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südafrika / NELSON MANDELA Hühnercurry Links: Am 11. Februar 1990 verbreitete sich die Botschaft. Mandela kommt aus dem Gefängnis frei. Rechts: Vier Jahre später ist er im Wahlkampf – und wird wenig später der erste schwarze Präsident Südafrikas. ZUTATEN 1 ganzes Huhn 4 EL Olivenöl 2 Zwiebeln, fein würfelig geschnitten 1 grüner Paprika, grob gehackt 1 EL scharfes Currypulver 1 TL Kurkuma ½ Tasse Mehl 1 rote Chilischote, fein gehackt 1 EL Paprikapulver Salz und Pfeffer nach Geschmack ZUBEREITUNG – Das Huhn waschen, portionieren und beiseitestellen. Mehl mit Gewürzen vermischen. Hühnerteile in dem Gewürzmehl auf allen Seiten wenden, dann das Hähnchen mindestens eine Stunde lang in den Kühlschrank geben. Das überschüssige Mehl von den Hähnchenteilen abklopfen. 2 EL Öl in einem Topf erhitzen und die Hühnerteile bei mittlerer Hitze vorsichtig anbraten. – Wenn die Hühnerteile auf allen Seiten angebräunt sind, aus der Pfanne heben. Im restlichen Öl in der Pfanne die Zwiebeln und die Paprika bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie weich sind. Die Hühnerteile wieder in die Pfanne geben und so viel Wasser hinzufügen, dass sie gut bedeckt sind. Mindestens 30 Minuten köcheln lassen, bis das Huhn zart und durchgegart ist. Wenn notwendig, noch etwas Wasser hinzufügen. – Mit Reis und grünem Salat, Joghurt und Chutney servieren. Rezept nach Lilian Nosipho Ngoboza aus dem Buch »Hunger for Freedom – The story of food in the life of Nelson Mandela« von Anna Trapido. < und raufte mit den anderen Buben. Als ich fünf Jahre alt war, wurde ich Hirtenjunge und hatte auf Schafe und Kälber aufzupassen. Hier lernte ich auch, mit einer Steinschleuder Vögel vom Himmel zu holen, wilden Honig, Früchte und essbare Wurzeln zu sammeln, süße Milch direkt aus dem Euter einer Kuh zu trinken, in den klaren, kalten Flüssen zu schwimmen und mit Schnur und geschärften Drahtstücken Fische zu fangen.« Besonders aber liebte er es, wenn am Dorfplatz in großer Runde am Abend gemeinsam gegessen wurde. Tag für Tag bereitete seine Mutter mit den anderen Nachbarfrauen in einem großen Eisentopf, der über dem Feuer hing, typische Xshosa-Gerichte zu: Umphothulo (Maismehl, das mit saurer Milch gegessen wird) etwa, Umngqusho (Grütze mit Bohnen vermischt) sowie Hirsebrei und Kürbisse. »Diese einfachsten Gerichte bildeten den Hauptteil unserer Nahrung. Denn etwas anderes hatten wir nicht. Alles, was wir aßen, mussten wir selbst anbauen.« SCHWARZE NICHT ERWÜNSCHT Erst als Student der Universität von Fort Hare in Alice und der Witwatersrand-Universität in Johannesburg lernte Mandela neue Gerichte kennen. Beim täglichen Essen erlebte er auch, welche Diskriminierungen Schwarze zu erdulden hatten. In Alice war es schwarzen Studierenden verboten, Restaurants zu betreten, lediglich beim Hintereingang durften sie Take-away-Speisen ordern. Kulinarische Diskriminierung führte letztlich auch dazu, dass er die Universität von Fort Hare verlassen musste. Während das Mensa-Essen an der Universität, an der vor allem Schwarze studierten, schlecht war, bekamen die Studenten der »weißen« Rhodes University in der Nachbarstadt Grahamstown sehr gute Kost serviert. Als Madiba – so lautete Mandelas Clanname – als Studentenvertreter gegen die schlechte Verpflegung protestierte, stellte ihn der Principal von Fort Hare vor die Wahl, entweder einzulenken oder suspendiert zu werden. So kam es, dass der »Unruhestifter« Fort Hare verlassen musste und nach Johannesburg ging. Dort begann er, sich noch stärker politisch zu engagieren. Er trat dem African National Congress (ANC) bei und wurde schnell zu einem seiner führenden Köpfe. In dieser Zeit Fotos: Getty Images, Shutterstock, gregory fullard / unsplash 74 falstaff okt 2024
