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vor 1 Jahr

Falstaff Magazin Österreich Nr. 2/2024

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japan / GRUSS AUS DER

japan / GRUSS AUS DER KÜCHE Viele der Fotos von »honey & bunny« leben von der japanisch anmutenden Comic-Ästhetik des Fotografen Daisuke Akita. Vor fast 23 Jahren saßen wir sehr aufgeregt in einem Flugzeug Richtung Japan. In einem Architekturbüro in Tokio war uns, gleich nach dem Studium, ein Job angeboten worden und wir hatten angenommen. Mit jeweils einem Koffer und ziemlich vollen Hosen landeten wir in einer Stadt, in einer Kultur, die unser Leben nachhaltig verändern sollte. Fast jede unserer Falstaff-Kolumnen zeugt davon, denn damals lernten wir den großartigen Fotografen und fantastischen Menschen Daisuke Akita kennen. Er steht bei vielen Ideen von »honey & bunny« hinter der Kamera und gibt den Locations, Requisiten und uns den letzten Schliff. Abgesehen davon lieben wir seine japanische Comic-Ästhetik. Unser leider verstorbener Chef und Meister, Architekt Arata Isozaki, erkannte unser Interesse für das Essen und handelte entsprechend. Er forderte uns dazu auf, unsere weitere berufliche Laufbahn dem Food Design zu widmen. Während eines gemeinsamen Abendessens sagte Isozaki zu uns, dass nach 1945 der Bedarf an Konzepten und Ideen für alle Arten von Architektur sehr groß gewesen sei. Hier wie dort hatte der widerliche Faschismus die Welten in Schutt, Asche und Tod verwandelt. Er kann nichts anderes. Danach mussten Wohnungen, Siedlungen, Städte wieder und neu aufgebaut werden. Isozaki hatte großen Anteil DAS LEBEN IN DER FREMDE IST EIN RIESIGER FETTNAPF. AUSDAUERND UND BEIDBEINIG SPRANGEN WIR EIN JAHR LANG DARIN HERUM. daran, doch bei diesem gemeinsamen Essen sagte er, dass nun an der Schwelle zum 21. Jahrhundert alle Kreativität aufgewendet werden müsse, um die stark anwachsende Weltbevölkerung mit sozial und ökologisch nachhaltigem Essen zu versorgen. Wenig später begannen wir mit der Arbeit an unserem ersten Buch: »Food Design – von der Funktion zum Genuss«. AUS FEHLERN LERNT MAN In Isozakis Atelier und in der Stadt lernten wir, dass nichts – absolut nichts – im Leben peinlich ist. Vielleicht merkt man das beim Betrachten unserer Fotos. Viele Verhaltensregeln kannten oder konnten wir nicht. Viele Fehler passierten uns einfach. Das Leben in der Fremde ist ein riesiger Fettnapf. Beidbeinig und ausdauernd sprangen wir ein Jahr lang darin herum. In Restaurants flutschten uns Speisen aus den Stäbchen auf den Nebentisch. In der Running-Sushi-Bar hielten wir eine Art < 98 falstaff apr 2024

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