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Falstaff Magazin Österreich Nr. 4/2023

wein/ BORDEAUX EN

wein/ BORDEAUX EN PRIMEUR Saftige Merlots mit einem Anteil von würzigem Cabernet Franc machen die Pomèrols (im Bild La Conseillante) heuer besonders attraktiv. KAUFSTRATEGIE FÜR 2022 Der Jahrgang 2022 ist eine eindeutige Kaufempfehlung. Die Frage ist nur, wann man zuschlagen soll. Die verstärkte Nachfrage wird die Weingüter ohne Zweifel zu höheren Preisen ermutigen. Allerdings erlaubt die etwas verfehlte Preispolitik des Jahrgangs 2021 (zu teuer) und der Faktor, dass noch erhebliche Mengen von Bordeauxweinen von 2018 bis 2020 am Markt sind, keinen besonders großen Spielraum nach oben. Bei aller Freude über den superlativen Jahrgang sollte man nicht vergessen, dass die Wertzuwächse bei den letzten »großen« Jahrgängen für Sammler jeweils am geringsten ausgefallen sind. Wer also Wein subskribiert, um auf höhere Preise zu spekulieren, muss achtsam sein und unter Umständen einen langen Atem haben. Wer allerdings Bordeaux 2022 subskribiert, um sich an jenen Weinen zu erfreuen, die er schätzt, der sollte dies sehr wohl tun. Gute Gründe für den Vorkauf gibt es genug. Weingüter mit kleiner Produktion tauchen im sekundären Handel oft gar nicht mehr auf oder nur zu deutlich höheren Preisen. Alle Arten von Sonderformaten von Magnums aufwärts sind im Handel weniger leicht zu bekommen. Bei der Subskription kann man diese bereits unkompliziert ordern. Einige Châteaux haben sich in den letzten Jahren durch moderate Preisgestaltung bei tollen Qualitäten die Gunst der Käufer erworben. Dazu zählen: Beychevelle, Calon Ségur, Canon, Carmes Haut-Brion und Figeac. Idealerweise sollte man sich in diesem Jahrgang auch mit sogenannten »kleinen« Weinen eindecken – gemeint sind die Preis-Leistungs-starken Crus Bourgeois, die Zweitweine der klassifizierten Gewächse und vom rechten Ufer. Weine aus Fronsac oder Castillon, auch Saint-Emilion Grands Crus gibt es zu sehr fairen Preisen. Man sollte auch Magnums weglegen, denn der Vorteil des Jahrgangs ist, dass die Weine sofort zu trinken sein werden, aber auch über ein überdurchschnittliches Reifepotenzial verfügen. Heni blam qui beriorepra nobitaq uibusandi commodi sequis iliquia conet es molorum fugiand aectia sumquos aut ea vellam ea cor as ipsam untori < DAS TOLLE ERGEBNIS DIESES JAHRGANGS WAR AUCH FÜR DIE WINZER EINE GROSSE ÜBERRASCHUNG. ERIC KOHLER KELLERMEISTER VON CHÂTEAU LAFITE-ROTHSCHILD Fotos: Fenea Silviu / Shutterstock, beigestellt 54 falstaff jun 2023 Bei Château Branaire-Ducru reift ein saftig eleganter Saint-Julien heran.

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