fand Mandela neue Freunde unterschiedlichster sozialer und kultureller Herkunft. Moosa Ismail Meer, ein indischstämmiger Journalist und Zeitungsverleger, war einer von ihnen. Er beeinflusste Madiba nicht nur intellektuell. »Ich bin Dir ewig dankbar, dass Du mich gelehrt hast, Curry zu essen«, schrieb er ihm in einem Brief. Diese kulinarische Lektion sollte Mandela ein Leben lang viele genussvolle Momente verschaffen. Seine Leidenschaft für Currygerichte aller Art war bald allseits bekannt, und bei Einladungen verwöhnten die Gastgeber den charismatischen Feinschmecker oft mit Lamm-, Krabben- und Hühnercurry. Die gemeinsamen Mittagessen dienten Mandela und den ANC-Mitgliedern auch dazu, Strategien gegen das Apartheidregime zu entwickeln. Bis zum Massaker von Sharpeville im Jahr 1960, bei dem 69 unbewaffnete, schwarze Demonstranten getötet wurden, war Mandela dafür eingetreten, nur mit friedlichen Mitteln gegen die Rassentrennung zu kämpfen. Nach dem brutalen Gemetzel änderte er seine Meinung. Man müsse künftig mit Waffen Widerstand leisten, forderte er von da an. Die Regierung NELSON MANDEALS KAMPF FÜR GLEICH- HEIT WAR (AUCH) EIN KULINARISCHER: ALS ER BESSERES MENSA-ESSEN FORDERTE, FLOG ER VON DER UNIVERSITÄT. verbot daraufhin den ANC, setzte Mandela als »Terrorist« auf die schwarze Liste und verhängte über ihn ein Ausreiseverbot, über das er sich mehrfach hinwegsetzte. Am 5. August 1962 wurde er schließlich verhaftet, erst 1964 zu lebenslanger Haft verurteilt. ER WURDE IMMER STÄRKER Mit unglaublicher Würde ertrug Mandela die vielen Jahre in seiner fünf Quadratmeter großen Zelle auf Robben Island. Ismail Kathrada, einer seiner Mitgefangenen, erinnerte sich an die Zeit mit seinem Weggefährten: »27 Jahre im Gefängnis haben an seinen Überzeugungen nichts geändert. Er wurde immer stärker und selbstbewusster.« Die Kraft, die Gefangenschaft zu ertragen, rühre aus seiner Kindheit: »Ich bin aufgewachsen in einem Dorf auf dem Lande mit seinem offenen Raum, der schönen Landschaft und der frischen Luft (...) Ich lebe über all diese Wellen hinweg mit den Erinnerungen, die ich im letzten halben Jahrhundert angesammelt habe – Erinnerungen an den Ort, an dem ich Vieh gehütet, gejagt, gespielt habe (...) Nur mein Fleisch und Blut ist hinter diesen engen Mauern eingeschlossen; in meinen Gedanken bin ich frei wie ein Falke«, schrieb Mandela einem Freund 1970 aus seiner Zelle. Rassendiskriminierung machte freilich auch vor den dicken Gefängnismauern von Robben Island nicht Halt. Während sich schwarze Häftlinge mit Porridge, Maisbrei und dünnen Reissuppen begnügen mussten, bekamen die wenigen weißen Insassen auch Brot, Fleisch und Gemüse. »Wie sehr sehne ich mich nach Amasi, dick und sauer!«, schrieb er seiner Frau Winnie. Es sollte lange dauern, bis er das traditionelle Gericht aus vergorener Milch wieder kosten < Oben: Nelson Mandela als junger Mann vor seiner Verhaftung Ende der 50er- Jahre. Bis heute prägt seine Geschichte das Land. okt 2024 falstaff 75
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