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wein / KOSTBARES BURGUND Noch vor zehn Jahren war der Handel mit Weinen aus dem Burgund ein Spezialisten vorbehaltener Nischenmarkt. Nur eine Handvoll Topweine einiger weltberühmter Domaines wie jene von Romanée-Conti oder Leflaive fanden eine konstante Nachfrage auf hohem Preisniveau. Der Fine-Wine-Markt war damals noch fest in der Hand der bekannten Châteaus aus Bordeaux, auf die sich die Blicke der zahlungskräftigen internationalen Weinsammler richteten. Doch spätestens 2015 begann sich das Blatt langsam zu wenden, und heute schlägt das Pendel derart intensiv in Richtung Burgund aus, dass selbst Branchenkenner von der Dynamik der Entwicklung überrascht wurden. Vergleicht man die Regionen Bordeaux und Burgund, stechen zunächst einige wichtige Vergleichszahlen ins Auge: • Die Anbauflächen an der Gironde sind etwa 110.000 Hektar groß, im Burgund gerade einmal 30.000 Hektar. Burgunder-Boom (nicht nur) bei asiatischen Weinfreunden: Die Sammlerweine aus den Spitzenweingütern im Herzen Frankreichs eilen von einem Preisrekord zum nächsten. DIE WEINE DES BURGUND ERLEBEN AKTUELL EINEN BOOM, DER DIE PREISE FAST EXPLODIEREN LÄSST. • Bei den Erträgen stehen 4,75 Millionen Hektoliter aus der Gironde etwa 1,5 Millionen Hektoliter aus Burgund gegenüber – ein Verhältnis von drei zu eins, wobei der Rotweinanteil in Bordeaux rund 84,5 Prozent, in Burgund keine 30 Prozent beträgt. Dort erntet man 60 Prozent Weinwein und zehn Prozent Crémant (alle Zahlen aus 2020). • Sieht man sich den Rotweinsektor an, der höhere weltweite Sammlernachfrage genießt, stehen 530 Millionen Flaschen Rotwein aus Bordeaux gerade einmal 57 Millionen Flaschen rotem Burgunder gegenüber: ein Verhältnis von etwa zehn zu eins. • Geht man davon aus, dass nur rund ein Prozent der Burgunder-Produktion aus Grand-Cru-Lagen kommt, ergibt das in einem guten Jahr 500.000 bis maximal 600.000 Bouteillen roten Topburgunder. DER BURGUNDER-MARKT In Burgund sind die meisten Grands Crus stark fraktioniert, das heißt, zahlreiche Besitzer – gleich 80 Weingüter teilen sich etwa den Clos de Vougeot Grand Cru – besitzen oft nur einige Hundert Rebstöcke in diesen begehrten Weinbergen. Nur eine Handvoll Grand Crus gehören einem einzigen Betrieb, sie tragen die Zusatzbezeichnung »Monopole«. Zu diesen Exklusivitäten gehören Le Romanée-Conti und La Tâche (DRC), La Grande Rue (Lamarche) und La Romanée (Liger-Belair) in Vosne-Romanée und der 2017 von Château-Latour-Eigner François Pinault erworbene Clos de Tart in Morey- Saint-Denis. Die insgesamt 33 Grands Crus nehmen 550 Hektar ein, die Flaschenanzahl ist, wie bereits erwähnt, sehr überschaubar. In einem guten Jahr erzeugen alleine die drei Premier Grands Crus Classés in Pauillac (Latour, Lafite-Rothschild und Mouton- Rothschild) wahrscheinlich mehr Flaschen als alle anderen burgundischen Grands Crus (immerhin mehrere Hundert verschiedene Etiketten) zusammen. Und so entwickelte sich der Burgunder- Markt zwischen 2019 und 2021 (betrachtet wird der Zeitraum Jänner bis September): • Trotz Covid-Pandemie verzeichnete Burgund in diesem Zeitraum einen Umsatzzuwachs im Export von 26,4 Prozent über alle Kategorien. Größte Abnehmer waren die USA vor Großbritannien und Japan. • Auf Platz sechs steht dank eines enorm hohen Flaschen-Durchschnittspreises die Schweiz, die im Vergleichzeitraum je 1,4 Millionen Bouteillen um rund 41 Millionen Euro importierte. • Deutschland liegt auf Rang 14, es hat zuletzt rund 2,2 Millionen Flaschen eingeführt – fast 20 Prozent weniger als in den Jahren davor. Und mit 21 Millionen Euro sank der Umsatz im Betrachtungszeitraum um geringe 4,6 Prozent – der Preis pro Flasche ist also deutlich gestiegen. • Österreich führte zuletzt 178.000 Flaschen ein, eine Steigerung um 15,7 Prozent. Noch deutlicher fiel die Umsatzzuwachs aus: Der betrug 52,9 Prozent, was bedeutet, dass es einen markanten Anstieg der Preise gab. Fotos: ANTHONY WALLACE / AFP / picturedesk.com, Martial Trezzini / EPA / picturedesk.com 22 falstaff apr 2022
