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opernball / GESCHICHTE Zum 60. Jubiläum des Opernballs erstrahlte die Wiener Staatsoper 2016 in vollem Glanz. Christoph Wagner-Trenkwitz ist seit 2003 Direktionsmitglied der Volksoper Wien und kommentiert den Opernball im Fernsehen. > ausdrücklich auch für die Abhaltung von Ballveranstaltungen vorgesehen war. Allerdings fanden die »Hofopernsoiréen« zunächst im Musikverein statt – schuld mag der Kaiser gewesen sein, der Tanzereien nicht schätzte und kaum besuchte –, für jene anno 1873 komponierte Johann Strauß den Walzer »Wiener Blut«, der heute noch die TV- Übertragungen begleitet. OPERNGESCHICHTE IM ZEITRAFFER Erstmals im Haus am Ring durfte das Ballereignis am 11. Dezember 1877 stattfinden, zwischen 1878 und 1929 nannte man es Opernredoute, ab dem 26. Jänner 1935 endlich Opernball – und wenige Monate später wurde übrigens der nachmalige Direktor Ioan Holender geboren. Zwischen 1940 und 1955 kam es zur Zwangspause, zunächst aus Kriegsgründen, dann in Ermangelung des Opernhauses, das im November 1955 wiedereröffnet wurde. Seit dem ersten Nachkriegs-Opernball 1956 berichtet das österreichische Fernsehen von diesem, seit 1972 bietet es Gesamtübertragungen des Ereignisses, die bis in die entlegensten Weltgegenden von der Erhabenheit österreichischer Vergnügungssucht künden. 1991 fiel der Ball aufgrund des ersten Golfkriegs aus, seit 1992 gibt es – trotz aller Kriege – wieder Opernbälle. SKANDALE UND BESTÄNDIGKEIT Kleine und größere »Aufreger« begleiten den Ball, zumindest seit das TV präsent ist, und es ist stets Geschmackssache, worüber man sich aufzuregen gedenkt. Darüber, dass Bundeskanzler Bruno Kreisky im Fernsehinterview mit Starmoderator Heinz Fischer-Karwin gestand, vor einer drohenden Damenwahl Foto: APA Picturedesk, Peter Strobl, beigestellt 62 falstaff opernball
Richard Lugners Stargast von 2004: die amerikanische Schauspielerin Andie MacDowell. 2015 war überraschend das Supermodel Naomi Campbell auf dem Opernball zu Gast. »auf ein Häusl« geflüchtet zu sein? Darüber, dass bei der von Renato Zanella gestalteten Eröffnung 2004 die Hosen der Balletttänzer fielen? Oder über den Schauspieler Hubsi Kramar, der, als Hitler ausstaffiert, anno 2000 den Opernball zu entern versuchte? Alljährlich für das eine oder andere Aufregerl gut ist Richard »Mörtel« Lugner, der mit zweitem Namen eigentlich Siegfried heißt. Das Phänomen wurde sogar wissenschaftlich beleuchtet: Verhaltensforscher Antal Festetics etwa gewann dem Ball Aspekte einer »Fledermaus«-Aufführung ab, »bei der das Publikum auf der Bühne hopst« und die Rolle des Frosches »ein greiser, sexual-exhibitionistischer Baumeister spielt«. 2009 wurden Richard Lugner und das Geheimnis seiner Prominenz gar Gegenstand einer Diplomarbeit. Dabei bewies der biedere Baumeister, der so gerne – um mit Nestroy zu sprechen – ein »verfluachter« Kerl sein möchte, 1994 weltpolitischen Weitblick, als er Ivana Trump, die Damals-schon-Exfrau des neuen US- Präsidenten auf dem Ball vorführte. Raquel Welch, Claudia Cardinale, die Loren und die Dunaway gaben ein Niveau vor, das auch ihr Gastgeber nicht unterschritt. Seit er sich mehr und mehr für Pop-Sternchen entscheidet, die nach allzu langen Toilettenaufenthalten das Weite suchen, sieht man den betagten Herrn mit bedauernswerten Sorgenfalten die viel zu hohen Kosten für das erreichte Nichts beklagen. Das waren noch Zeiten, als die TV-Kamera den zufrieden resümierenden Lugner beim totalen Adoptionsversuch erwischte: »Der Lugner- Ball war ein großer Erfolg.« Es ist bequem, Skandale, Skandälchen und Revolutionen vom Fernsehsessel aus zu > Der Opernball hat sich vom Wiener Nobelfest zur Weltmarke gemausert. Seit 1972 werden die Ballfreuden bis in die entlegensten Weltgegenden ausgestrahlt. Der Tänzerin Dita Von Teese war 2008 die mediale Belagerung auf dem Ball zu viel – sie flüchtete auf die Damentoilette. opernball falstaff 63
SONDERAUSGABE OPERNBALL 2017 GENUSS
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