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Falstaff Magazin Österreich Nr. 1/2024

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»DER WIRT IST FAKTISCH

»DER WIRT IST FAKTISCH IMMER DA« Eine langjährige Gewohnheit, welche durch die Pandemie drastisch unterbrochen wurde. »Mei Wirt is’ wert« setzt sich dafür ein, die Bedeutung der Gastronomie zu würdigen. FALSTAFF Herr Dobcak, welche Bedeutung hat der Wirt für die Wiener und was macht einen guten Wirt aus? PETER DOBCAK Erfolgreich ein Lokal zu führen, passiert heutzutage nicht einfach. Das Ambiente muss dem Konzept entsprechen, ebenso das Speisen- und Getränkeangebot. Der Gast erwartet zu Recht Qualität für den Preis, der verlangt wird. Diese muss auch geliefert werden. Das gilt auch für das Service. Doch Basis für jeden nachhaltigen Erfolg ist die richtige Kalkulation. Wer nicht richtig kalkuliert, wird auf Dauer nicht überleben. Der nächste entscheidende Faktor sind die Mitarbeiter. Ohne wertschätzendes Personalmanagement nützt das beste Angebot nichts, wenn zu wenige gute Mitarbeiter da sind, um dieses auch umzusetzen. Der Mitarbeitermangel stellt heutzutage die größte Herausforderung für die Gastronomie dar. Im Herbst 2022 wurde die Kampagne »Mei Wirt is’ wert« initiiert. Wie kam es dazu? Die Gastronomie begleitet die Menschen ihr ganzes Leben lang. Von der Taufe über romantische Abendessen, der Hochzeitsfeier bis zum Leichenschmaus. Dazwischen schnelle Mittagessen, Familienfeiern oder Geschäftsessen. Die Gastronomie bietet dafür jedes Mal den geeigneten Rahmen. Daraus entsteht eine gewisse Selbstverständlichkeit. Der Wirt ist faktisch immer da und steht treu zur Verfügung, wenn uns der Sinn danach ist. Diese Gewohnheit wurde durch die Pandemie radikal unterbrochen. Die Kampagne »Mei Wirt is’ wert« soll daran erinnern, dass die Gastronomie über Jahrzehnte für die Menschen in allen Lebenssituationen da war. Nun braucht der Wirt Unterstützung in Form von Lokalbesuchen und Umsatz durch die Gäste, die sich einerseits an das Zuhause-Kochen gewöhnt haben, aber unter Umständen auch sparen müssen. Dem Wirt die Treue zu halten, auch wenn ich daheim essen könnte, und 48 falstaff feb–mär 2024

WKW ADVERTORIAL Fotos: © Shutterstock; beigestellt Peter Dobcak, Fachgruppenobmann der Gastronomie der Wirtschaftskammer Wien, wuchs in den Hohen Tauern im Land Salzburg auf und kam im Berghotel seiner Eltern schon früh mit dem Tourismus in Berührung. dadurch seine Existenz sichern, das ist die Grundidee der Kampagne. Welche Ziele verfolgt die Kampagne, beziehungsweise welche Erfolge konnten schon erzielt werden? Bewusstsein schaffen, dass eine lebendige Gastronomie nur durch die Treue der Gäste erhalten bleibt. Wie dramatisch die Situation ist, zeigt das Wirtesterben in den ländlichen Gebieten, wo kurzsichtige Bürgermeister ein Vereinsfest nach dem anderen gestatten und damit dem lokalen Wirt die Existenz rauben, vereinfacht gesagt. Beim Wirt isst und trinkt man. Aber es geht um mehr. Welchen Wert sehen Sie für die Gesellschaft? Ich denke, dass die Sujets der Kampagne genau dieses Verständnis gut vermitteln. Es geht um weit mehr als Essen und Trinken. Die Gastronomie ist elementarer Bestandteil einer funktionierenden Gesellschaft. In einem Lokal musst du mit den Menschen persönlich interagieren. Da gibt es kein »Wisch und weg« wie auf dem Smartphone. Besonders in der anonymen Großstadt ist das Lokal oft der einzige Ort, wo alleinstehende Menschen zumindest ein wenig Ansprache und danach vielleicht neuen Anschluss finden. Als eines von vielen Beispielen. Welche Herausforderungen sind in der Branche aufgrund des akuten Fachkräftemangels und Existenzsorgen zu bewältigen, und wie adressiert die Kampagne diese Probleme? Wir schaffen mit dieser Kampagne das Bewusstsein, dass die Treue unserer Gäste die Grundlage für unsere Existenz ist. Es ist eine positive Kampagne. Die Herausforderungen werden von uns als Interessenvertretung im Rahmen von politischen Forderungen thematisiert. Wie unterstützen einige der wichtigsten Partner:innen aus der Lebensmittelund Getränkeindustrie die Initiative »Mei Wirt is’ wert«? Glücklicherweise können wir auf unsere Partner in der Industrie zählen. Sie haben erkannt, dass Verkaufserfolge im Lebensmitteleinzelhandel ganz wesentlich von der Breite der Gastronomie abhängen. Denn dort lernen ihre Kunden Produkte kennen und schätzen, die dann auch für zu Hause gekauft werden. Die Kampagne geht bis März 2024 in die zweite Runde. Was sind die zentralen Themen und wie sollen diese die Wertschätzung und Anerkennung der Wiener Gastronomie steigern? Wir werden weiterhin bei unserer positiven Der Ort, wo Freunde zu besten werden. Das ist die Wiener Gastronomie. MEI WIRT IS’ WERT. Eine Initiative von Freunden und Partnern der Wiener Gastronomie. Mehr erfahren Sie auf meiwirt.at Linie bleiben und so die Menschen motivieren, die Gastronomie, trotz wirtschaftlicher Herausforderung, zu besuchen. Nach dem Motto »Meinen letzten Euro gebe ich im Wirtshaus aus«, etwas überspitzt formuliert. Wir werden gemäß unserem Budget die Kampagne noch mehr in die Breite ausrollen. Je mehr Menschen wir erreichen, umso mehr Gäste werden hoffentlich über die Message nachdenken und weiterhin zum Wirten gehen. Dann haben wir unser Ziel erreicht. Was bedeutet es für Sie, wenn Sie zum Wirten gehen? Für mich sind die Gastronominnen und Gastronomen nach der eigenen Familie meine zweite Familie, meine Großfamilie, wenn Sie so wollen. Diese beiden Einheiten bieten die Basis für eine Gesellschaft, die sich aus sozialen Kontakten heraus entwickelt hat, darüber definiert und immer weiter entwickelt. Der Ort, wo aus zwei Meinungen ein Nenner wird. INFO Weitere Informationen meiwirt.at Mein Ort, wo das Auge mitisst. Das ist die Wiener Gastronomie. MEI WIRT IS’ WERT. Eine Initiative von Freunden und Partnern der Wiener Gastronomie. Mehr erfahren Sie auf meiwirt.at Das ist die Wiener Gastronomie. MEI WIRT IS’ WERT. Eine Initiative von Freunden und Partnern der Wiener Gastronomie. Mehr erfahren Sie auf meiwirt.at feb–mär 2024 falstaff 49

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