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Falstaff Magazin Österreich Nr. 3/2024

griechenland / NANA

griechenland / NANA MOUSKOURI »Ohne Singen kann ich nicht sein«: Die Musik war für Nana Mouskouri immer essenziell. Antikes Baklava – aus Nana Mouskouris Heimat Kreta ZUTATEN FÜR DEN TEIG 500 g Hartweizenmehl 4 EL Olivenöl 1 TL Salz Saft einer Zitrone 100 g Sesam, geröstet ZUTATEN FÜR DIE FÜLLUNG 300 g gehackte Walnüsse 300 g gehackte Haselnüsse, geröstet 300 g gehackte Mandeln 100 g Sesam, geröstet 100 g Mohn 1 TL grob gemahlener schwarzer Pfeffer 150 g Thymianhonig ZUTATEN FÜR DEN SIRUP 300 g Zucker 100 ml Petimézi (Traubensirup) 100 g Thymianhonig 2 EL Zitronensaft ZUBEREITUNG – Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. – Für den Teig Mehl, 200 ml Wasser, Olivenöl, Salz und Zitronensaft vermengen und zu einem weichen Teig verkneten. Eine tiefe Backform (etwa 26 × 35 cm) mit Olivenöl einfetten. Den Teig dritteln, einen Teil ausrollen und in die Backform legen. – Alle Zutaten für die Füllung miteinander vermischen und die Hälfte auf dem Teig in der Backform verteilen. Den zweiten Teil des Teigs ausrollen und auf die Füllung legen. Den Vorgang mit der restlichen Füllung und dem Teig wiederholen. Die oberste Teigschicht mit kaltem Wasser beträufeln und mit dem Sesam bestreuen. Mithilfe eines Messers Rauten einschneiden und etwa 30 Minuten im Ofen backen. Abkühlen lassen. – In der Zwischenzeit für den Sirup in einem Topf Zucker, 200 ml Wasser und Petimézi bei mittlerer Temperatur unter Rühren etwa 5 Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen und Honig sowie Zitronensaft unterrühren. Den warmen Sirup gleichmäßig über das abgekühlte Baklava gießen und einziehen lassen. Rezept von Klio Verigou aus dem Kochbuch »Kreta« (erschienen im Christian Verlag) < sich große Künstler wie Quincy Jones, Harry Belafonte, Bob Dylan, Charles Aznavour und Leonard Cohen darum reißen würden, mit Nana zusammenzuarbeiten, sie Millionen an Schallplatten verkaufen und für Queen Elizabeth singen würde. Und sie selbst glaubte damals schon gar nicht an Erfolg und Geld. Sie wusste nur, dass sie sich ein Leben, ohne zu singen, nicht vorstellen konnte. SINGEN IN JEDER LEBENSLAGE »Betet nicht, singt«, hatte die Mutter ihren Töchtern gesagt, als 1941 die Offensive der deutschen Wehrmacht gegen Griechenland begann. Und das taten sie. Wenn sie während der Bombenangriffe im Luftschutzbunker kauerten, ließen die beiden ihre schönen Stimmen erklingen, und manchmal stimmten andere Frauen in ihre Lieder mit ein. So trotzten sie der Angst und auch dem Hunger, der sie in den Kriegszeiten so oft quälte. Doch vor allem sang Nana aus purem Vergnügen. Und um es ihren Vorbildern Shirley Temple, Judy Garland und Maria Callas gleich zu tun. Sie alle hatte sie auf der Leinwand gesehen, denn ihr Vater arbeitete in einem Freiluftkino als Filmvorführer. So sah sie »The Wizard of Oz«, »The Littlest Rebel« und andere Musikfilme unzählige Male und sang jedes Lied, das sie da gehört hatte, auswendig nach. Ihrem Vater gefiel die Vorstellung, seine Tochter könne die zweite Callas werden. Mit 15 Jahren schickte er sie deshalb zur klassischen Gesangsausbildung ans Athener Konservatorium. Aber nicht nur Mozart und Verdi begeisterten die stark kurzsichtige Teenagerin, mehr noch Ella Fitzgerald, Elvis Presley, Nat King Cole oder Billie Holiday, die sie alle aus dem Radio kannte. Bald schon war Nana selbst im Radio zu hören, denn nach einem Vorsingen engagierte sie ein Athener Sender. So sang sie bei Livesendungen griechische Folklore, aber genauso populäre Lieder aus den USA. Sie begann, mit anderen Musikern gemeinsam in Jazzclubs aufzutreten und ihr erstes Geld zu verdienen. Ihren Eltern missfiel zwar, dass sich ihre Tochter von der klassischen Musik abwandte, sie beanspruchten aber gleichzeitig große Teile von Nanas Gagen für sich. Geldsorgen sollten für die 27-Jährige ohnehin bald der Vergangenheit angehören. Ausgerechnet in Deutschland feierte die < Fotos: Christian Verlag / Arnold Poeschl, Patrick Ullmann / Roger Viollet / picturedesk.com 84 falstaff mai 2024

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