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vor 6 Jahren

Falstaff Österreich Special 12/2019 Alpe Adria

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alpe adria / EINLEITUNG

alpe adria / EINLEITUNG Die Ljubljanica mit interessanten Brücken und malerischen Ufern prägt Ljubljana unverwechselbar. > hellgrünen Weiten der friulanischen Ebenen kommend das Meer erreicht. Sagen wir – es sind nur zwei Beispiele von vielen – an der karstigen Steilküste bei Duino, wo Rainer Maria Rilke im gleichnamigen Schloss am Meer die erste seiner »Duineser Elegien« schrieb, oder weiter südlich am weiten, goldenen Sandstrand der Halbinsel von Grado. Sagen wir, es ist ein Frühsommervormittag. Da geht man dann über die breite Spiaggia von Grado zwischen all den Sonnenschirmen und Liegestühlen, die nach italienischer Art in Reih und Glied stehen, bis vor an die Wasserlinie. Man zieht die Schuhe aus, lässt sich die zarte Brandung der langen, flachen Wellen über die Zehen fließen und schaut hinaus auf die silbrigblaue Adria, während die bloßen Füße immer tiefer in den nassen Sand einsinken. Eine kleine Brise kräuselt das Meer gerade genug, dass die gleißende oberitalienische 12 falstaff »Wäre ich ein Maler, so wollte ich der Maler der julischen Alpen gewässer sein.« JULIUS KUGY Bergsteiger, 1858–1944 der Bergsteiger Julius Kugy (1858–1944), der als ihr Erschließer gilt, einmal sagte: »Wäre ich ein Maler, so wollte ich der Maler der julischen Alpengewässer sein.« Die Farbe des Wassers im Alpe-Adria- Raum kann aber auch ein gleißendes, bläuliches Weiß sein. Nämlich das zu Schnee und Eis erstarrte Wasser des Pasterzengletschers am Fuße des Großglockners im Kärntner Mölltal. Wie eine eiskalte gefältelte Zunge leckt der Gletscher, umgeben von hohen, schneebedeckten Gipfeln, am Talboden. Von den Bergen der königlichen Glocknergruppe stürzen immer wieder hohe Wasserfälle wie der Jungfernsprung bei Heiligenblut tosend über senkrechte Felswände ins Tal. In die gischtigen Sprühnebel, die das fallende Wasser begleiten, zeichnet das Licht bunte Regenbögen. Es ist die nördlichste Gegend des Alpe-Adria- Raums. Hier beginnt auch der Alpe- Sonne metallisch vom Rand jeder Welle blitzt. Es riecht nach Salz und Frische. Man schirmt die Augen mit der Hand ab, atmet auf und schaut auf den in Pastelltönen verschwimmenden Horizont. Man weiß: Der Golf von Triest ein kleines Stück weiter östlich ist nicht weit, und Venedig, die Stadt des Wassers, der Brücken und Kanäle weiter südlich auch nicht. Aber genauso ist es auch nur ein Luftlinien-Katzensprung gen Norden zu den türkisgrünen Bergseen der Karnischen und Julischen Alpen, von denen > Fotos: Shutterstock, HT-NPR/Klaus Dapra

Jungfernsprung. Die Wasser des Zopenitzenbaches stürzen über 130 Meter in drei Kaskaden imposant zu Tal. > falstaff 13

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