Falstaff Magazin Österreich Nr. 8/2022

Wein-Chefredakteur PETER

Wein-Chefredakteur PETER MOSER WEIN 2022 WIRD VIEL VERSPRECHEND Ein qualitativ großartiger Weinjahrgang ist auf dem Weg in die Keller der österreichischen Winzer. Der trockene Sommer hat für kleinere Trauben und Beeren gesorgt, was konzentrierte und bei den Rotweinen farbtiefe Moste verspricht. Mitte September wiesen die Trauben bereits eine sehr gute Zuckerkonzentration auf, bei Vergleichen der Parameter zum Reifeverlauf zeigt sich eine ähnliche Kurve wie im Spitzenjahr 2019. Den Schätzungen der einzelnen Weinbaugebiete zufolge ist mit 2,4 Millionen Hektolitern zu rechnen, was im Idealfall dem Durchschnitt der letzten Jahre entsprechen würde. Nach wirtschaftlich turbulenten Zeiten blicken die Winzer auf ein Jahr mit gutem Weinabsatz zurück. Daher blicken sie dem kommenden vielversprechenden Weinjahrgang 2022 hoffnungsvoll entgegen. oesterreichwein.at ALLES NEU: WEIN & CO AM SCHOTTERING Anfang Oktober präsentiert WEIN & CO seinen Genuss-Hotspot am Schottentor nach mehrmonatigem Totalumbau im neuen Design. Unter dem extravaganten Lichtspiel aus 80 Burgunderflaschenlampen am neu geschaffenen Galeriehimmel können die Gäste die für WEIN & CO typische Genusskultur mit über 35 Topweinen glasweise und über 1.500 Flaschenweinen genießen. Durch das einzigartige WEIN-&-CO-Konzept »Shop = Weinkarte« kann man aus der »größten begehbaren Weinkarte« im Shop einen Wein zu einem fairen Preis auswählen und – bei Bedarf in Minutenschnelle perfekt temperiert – gegen eine geringe Servicepauschale an der Bar einschenken lassen. OFCZAREK SPIELT FÜR WEIN BURGENLAND So einen Wein spielt’s nur im Burgenland: Für die aktuelle Werbekampagne schlüpfte Burgschauspieler und Serienstar Nicholas Ofczarek in seine bisher außergewöhnlichste Rolle, indem er die Weine des Burgenlands mit seiner schauspielerischen Darbietung charakterisiert. weinburgenland.at 16 falstaff okt 2022

NOTIZEN THE UNIVERSAL WINE MUSEUM AB 2024 Seit 2018 wird in der Nähe von Peking von chinesischen Investoren in Zusammenarbeit mit der Cité de Vin in Bordeaux an einem gewaltigem Projekt gearbeitet, das Ende 2023 fertig gestellt werden soll und dann Anfang 2024 seine Pforten für Weininteressierte öffnet. Das neue Weinmuseum ist keine Kopie von jenem im Bordeaux, sondern wird ganz speziell auf das chinesische Publikum zugeschnitten, weniger technisch und mehr auf die Sehgewohn heiten des einheimischen Besuchers ausgelegt. Die Adresse ist der Fangshan District im Süwesten der Pekinger Innenstadt. GIGONDAS AP BALD AUCH WEISS Die gesuchte südfranzösische Appellation, die seit 1971 geschützte Herkunftsweine herstellt, wird nach einer einstimmigen Entscheidung der »INAO« (Institut National de l’Origine et de la Qualité) ab dem Jahrgang 2023 auch Weißweine mit der Herkunft Gigondas aus Clairette und anderen Sorten abfüllen dürfen. gigondas-vin.com SAINT-ÉMILION MIT NEUEM PREMIER GRAND CRU CLASSÉ A Kein anderes Klassement in Bordeaux sorgte in letzter Zeit für so viel Aufsehen wie jenes der Appellation Saint-Émilion am rechten Ufer in Bordeaux. Lange waren dort die Châteaux Cheval-Blanc und Ausone alleine an der Spitze, später folgten Angélus und Pavie. Die drei Erstgenannten haben sich mittlerweile aus dem Klassement zurückgezogen, nun hat Château Pavie im Zuge der Neuklassifikation von 2022 mit Château-Figeac einen weiteren neuen Premier Grand Cru »A« an die Seite gestellt bekommen. Man ist Château-Figeac sehr dankbar für diese Entscheidung, die jahrelange Arbeit belohnt und die starke Identität dieses Weines bestätigt. Sie sei eine Anerkennung des außergewöhnlichen Terroirs und auch der herausragenden Weine, die hier nach massiven Investitionen in den letzten Jahren in Serie entstanden sind. Für die Familie Manoncourt, die seit 1892 über die Entwicklung dieses Juwels wacht, ist die Auszeichnung auch die Aufforderung, in Zukunft mit der gleichen Dynamik und Verve fortzufahren. chateau-figeac.com Fotos: Shutterstock, beigestellt, WEIN & CO, Philippe Giraud DER TEUERSTE CHAMPAGNER Der lang erwartete Jahrgang 2012 des Blanc-de-Blancs-Champagners des winzigen Hauses Salon aus Le Mesnil-sur-Oger ist nun endlich auf den Markt gekommen. Der letzte Jahrgang der Cuvée S war 2008 und stand ausschließlich in Form von 8.000 Magnums zur Verfügung, diesmal sind es immerhin 60.000 Flaschen und 2.500 Magnums, um die betuchte Champagnerkenner in aller Welt buhlen werden. Der Superschampus wurde achteinhalb Jahre auf der Hefe zur Perfektion gereift. Zu bekommen bei weinart.de, € 1.490,–. SIEBZEHN NEUE GRANDS CRUS CLASSÉS STEHEN FEST Geändert hat sich die Zahl bei den Grands Crus Classés in Saint-Émilion, nun sind sie unter den klassifizierten Gewächsen: Badette, Boutisse, Corbin Michotte, Croix de Labrie, La Confession, La Croizille, Le Chatelet, Mangot, Montlabert, Montlisse, Rol Valentin, Tour Badaloz, Tour Saint Christophe, Badon Thunevin, Clos Dubreuil, Clos Saint- Julien und Lassègue. okt 2022 falstaff 17