BURGUND EXTREM Die teuersten Weingüter der Region Das Burgund, allen voran die Côte d’Or, ist reich an önologischen Superlativen. Auf engstem Raum drängen sich einige der weltbesten Winzer und teilen sich oft winzige Weingärten der höchsten Kategorie – jene also, die als Grand Cru weltweit Interesse bei betuchten Sammlern auslösen. Einige dieser »perfekten Weingärten« sind in der Hand eines einzigen Besitzers, bei den Grands Crus mit größerer Fläche sind es meist mehrere. Die Güte des Erzeugers und die Rarität – sprich: die produzierte Flaschenzahl – spiegeln sich dann im Preis wider. Und da es bei diesen Weingütern so gut wie keinen Direktverkauf gibt, sondern alles über handverlesene Händler läuft, die wiederum diese Juwelen nur ihren besten Kunden zuteilen, erhöhen sich die Preise auf dem Weg vom Weingut zum Konsumenten meist um ein Vielfaches. Dennoch glücklich, wer eine Zuteilung erhält, denn so sind die Preise noch immer wesentlich günstiger als im freien Spiel von Angebot und Nachfrage, etwa bei Auktionen. Welche Güter in diesem System die höchsten Preise erzielen, haben wir hier zusammengetragen. DOMAINE DE LA ROMANÉE-CONTI Es mag vereinzelt Weine anderer Domaines geben, die noch höhere Preise erzielen als jene der Domaine de la Romanée-Conti, kurz DRC. Es gibt aber kein Weingut im Burgund mit höherem Prestige und größerem Kultcharakter. Für viele Kenner ist es das weltbeste Weingut, und von keinem anderen Betrieb werden die Weine im Sekundärmarkt öfter gehandelt. Die biodynamisch betriebene DRC gehört je zur Hälfte den Familien Leroy und de Villaine und verfügt über eine einzigartige Palette von Grands Crus: in Vosné-Romanée die beiden Monopol-Lagen Romanée-Conti (1,81 ha) und La Tâche (6 ha), dazu kommen Flächen in Richebourg (3,5 ha), Romanée-St. Vivant (5,2 ha), Grands Échézeaux (3,5 ha) und Échézeaux (4,6 ha). Dazu gesellen sich mehrere Pachtparzellen Corton Grand Cru (2,3 ha) und schließlich als einziger Weißwein der extrem rare Montrachet (0,67 ha). Der teuerste Wein der Palette ist Romanée-Conti, der momentane Nettopreis für den aktuellen Jahrgang 2018 liegt im freien Handel bei unglaublichen € 31.500,–, die Auktionspreise für ältere Semester variieren je nach Güte des Jahrgangs. Den Rekord hält der Jahrgang 1945: Bei einer Auktion im Jahr 2018 wurden 558.000,– Dollar für eine Einzelflasche bezahlt (siehe Bild links). Der weiße Montrachet 2018 liegt im Handel bei rund € 10.500,–, während La Tâche 2018 mit durchschnittlich € 7500,– netto taxiert wird. A: Morandell, vinorama.at D: Kierdorf, kierdorfwein.de DOMAINE LEROY/ DOMAINE D’AUVENAY Madame Lalou Bize-Leroy, deren Familie auch die Hälfte von DRC besitzt, leitet das angesehene Handelshaus Maison Leroy und betreibt die beiden Weingüter Domaine Leroy und d’Auvenay. Mit ihren Betrieben erzeugt sie eine unglaublich vielfältige Palette und hat (oft nur kleine) Anteile in so gut wie jeder verfügbaren Spitzenlage des Burgunds. In der Côte de Nuits erzeugt Leroy in Musigny (0,27 ha), Chambertin (0,7 ha), Clos de la Roche (0,66 ha), Clos de Vougeot (1,91 ha), Richebourg (0,77 ha) und Romanee-Saint-Vivant (1 ha). Bei der Domaine d’Auveney liegt der Schwerpunkt auf Weißweinen mit den besten Premiers Crus in Puligny- Montrachet und Meursault und den Grands Crus mit Batard-Montrachet, Criots-Batard- Montrachet und Chevalier-Montrachet an der Spitze. Toll auch der rote Mazis-Chambertin sowie der Bonnes-Mares. Der mit Abstand teuerste Wein ist hier der ultra-rare Musigny von Domaine Leroy, der zuletzt für einen Rekord gesorgt hat: Die einzigen drei gerade verfügbaren Flaschen aus 2015 sind beim seriösen Londoner Händler Justerini & Brooks um € 132.000,– netto zu haben – pro Flasche. Bei d’Auvenay liegen die kaum zu findenden Bâtard und Chevalier gleichauf mit je rund € 25.000,–. A: Döllerer, shop.doellerer.at < apr 2022 falstaff 23
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epilog / NACHGEFRAGT SAGEN SIE EINM
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