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vor 2 Jahren

Falstaff Magazin Österreich Nr. 6/2022

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wein / FURMINT-RENAISSANCE < Wer nun denkt, der österreichische Furmint wäre eine rein pannonische Angelegenheit und auf das Burgenland begrenzt, der irrt. So hat in Niederösterreich zum Beispiel Artur Toifl in Rohrendorf Furmint in der Toplage Gebling gepflanzt, auch im Wiener Gemischten Satz hat so mancher Stock überdauert. In Niederösterreich bezeichnete man die Sorte einst als Seeweinbeere oder Seestock (lat. Uva Peisonis). 1779 nennt sie Helbling in seiner Beschreibung der Rebsorten, die man in und um Wien findet: »Die weiße Seeweinbeere ist in Breitensee (heute Penzing), nahe zu Schönbrunn, und in einigen Weingärten des Gumpoldskirchner Bezirks nicht selten. Die fruchtbaren Seestöcke kommen aus Ungarn aus der Michael und Maria Gross erzeugen im slowenischen Haloze herausragende Weine. DIE ZUKUNFT DES FURMINTS ALS TROCKENER WEIN SCHEINT GESICHERT, IMMER MEHR WINZER ERKENNEN DAS POTENZIAL DER SORTE. Gegend von Ödenburg und Rust am Neusiedler See, wo sie häufig gebaut werden und davon in Österreich den Namen haben.« Hier wieder hieß der Furmint bei den Rustern »Zapfner« und bei den Ödenburger Winzern trug er den Namen »Zapfete«. Der genaue Hintergrund dieser Namen bleibt unklar, weil weder Beeren noch Trauben des Furmints zapfenförmig sind. Vielleicht ist es eine Anspielung auf seine relative Ergiebigkeit, weil der Wein dann brav vom Zapfen des Fasses rinnt. Im Vulkanland Steiermark knüpft Gottfried Lamprecht – er hat 2010 begonnen Furmint reinsortig auszusetzen – in Markt Hartmannsdorf an die altsteirische Tradition des Moslers an, der in der Monarchie in den Windischen Bühel zwischen Mur und Drau große Weine hervorbrachte. Und hier wird im heutigen Slowenien die Furmintrebe alias »Mosler« unter dem Namen »Sipon« gepflegt und bringt heute im trockenen Bereich sehr vielversprechende Ergebnisse, wie unter anderem jene von Vino Gross oder Dveri Pax, dem Weingut des Stifts Admont. Die Stiftsherren aus Admont erfreuen sich an den Weingärten von Dveri Pax in Slowenien. < Reifer Furmint garantiert feine Fruchtnuancen, lebendige Säurestruktur und viel Terroirausdruck. Fotos: Stella Kager, Stefan Leitner, Ferenc Dancsecs 82 falstaff aug 2022

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