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Falstaff Magazin Österreich Nr. 7/2023

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wein / CARNUNTUM Gerhard

wein / CARNUNTUM Gerhard Markowitsch mit Tochter Johanna, die mit »JoMa« bereits eine eigene erfolgreiche Weinlinie kreiert hat. Leichte Humusauflage auf Löss- Schotter-Unterboden (unten) garantieren am Weingut Pitnauer eine hochwertige Vinifikation. < sonnenscheindauer von mehr als 2000 Stunden liegt im europäischen Spitzenfeld. Der Klimamix aus warmen Luftströmungen aus dem Becken des Neusiedler Sees und frischwürzigen Luftmassen, die von der nördlich fließenden Donau und der großen Fläche des Maria-Ellender-Waldes stammen, sind die idealen Voraussetzungen für gut ausreifende, sehr aromatische Trauben, die fruchtintensive Weißweine und warme, samtige Rotweine garantieren. Arbesthal, Göttlesbrunn und Höflein sind die Weinbauzentren dieses Hügellandes. Das Massiv der Hundsheimer Berge gehört geologisch bereits zu den Kleinen Karpaten, von denen es jedoch durch den Donaudurchbruch getrennt ist. Der Boden besteht aus Glimmerschiefer und Granitgneis, teilweise auf Kalk aufgebaut. Die beiden Berge, also der Hundsheimer und der Spitzerberg, sind nur knapp 300 Meter hoch. Da die Umgebung aber bereits zur pannonischen Tiefebene zählt, stellen diese Erhebungen tatsächlich einen »Höhepunkt« dar. Reben sind an den nach Süden und Südwesten ausgerichteten Abhängen der Hundsheimer Berge gepflanzt. Die karge Bodenstruktur und die weitaus geringeren Niederschläge als in den beiden anderen Zonen machen die Hundsheimer Berge zum »spätesten« Gebiet in Carnuntum. LADIES AND NATURE FIRST Als Besonderheit der Region ist zu bemerken, dass außergewöhnlich viele Weingüter von Frauen geführt werden – man kann davon ausgehen, dass etwa vier von zehn Betrieben von Winzerinnen bewirtschaftet werden. Und sogar sechs von zehn Flaschen, die in der Region Carnuntum produziert werden, kommen aus Weingütern, die in weiblicher Hand sind. Eine Tendenz, die Carnuntum in der über weite Strecken von Männern dominierten österreichischen Weinwirtschaft zur charmanten Ausnahme macht. Auch die Entwicklung hin zur biologischen Arbeitsweise hat in Carnuntum einen hohen Stellenwert. Im Jahr 2023 sind bereits mehr als 40 Prozent aller Betriebe als organisch, viele weitere bereits als nachhaltig zertifiziert. Ziel der Winzer in Carnuntum ist, dass bis zum Jahr 2028 alle Anbauflächen zertifiziert biologisch bewirtschaftet werden. IM NÄCHSTEN FALSTAFF DAS WEINBAUGEBIET WEINVIERTEL < Fotos: Weingut Markowitsch / Wein & Co, Lisi Lehner, Peter Moser 74 falstaff sep 2023

WEINGUT GSCHWEICHER AUSDRUCKSSTARK E ELEGANZ Herbst und Winter sind die besten Jahreszeiten für etwas kräftigere Weißweine. Eleganz kommt bei Bernhard Gschweicher aber auch hier nicht zu kurz. ADVERTORIAL Fotos: © Reinhard Podolsky; beigestellt Der Weinviertler Winzer ist ein Meister der feinen Klinge. Das zeigt sich ganz besonders bei seinen Reserve-Weinen. Allen voran ist hier sein Grüner Veltliner Primary Rocks zu beachten, der von Falstaff mit satten 95 Punkten bewertet wurde und über viel Potenzial verfügt und sich aktuell schon sehr gut präsentiert. Die Rebstöcke für diesen Wein sind teilweise über 90 Jahre alt und stehen auf sehr kargen Röschitzer Urgesteinsböden in der Ried Reipersberg. Der Ertrag ist dem Alter entsprechend gering, das Ergebnis umso beeindruckender. Im Jahr 2002 wurde Primary Rocks erstmals gefüllt und sofort war erkennbar, dass hier etwas Außergewöhnliches entstanden ist. Nach 20 Jahren hat sich dieser erste Eindruck immer wieder bestätigt, und nach dieser langen Zeit ganz besonders auch die enorme Lagerfähigkeit. ALTE STÖCKE, GROSSE LAGEN Auch Bernhard Gschweichers Weinviertel DAC Reserve Ried Kellerberg zählt zu den allerbesten Weinviertler Veltlinern mit Herkunftsbezeichnung (siehe Weinviertel DAC Reserve-Tasting). Die Rebstöcke sind hier rund 60 Jahre alt und wurzeln in einer mächtigen Lössauflage mit Muschelkalkeinschlüssen. Wie für Primary Rocks gilt auch hier penible Selektion, Spontangärung und Ausbau im großen Holzfass. Balancierte Säurestruktur, mineralisch-salziger Touch und ausgezeichnete Komplexität sind die Merkmale beider Veltliner, die elegant ihre Kraft verstecken. Gerade Röschitz ist im Weinviertel auch ein Hot-Spot für Riesling. Der große Anteil an Urgestein in den Böden macht es möglich, dass Gschweicher bei seinen Reserve-Weinen auch zwei Rieslinge keltern kann. Der eine Riesling stammt wie Primary Rocks aus der Ried Reipersberg, der andere wächst in der Der größte Schatz des Weinguts Gschweicher sind ihre alten Rebstöcke und ein harmonisches Miteinander. Ried Mühlberg. Der Untergrund vom Riesling Ried Reipersberg ist purer Granit mit einer Schicht von kalkigem Löss, die diesem Riesling seine strahlende Struktur verleihen. Der Riesling Ried Mühlberg ist der Top- Riesling des Hauses und wurde heuer mit 94 Punkten ausgezeichnet. Die Reben wurzeln hier vorwiegend in Löss mit hohem Kalkgehalt und lehmigem Schluff und der Wein zeigt sehr exotische Nuancen, die einfach nur Lust auf ein weiteres Glas machen. Neben Riesling und Grüner Veltliner, den es übrigens noch in vier weiteren Varianten gibt, hat Bernhard Gschweicher auch noch etwas Sauvignon Blanc und Grauburgunder. Sein Sauvignon Blanc gedeiht auch am Reipersberg, wo ein Großteil seiner Rebstöcke wurzelt, der Graue Burgunder ist in der kleineren Ried Gebirg‘ zu finden, die nörd- LOGO lich von Röschitz liegt. Der Name lässt anderes vermuten, aber hier findet sich vornehmlich Löss. Der Graue Burgunder darf wie die beiden Veltliner im großen Holzfass heranreifen und vermittelt großes Trinkvergnügen mit Niveau. Das Rezept für die Gschweicher-Weine ist relativ einfach und liest sich wie eine mathematische Formel: (Lebendiger Boden + alte Rebstöcke) x präzise Arbeit = Außergewöhnlicher Wein. Doch so simpel ist es nicht, denn der ganze entscheidende Faktor ist beim Weingut Gschweicher das Alter der Reben. INFO Weingut Gschweicher Winzerstraße 29, 3743 Röschitz, T: +43 2984 3800, gschweicher.at sep 2023 falstaff 75

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