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vor 1 Jahr

Falstaff Magazin Österreich Nr. 2/2024

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japan / HARUKI MURAKAMI

japan / HARUKI MURAKAMI Murakamis Romane belegen regelmäßig die vordersten Plätze der Bestsellerlisten. So auch sein neuestes Werk, »Die Stadt und ihre ungewisse Mauer«. Rindfleisch mit Zwiebel und grünem Paprika (für 2 Personen, aus »Die Chroniken des Aufziehvogels«) ZUTATEN 250 g Rindsfilet, in Streifen geschnitten 1 grüne Paprika 1 Zwiebel 2 Handvoll Sojasprossen (Mungobohnen) Sojasauce Bier (z. B. Sapporo) zum Ablöschen Salz und Pfeffer ZUBEREITUNG – Paprika und Zwiebel mundgerecht schneiden und in einer Pfanne mit wenig Öl andünsten. Nach ein paar Minuten die Sojasprossen hinzugeben, dann alles in eine Schüssel füllen und zugedeckt zur Seite stellen. – Die Pfanne mit einem Küchentuch ausreiben, um übrige Flüssigkeit aufzusaugen. Dann etwas Öl nachgießen und das Fleisch auf hoher Stufe kurz anbraten. Mit einem Schluck Bier ablöschen. Das Gemüse wieder dazugeben und mit Sojasauce, Pfeffer und, wenn nötig, Salz abschmecken. Gleich servieren, am besten mit gekochtem Reis. < In seinem großen Roman »1Q84« bereitet die Hauptfigur Tengo zu den Klängen von »Mother’s Little Helper« und »Lady Jane« ein Pulao aus braunem Reis, Schinken und Pilzen, dazu eine Misosuppe mit Tofu und Wakame-Algen. Er kocht Karfiol mit einer Currysoße, die noch übrig ist, und mischt einen Salat aus Bohnen und Zwiebeln. »Die Zubereitung von Mahlzeiten fiel Tengo nicht schwer. Er hatte die Angewohnheit, beim Kochen über alltägliche Probleme, mathematische Aufgaben, Literatur oder metaphysische Thesen nachzudenken. Während er in der Küche stand und manuelle Arbeiten verrichtete, konnte er seine Gedanken besser ordnen, als wenn er untätig war«, schreibt Murakami. Immer wieder werden die Protagonisten, der Mathematiklehrer Tengo und die Fitnesstrainerin Aomame, durch geheimnisvolle Kräfte in die magische Parallelwelt »1Q84« versetzt, kehren aber stets in ihr normales Leben zurück. Beim Kochen und Essen ver suchen sie, zu begreifen, was mit ihnen passiert. Mitunter nutzt der japanische Autor auch Essensszenen, um Spektakuläres stattfinden zu lassen oder der Handlung eine unerwartete Wendung zu geben. In dem Roman »Die Chroniken des Aufziehvogels« etwa: Der beschäftigungslose Toru wartet, dass seine Ehefrau Komiko am Abend nach Hause kommt. Für das gemeinsame Essen hat er alles vorbereitet. Die Misosuppe ist heiß, der Reis fertig, das Gemüse für das Hauptgericht geschnitten. Ein Gericht aus der Junggesellenzeit will er zubereiten: pfannengerührtes Rindfleisch mit Zwiebeln, grünem Paprika und Sojasprossen. Er hat Hunger, doch wer nicht kommt, ist Kumiko. Als sie auftaucht, hat sie keine Lust auf sein Essen – und auch nicht auf eine gemeinsame Zukunft: »Lass mir dir eines sagen: Ich hasse pfannengerührtes Rindfleisch mit grünem Paprika. Wusstest du das nicht? Frag mich nicht, warum das so ist. Ich kann den Geruch von beidem zusammen in einem Topf nicht ertragen. Ich esse Paprika im Salat, und ich mag Rindfleisch mit Zwiebeln, aber Rindfleisch und Paprika würde ich niemals kombinieren. Du lebst mit mir zusammen, aber in Wirklichkeit nimmst du keine Notiz von mir. Du lebst und denkst dabei nur an dich, so ist das nämlich.« Anders als Komiko lieben viele seiner Leser pfannengerührtes Rindfleisch mit grünem Paprika und Zwiebeln. In eigenen Murakami-Foodblogs tauschen sich seine Fans über das »Junggesellengericht« und all die anderen Köstlichkeiten aus, die in seinem Œuvre vorkommen. In »Naokos Lächeln«, jenem Buch, das Murakami 1987 berühmt gemacht hat, kommen der Beatles- und Mozartfan < Fotos: AsiaTravel / Shutterstock, Shutterstock 74 falstaff apr 2024

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