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vor 2 Jahren

Falstaff Magazin Österreich Nr. 5/2022

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wein / WEINREISE MAIN

wein / WEINREISE MAIN Andrea Wirsching hat dem traditionsreichen Iphöfer Weingut Schwung und neue Ideen gegeben. Auch die schmucken Winzerdörfer flußaufwärts von Würzburg – Randersacker, Sommerhausen und Sulzfeld etwa – lohnen einen Besuch, mit Würzburg teilen sie den Muschelkalk im Boden, der den Weinen Rauchnoten verleiht. Nahe der so genannten »Mainschleife« bei Sommerach, Volkach und Escherndorf, ändert sich der Charakter der Weine, wird seidiger und etwas weicher, beim berühmten Escherndorfer Lump begleitet von Gesteinsmehlnoten. In diesem dicht mit Weingütern (und sehr guten Genossenschaften) gesegneten Teil Frankens lohnt es sich besonders, nach »Heckenwirtschaften« Ausschau zu halten: Gaststätten, in denen die Winzer zu Tisch bitten. Da jeder Betrieb nur wenige Wochen im Jahr geöffnet hat, leistet ein Online-Terminfinder (siehe Infoteil) gute Dienste. < Reben: Der größte Teil der Weinberge gehört Juliusspital, Hofkeller und Bürgerspital. Den berühmten Würzburger Stein teilen sich die »großen Drei« fast komplett. Während der Stammsitz des Hofkellers in einem sehenswerten UNESCO-Weltkulturerbe liegt, der im 18. Jahrhundert erbauten Residenz, laden beide Spitalweingüter mit Weinstuben zum Schmaus. Die Gastronomie ist ohnehin einer der starken Punkte Frankens: Hier wird in jeder Preisklasse und in jedem Stil mit Stolz und Ethos gekocht – die Franken sind selbst zu große Genießer, um bei der Kulinarik zu schludern. Es gibt deftige Hausmannskost in ausgezeichneter Qualität und raffinierte Sterneküche mit internationalem Flair. Nach einem Stadtbummel ist es Zeit für den sprichwörtlichen »Brückenschoppen« auf der autofreien Alten Mainbrücke. Die Jugend setzt sich gern mit einem Bocksbeutel und mitgebrachten Gläsern auf ein Mäuerchen, gesetztere Alter besuchen das an einem Brückenkopf und teils im Fluss stehende Gasthaus »Alte Mainmühle«. Im einen wie anderen Fall wird es wahrscheinlich nicht bei einem Glas bleiben. Fein angerichtet im »Reisers am Stein« (im Kreis). Barriquekeller bei Paul und Sebastian Fürst (u.). IN DER ZURÜCKHALTENDEN WESENSART DER FRANKEN STECKT VIEL HINTERSINN – GANZ SO, WIE ES AUCH BEIM SILVANER DER FALL IST. FRÄNKISCH TROCKEN Und was hat es eigentlich mit dem »Bocksbeutel« auf sich? Der Name spielt darauf an, dass die Form dieser Flasche dem Hodensack des Ziegenbocks ähnelt. Vermutlich entstand die Flasche als Nachbildung einer Art von Feldflasche. Und bereits vor Erfindung der Glasbläserei gab es den »Bartmannskrug« aus Steingut, dessen abgeflachte Varianten ebenfalls Pate gestanden haben könnten. Die letzte Teilregion, die wir besuchen wollen, liegt etwas abseits des Mains, in der Höhe des Steigerwalds. Am Rand des hübschen Städtchens Iphofen hat das Gipswerk Knauf seinen Sitz – auch unter den Weinbergen liegt Gipskeuper. Dieser Boden verleiht den Weinen eine charakteristische Pfeffrigkeit – besonders, wenn sie »fränkisch trocken« ausgebaut sind. Das heißt, dass der Wein statt der gesetzlich für die Bezeichnung »trocken« erlaubten neun Gramm Restzucker maximal vier aufweist. Es drängt sich geradezu auf, diesen Ausdruck »fränkisch trocken« auch auf die Gemütsstimmung der Leute zu übertragen. Denn Dampfplauderer sind die Franken nicht, zuweilen eher lakonisch. Wenn man genau hinhört, steckt aber viel Hintersinn in ihrer zurückhaltenden Wesensart. Ganz so, wie es ja auch beim Silvaner der Fall ist. < Fotos: Volker Schrank, Stefan Bausewein, beigestellt 78 falstaff jul 2022

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