Tochter nur wünschen kann, dass sie einen solchen Weg geht. Und ich habe eine Bitte an einige Medienkollegen: Wieso könnt ihr nicht die Menschen aus dieser Branche mehr feiern – in anderen Ländern gelingt das auch. Hier liest man dann als Überschrift eines aktuellen (!) Artikels »Cornelia Poletto zwei Tage nach Kaiserschnitt wieder in der Küche«, wundert sich, dass Cornelia zwei Monate zuvor noch gar nicht schwanger aussah, liest dann den Artikel (womit der Autor ja sein Ziel erreicht hat) und merkt, dass er a) von einem Ereignis spricht, das deutlich über zehn Jahre zurück liegt, zweitens dieser Artikel zeigen soll, wie grauenhaft die Arbeit in der Küche ist – und er drittens dazu sicher nie mit Cornelia Poletto gesprochen hat. Denn sie ist begeisterte Köchin und würde genau das, wozu sie dieser Artikel gemacht hat, nie sein: ein Opfer des Berufes. Und dagegen sollten wir uns ohnehin alle wehren. Wenn diejenigen, die den Beruf lieben, lauter werden, dann wird diese Branche – mit allen Pros und Cons – auch wieder so gefeiert, wie sie es verdient hat. Stephanie Bräuer ist Journalistin und hat die Branche durch ihren Mann, Bobby Bräuer, vor fast 20 Jahren kennenund liebengelernt – aber dabei nicht sehr viele Frauen. Im letzten Jahr hat sie das Buch »Frauen an den Herd« geschrieben und vor kurzem das Netzwerk www.culinary-ladies.de gegründet. 01/2020 falstaff profi 25
profi / Alpiner Chic Upgrade Vom Be
profi / Küchen ühne üche KiKitch
profi / Küchen Es ist ein futurist
profi / Küchen Die neuen Skills de
promotion / Hella Modell Sintesi br
Top Shop einschenken bitte! Der »d
profi / hotelkonzepte Allyn Durchge
Formdepot / promotion ZU GAST IM FO
1Handplate Das klassische Problem b
Know-how & Insider Backstage alles
Spritzgetränk, Pickles. Gurkenscha
Die Digitalisierung in der Gastrono
Visualität im Fokus Beim Schweizer
Mittagstisch und Happy Hour Die »g
Fotos: cara-irina wagner foto hirsc
Hotel an unterschiedlichsten Statio
DOPPELT HÄLT BESSER! Traditionelle
Food from the fire The Scandinavian
HLF Krems / promotion Campus Touris
19 20 21 22 23 24 21 25 26 28 27 Im
promotion Top Aus- und WEITERbildun
PartnerPorträts Profis vor den Vor
Partner Porträt / profi Helen Kiss
Partner Porträt / profi Christof W
Spiceworld / promotion Roland Trett
Karriere jetzt! Die besten Arbeitge
Gelebte und ehrliche Gastfreundscha
»Geschmackvoll wird ein Gericht er
Bock auf eine Karriere? Unser Hotel
Es gibt diese Orte, die einen ganz
65366 Geisenheim- Johannisberg Rela
6273 Ried Almhof Lackner Zur Verst
Zur Verstärkung unseres Teams such
01/2020 falstaff profi 141
IHR JOB IN TRAUMLAGE AM ACHENSEE WI
01/2020 falstaff profi 145
PÄCHTER GASTRONOMIE MARIA ALM AM H
Was wir machen? Menschen glücklich
RUBY_HOTELS_Fallstaff_Magazin_Recru
HOCH HINAUS? Wir suchen ab Juli CHE
WORK-AND-TRAVEL 2.0 Bali, Sydney, S
Laden...
Laden...
Facebook
X
Instagram