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vor 1 Jahr

Falstaff Magazin Österreich Nr. 5/2023

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wein / NFT-REVOLUTION

wein / NFT-REVOLUTION EIN NON-FUNGIBLE TOKEN IST EINZIGARTIG UND KANN GEGEN KEIN GLEICHWERTIGES GUT EINGETAUSCHT WERDEN – ÄHNLICH EINEM KUNSTWERK. Die »Bored-Ape«-Cartoonfiguren (o.) sind in gewissen Internetkreisen längst Kult, NFTs mit ihren digitalen Originalen werden um aberwitzige Summen gehandelt. Den allerersten japanischen Whisky von Karuizawa aus dem Jahr 1970 (r.) gibt es, abgefüllt in 211 Flaschen, über die Plattform blockbar.com als NFT zu kaufen. Zwei Komma fünf Millionen US-Dollar – für diese Summe wurde im letzten Jahr eine Magnumflasche Château Avenue Foch aus dem Jahr 2017 versteigert. Nicht wundern, wenn Ihnen dieser Champagnerproduzent unbekannt ist, denn bei der bisher teuersten Champagnerflasche der Geschichte geht es weniger um den prickelnden Inhalt als um das ganze Drumherum. Das Drumherum ist in diesem Fall die Flasche, also das Gefäß selbst. Darauf sind Illustrationen von sogenannten »Bored Apes« abgedruckt, von einem Algorithmus generierte und vom Computer ausgeführte Zeichnungen von Cartoonaffen. Dahinter steckt wiederum der »Bored Ape Yacht Club«, eines von mehreren Projekten eines amerikanischen Unternehmens, das in Kryptowährungen macht und aktuell auf einen Wert von vier Milliarden Dollar geschätzt wird. Das Geschäftsmodell hinter dem »Bored Ape Yacht Club« funktioniert so, dass es insgesamt 10.000 verschiedene »Bored Ape«-Affenillustrationen gibt, die sich alle optisch voneinander unterscheiden und die an betuchte Interessenten verkauft werden (Madonna soll einen »Bored Ape« besitzen, Justin Bieber oder Gwyneth Paltrow ebenso). Die computergenerierten Zeichnungen stellen also im Grunde 10.000 einzigartige digitale Kunstwerke dar. Diese digitalen Cartoonkunstwerke werden verkauft, und zwar in Form von NFTs – digitalen Nachweisen der Einzigartigkeit der Kunstwerke (mehr dazu später). Und der Wert des 2,5-Millionen-Dollar-Champagners besteht einerseits in anderthalb Litern französischem Edel sprudel, andererseits in den NFTs für die aufgedruckten Affenillustrationen, die man gleichzeitig mitkauft (auf die Flasche gedruckt werden ja nicht mehr als Reproduktionen dieser Kunstwerke, so wie auch ein Poster von der »Mona Lisa« nur eine Reproduktion von da Vincis Original ist). Einem italienischen Investoren-Brüderpaar war das diese Summe wert. Und die beiden, Giovanni und Piero Buono, halten auch gar nicht hinter dem Berg damit, dass sie den Champagner nur aus Spekulationsgründen erwarben: »Wir haben nicht vor, ihn zu trinken, sondern hoffen, dass die Flasche im Wert steigen wird.« Die Chancen dafür stehen gar nicht schlecht, denn um NFTs, die digitalen Besitznachweise für Güter unterschiedlichster Art, hat sich in den vergangenen Jahren ein regelrechter Hype entwickelt, an dem nun immer öfter auch Hersteller von edlen Weinen und Luxusspirituosen teilhaben möchten – so wie eben das Champagnerhaus Avenue Foch. Dabei gehen die einzelnen Anbieter allerdings höchst unterschiedliche Wege. < Fotos: FLORENCE LO / REUTERS / picturedesk.com, beigestellt 58 falstaff jul 2023

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