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vor 6 Jahren

Falstaff Österreich Special 12/2019 Alpe Adria

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alpe adria / WEIN

alpe adria / WEIN KÄRNTEN KÄRNTEN IM Mit dem Slogan »Do woxt wos« wird in den letzten Jahren auf Österreichs jüngstes Phänomen in der Weinwirtschaft hingewiesen. Innerhalb kurzer Zeit hat ein neuer Player von sich Reden gemacht: der Kärntner Wein. Die Qualitäten und die erzeugten Mengen im südlichsten Bundesland haben sich in den vergangenen Jahren erstaunlich gesteigert. TEXT PETER MOSER Erwin Gartners Vater Herbert brachte den Weinbau über das Lavanttal zurück nach Kärnten. K ärnten blickt auf eine tausendjährige Weinbaugeschichte zurück. Es waren die Klöster, die eine Vorreiterrolle ausübten. Bedingt durch überregionale wirtschaftliche Entwicklungen und die Abkühlung in der zweiten Jahrtausendhälfte nahmen die weinbaulichen Aktivitäten zusehends ab, bis auch die letzte Rebe verschwunden war. In den letzten Jahrzehnten gab es erste Versuche, die alte Tradition wiederzubeleben – der unübersehbare Klimawandel kommt diesem Unterfangen dabei sehr entgegen. Es dauerte bis zum Jahr 1972, ehe man sich im Lavanttal wieder an die Geschichte des Weinbaus erinnerte. Damals entschloss sich Herbert Gartner, in der Ried Oberer Weinzedl am St. Andräer Burgstall wieder Reben zu setzen. 1978 bepflanzte der Hobbywinzer die obersten Terrassen bei Schloss Thürn – und der Dornröschenschlaf des Kärntner Weinbaus fand ein Ende. Bald sollten einige Mutige den Schritten des Pioniers folgen. Den offiziellen Auftakt zur Renaissance des Kärntner Weins bildete die Gründung des Weinbauverbandes Kärnten im Jahr 2003 als Dachorganisation der Kärntner Weinbauern. 2007 kam mit dem Arbeitskreis Wein aus Kärnten eine offizielle Marketingplattform dazu, die die Marketingaktivitäten für den Kärntner Wein koordiniert und durchführt. Die Erfolge blieben nicht aus: Im Jahr 2011 wurden erstmals wieder mehr als 100.000 Flaschen Wein erzeugt. REBEN HEUTE AN ALLEN ECKEN Der Weinbau erstreckt sich heute wieder fast über das gesamte Bundesland, der Großteil der Weingärten befindet sich aber in der Mitte und im Osten Kärntens. Der Fotos: Kärnten Werbung/martin steinthaler | tinefoto.com, Stefan Leitner, Elias Jerusalem 92 falstaff

KOMMEN Alpenhauptkamm schützt vor vielen atlantischen und arktischen Klimaeinflüssen aus dem Norden und Westen. Im Frühjahr beeinflusst die kalte Luft aus den Bergen noch einige Zeit die Vegetation in den Weingärten, dieser Nachteil wird im Sommer durch hohe Temperaturen kompensiert. Für diesen positiven Einfluss auf die Weingärten ist das mediterrane Klima mit Wärme und Sonne aus dem Süden verantwortlich. Der Spätsommer und der Herbst sind meist sonnig und trocken. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge ist im Vergleich mindestens doppelt so hoch wie im Burgenland oder in Niederösterreich. Eine Reise zum Kärntner Wein könnte im Lavanttal im Osten Kärntens beginnen, wo es von Wolfsberg über St. Andrä bis St. Paul eine Reihe von Weingärten gibt und das man als die Wiege des modernen Kärntner Weinbaus bezeichnen kann. Weiter geht es dann im Bezirk Völkermarkt, genauer gesagt im Jauntal, wo einige kleinere Weingärten zu finden sind und wo es in Sittersdorf eine der ältesten Kellergassen Österreichs gab. Die meisten und größten Weingärten gibt es in der Gegend um St. Veit bis hin zur Burg Hochosterwitz und dem Längsee. Etwas weiter westlich, im Bereich Glanegg und < Marcus Gruze (o.) und Partnerin Uta Slamanig gehen am Weingut Georgium am Längsee den biodynamischen Weg. falstaff 93

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