Falstaff Magazin Österreich Nr. 4/2024

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alpen / ALPENWEIN < Zimmer, der auf 1030 Metern gedeiht, und Franz Haas’ Nero Pònkler. Nicola Biasi, ein Önologe aus dem Trentino, hat sich wiederum auf Piwi-Sorten spezialisiert. Mit einigen geht er kräftig in die Höhe. Sein Vin de la Neu etwa, der aus Johanniter besteht, wächst in den Trentiner Dolomiten auf 830 Metern. In ähnlicher Höhenlage befindet sich ein Solaris-Weingarten in Forni di Sotto im Friaul, den Roberto Baldovin unter der Marke Adalt auf den Markt bringt. Rechts die Rüttelpulte der Cave de Mont Blanc aus dem Aostatal. Unten Nebbiolotrauben. Die Rebsorte wird im Nordpiemont auch Prünent genannt. ÖSTERREICH UND DEUTSCHLAND: ALPINE EXOTEN In Österreich gibt es zwar durchaus Weinbau in alpinen Regionen, in Kärnten etwa oder auch in Salzburg. Die hiesigen Rebflächen sind jedoch gering und die Gewächse, die dort entstehen, gehören eher zu den Exoten. Alpinen Weinbau im eigentlichen Sinn gibt es auch in Deutschland keinen. Sehr wohl aber Weine, die im Alpenvorland und am Rande der Mittelgebirge wachsen und deutlich für »Bergwein«-Anmutung stehen. Zwei Orte ringen darum, Die Rebberge, in denen Franz Haas’ legendärer Pinot Nero Pònkler gedeiht, liegen auf rund 800 Metern. die höchsten professionell bewirtschafteten Weinberge des Landes zu besitzen: zum einen Neuffen am Rand der Schwäbischen Alb, zum anderen der Hegau-Vulkan Hohentwiel bei den Ortschaften Singen und Hilzingen. Am Hohentwieler Olgaberg erzeugt das Weingut Vollmayer Spätburgunder und Chardonnay in Bioqualität, während das Staatsweingut Meersburg am benachbarten Elisabethenberg rieslinghaft »kühlen« Müller-Thurgau und knackigen Sauvignon Blanc keltert. In Neuffen und im Nachbarort Linsenhofen am Albtrauf hat sich der Winzer Helmut Dolde längst einen hervorragenden Ruf für seine mineralischen Silvaner erarbeitet, seit einigen Jahren – der Erderwärmung sei’s gedankt – lassen auch seine komplexen und reifebeständigen Spätburgunder aufhorchen. Die höchsten Punkte der drei genannten Weinberge liegen je nach verwendeter Karte irgendwo zwischen 520 und 540 Höhenmetern, es ist nicht ganz klar, wer den Rekord hält. Aber es ist vielleicht auch nicht wichtig. Alpine Weingüter sind die genannten Erzeuger allemal. < Fotos: beigestellt 78 falstaff jun 2024

WEINGUT BRÜNDLMAYER EIN HERZ UND EINE LAGE: BRÜNDLMAYER UND DER HEILIGENSTEIN Thomas Klinger, Andreas Wickhoff MW, Willi und Edwige Bründlmayer sind Herz und Kopf eines der besten Weingüter Österreichs Die sympathische Winzerfamilie Bründlmayer aus Langenlois keltert aus handverlesenen Trauben der besten Kamptaler Lagen mit unerschütterlicher Beständigkeit Weine voll Eleganz, Finesse und Tiefgang. Die Weine vom Heiligenstein zeigen das konstant und eindrücklich. ADVERTORIAL Fotos: © Weingut Bründlmayer / Robert Herbst, Anna Stöcher; beigestellt Bereits in der Jugend begeistern klassische Bründlmayer- Weine mit Charme, Frucht, feiner Struktur und großer Trinkfreude. Die komplexen Lagenweine, wahre Weinjuwelen, erhalten durch einige Jahre der Reife im Jahrhunderte alten Lösskeller jenen feinen Schliff, der nationalen und internationalen Experten aufrichtige Bewunderung entlockt. Besonders innig ist die Verbindung Willi Bründlmayers zu einer der wohl berühmtesten Rieslinglagen der Welt, dem Zöbinger Heiligenstein, in dessen Zentrum er die ältesten Reben sein Eigen nennen darf. Der imposante Weinberg von wahrhaft mystischer Ausstrahlung erhebt sich im Nord- Osten von Langenlois. An seinen Fuß schmiegt sich der Kamp, ändert seine Richtung von Nord-Süd auf West-Ost und fließt ins offene Donautal. Der Boden besteht aus 250 bis 270 Millionen Jahren altem Perm- Sandstein. Unterschiedlichste Ablagerungen lassen sich in der vertikalen Schichtung entdecken, darunter fest zusammengepackte »Konglomerate«, vulkanische Gerölle aus Quarz-Porphyren und immer wieder Reste versteinerter Pflanzen und Tiere. Die Familie Bründlmayer bewirtschaftet rund ein Drittel der Fläche im Herzen dieser weltweit einzigartigen Riede in einem in sich geschlossenen Naturschutzgebiet. Dort reifen ihre feinsten Rieslingtrauben. Die finessenreichen Bio-zertifizierten Weine entwickeln sich aus fast allen Jahrgängen und in allen Weinstilen prächtig und können ein geradezu biblisches Alter erreichen. Mit Höchstnoten und sehr einhellig reagierte die doch eher zurückhaltende Fachpresse gerade auch auf die jüngsten Jahrgänge: »… wie ein klarer Bergsee«, schrieb »A la Carte«-Weinchef Willi Balanjuk (100/100 P) im »A la Carte«-Magazin 4/2023 zum aktuellen Jahrgang 2021, und »jeder Schluck ein großer Wein« lautet das Fazit von »Vinaria«- Weindoyen Viktor Siegl (*****Top, Vinaria Guide 2023/24). INFO Weitere Informationen unter bruendlmayer.at Bründlmayer Heiligenstein und Bründlmayer Heiligenstein Alte Reben der jeweils letzten fünf Jahrgänge, bewertet von Falstaff-Chefredakteur Peter Moser: 97 Punkte Riesling Kamptal DAC Ried Heiligenstein 1ÖTW Alte Reben 2022 99 Punkte Riesling Kamptal DAC Ried Heiligenstein 1ÖTW Alte Reben 2021 97 Punkte Riesling Kamptal DAC Ried Heiligenstein 1ÖTW Alte Reben 2020 100 Punkte Riesling Kamptal DAC Ried Heiligenstein 1ÖTW Alte Reben 2019 97 Punkte Riesling Kamptal DAC Ried Heiligenstein 1ÖTW Alte Reben 2018 94 Punkte Riesling Kamptal DAC Ried Heiligenstein 1ÖTW 2023 94 Punkte Riesling Kamptal DAC Ried Heiligenstein 1ÖTW 2022 95 Punkte Riesling Kamptal DAC Ried Heiligenstein 1ÖTW2021 96 Punkte Riesling Kamptal DAC Ried Heiligenstein 1ÖTW 2020 94 Punkte Riesling Kamptal DAC Ried Heiligenstein 1ÖTW 2019 100 Punkte Riesling TBA Ried Heiligenstein »Essenz« 2018 jun 2024 falstaff 79