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Falstaff Magazin Österreich Nr. 1/2024

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Wein-Chefredakteur PETER

Wein-Chefredakteur PETER MOSER WEIN US-WEINMARKT GERÄT AUS DEM TAKT Der US-amerikanische Markt ist der größte Weinimporteur der Welt und für die zukünftige Entwicklung des Sektors ein wichtiger Indikator. Auch wenn die deutschsprachigen Länder bei Weitem nicht in dem Umfang nach den USA liefern wie Frankreich oder Italien, sollte man diese Bühne als Taktgeber im Auge behalten. Der maßgebliche Jahresreport der Silicon Valley Bank ist ein solcher Branchenindikator, und dieser sieht ein Nullwachstum der Weinindustrie beim Wert und bei einem Minus von etwa drei Prozent an Menge. Für 2024 sind lediglich dezente Steigerungen im Premium-Bereich denkbar, vorausgesetzt, dass die USA weiter ohne Rezession bleiben. Die Lagerbestände der Händler sind bis zum Anschlag voll, sie werden wesentlich selektiver einkaufen – aktuell hat man im Durchschnitt um 60 Prozent zu viel Ware. Dazu kommt eine anhaltende Überproduktion in Kalifornien und Washington, und dies bei sich abschwächenden Verkaufszahlen. Man erwartet für 2024 vermehrt Aktionen mit hohen Rabatten und Flash Sales am US-Markt. Den US-Weingütern selbst wird eine zu große Abhängigkeit vom Direktverkauf in den Tasting Rooms attestiert. In Napa Valley lag der durchschnittliche Flaschenpreis bei 108 Dollar. WEINGÜTER-ROCHADEN IN FRANKREICH Bei den jüngsten Weingut-Rochaden fällt es selbst Experten schwer, am Laufenden zu bleiben. Besonders aktiv in Sachen Einkauf und Verkauf war zuletzt die französische Gruppe Artémis Domaines des Milliardärs François Pinault, zu der neben Château Latour Château Grillet im Rhônetal, Eisele Vineyards in Napa Valley oder Clos du Tart im Burgund gehören. Im Herbst 2022 kamen durch die Übernahme der Mehrheit bei Maisons & Domaines Henriot auch Bouchard Père & Fils im Burgund, William Fèvre in Chablis (Foto links), Maison Henriot in der Champagne and Beaux Frères in Oregon dazu. Im Oktober 2023 wurde die Champagnermarke Henriot an die Genossen- schaft TEVC, den zweitgrößten Erzeuger von Champagner, verkauft (ihre Marken sind Nicolas Feuillatte, Abelé 1757). Im Jänner 2024 überließ man den Chabliserzeuger William Fèvre den Domaines Barons de Rothschild, womit nun auch Lafite erstmals einen Fuß ins Burgund gesetzt hat. Als neuer Managing Director für Henriot und die TEVC wird nun Guillaume Deglise (Bild im Kreis) fungieren. Er war davor Chef der »Vinexpo« und ehemals Direktor der internationalen Weinsparte von DRB-Lafite. Bouchard Père & Fils hat laut Revue du Vin France seine Aktivitäten als Négoce eingestellt, die Artèmis-Gruppe errichtet ein neues Vinifikationszentrum und eine Kellerei im Burgund, die Bouchard-eigenen Weingärten werden zur Domaine d’Eugénie wandern, die Pinault aus der ehemaligen Domaine René Engel nach 2006 geformt hat. 88 falstaff feb–mär 2024

NOTIZEN »Wir sind stets tief berührt vom universellen Anliegen und den humanistischen Werten der wohltätigen Organisationen.« PHILIPPE SEREYS DE ROTHSCHILD, CEO MOUTON SPENDABEL In einer einzigartigen Charity-Auktion versteigerte Christie’s ein Lot von Weinen von Château Mouton-Rothschild 2021 inklusive einer 15-Liter-Flasche mit dem Label der Künstlerin Chiharu Shiota plus ein kulinarisches Erlebnis bei Yannick Alleno um sagenhafte € 237.000,– SUCHMASCHINE WINE-SEARCHER HAT EINEN NEUEN BESITZER Der Wine-Searcher, gegründet im Jahr 1999, ist mit 300 Millionen Suchanfragen eine der meistgenutzten Onlineplattformen von Weinhändlern und Weinfreunden aus aller Welt. Neuer Eigentümer ist das vom gebürtigen Slowenen Jugoslav Petkovic gegründete Unternehmen Flaviar mit Sitz in New York, dass bisher seinen Schwerpunkt bei Spirituosen hatte. Flaviar versorgt seine Kunden im monatlichen Abo mit neuen interessanten Spirituosen aus aller Welt. Im Weinsektor ist Flaviar bisher nicht konkret in Erscheinung getreten, was sich nun wohl ändern dürfte. wine-searcher.com Fotos: Shutterstock, beigestellt, Mouton-Rothschild / M.Anglada KOKAIN STATT WEIN IM BAG Da staunten die Zollbeamten in Hong Kong nicht schlecht: Bei der Überprüfung einer Weinlieferung aus Brasilien für China wurde die Rekordmenge von 444 Kilogramm Kokain in flüssiger Form entdeckt. Versteckt waren die Drogen im Wert von 58 Millionen Euro in 37 Bagin-Boxes, weitere 669 Boxes waren mit billigem Weißwein befüllt. Prost. IM ZEICHEN DER SÉMILLION-LILIE Ganz neu am Markt ist der trockene Bordeaux Blanc von Château Climens aus Haut-Barsac, ein Premier Grand Cru de Sauternes. Der von Demeter zertifizierte Betrieb ist für seinen tollen Botrytis-Süßwein berühmt, hat sich aber Schritt für Schritt auch den trockenen Weißweinen verschrieben. Mit der Cuvée Asphodèle hat man bereits viele Freunde gewonnen, nun stellt die neue Besitzerfamilie Moitry ihren eleganten, auf den einzigartigen Kalksteinböden des Haut-Barsac gewachsenen Grand Vin Blanc Sec namens Lilium 2022 vor. Der Preis für diesen reinsortigen Sémillon wird bei € 80,– liegen. chateau-climens.fr WELTFUSSBALLER MESSI MIT NEUER WEINLINIE Der aktuelle Weltfußballer des Jahres Lionel Messi stellte jüngst eine neue Weinserie vor. Anders als bei seiner ersten Serie, die aus Weinen seiner Heimat Argentinien stammte und von Casa Bianchi erzeugt wurde (der Reinerlös geht an seine Stiftung zugunsten schwerkranker Kinder), kommen die vor Weihnachten präsentierten Weine diesmal aus Italien. Gemeinsam mit der Firma MM Winemaker des in Genf ansässigen Marco Maci wurden Rotweine aus Apulien, Kampanien und Sizilien selektioniert und mit »Lionel GOAT 10 Collection« gebrandet. GOAT steht für »Greatest of all time«. Der Aglianico oder der Taurasi werden stolze 495 Euro kosten. mmwinemaker.com feb–mär 2024 falstaff 89

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