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vor 1 Jahr

Falstaff Magazin Österreich Nr. 1/2024

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wein / WEINJAHR 2023 SO

wein / WEINJAHR 2023 SO WIRD DER JAHRGANG 2023 Den vielerorts widrigen Wetterbedingungen ist es geschuldet, dass die weltweite Weinproduktion 2023 so niedrig ausfiel wie seit mehr als 60 Jahren nicht mehr. Wie die »Internationale Organisation für Rebe und Wein« (OIV) mitteilte, wurden nur rund 244,1 Mio. Hektoliter geerntet, sieben Prozent weniger als 2022. Ein Blick in die wichtigsten Weinländer. TEXT BENJAMIN HERZOG, OTHMAR KIEM, PETER MOSER, ULRICH SAUTTER, DOMINIK VOMBACH Foto: Shutterstock 116 falstaff feb-mär 2024

2 0 2 W E I N J A H R I N T E R N A T I O N A L Der Jahrgang 2023 gab den Winzern weltweit einige harte Nüsse zu knacken. Mit Routine und Geduld entstanden oft überraschend gute Qualitäten. ÖSTERREICH Wechselhaft mit gutem Finale Österreichs Winzer blicken auf einen turbulenten und teilweise recht herausfordernden Jahrgang 2023 zurück, der klimatisch von den generell rekordverdächtigen Temperaturen geprägt war. Es hat bereits durchaus wechselhaft begonnen: Nach einem eher milden und sehr niederschlagsarmen Winter begann die Saison für die Rebe langsam, der März brachte abwechselnd warme und kühle Phasen. Der April war auffallend kühl, brachte aber in der zweiten Monatshälfte die dringend nötigen Niederschläge. Wegen des kühlen Wetters erfolgte der Austrieb sehr spät, dadurch war die Gefahr von Frostschäden gebannt. Die in der zweiten Maihälfte einsetzende warme Vegetationsperiode führte zu starkem Wachstum der Reben, der Blütebeginn war Mitte Juni, was den Reifezeitpunkt der Trauben nach hinten verschob. In den meisten Regionen verlief die Blüte sehr gut, es gab nur vereinzelt Probleme mit Verrieselung. Ende Juni begann die erste Hitzeperiode dieses Jahres mit Temperaturen großteils über 30 Grad, die bis Anfang August andauerte. Die befürchteten Trockenschäden blieben im Gegensatz zum Vorjahr glücklicherweise aus, da die Böden aufgrund der vorangegangenen Niederschläge sehr gut versorgt waren. Lediglich einige Junganlagen haben durch die anhaltende Trockenheit gelitten. Die Niederschläge Anfang August konnten die erschöpften Wasserreserven wieder ausgleichen und waren insbesondere auch im Hinblick auf den bevorstehenden Reifebeginn besonders wichtig. Mit der zweiten Hitzewelle des Jahres, ebenfalls mit Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke, konnte die Reifeentwicklung der Reben zügig voranschreiten. Ende August konnten weitere Niederschläge verzeichnet werden, die vor allem für die Ausreifung der Trauben wichtig waren. Starkregenereignisse wie in der Steiermark und mehrere punktuelle Hagelschläge kurz vor der Hauptlese in Niederösterreich waren die Wermutstropfen. Warmes, sonniges Erntewetter bis in den Oktober hinein brachte schließlich im Vergleich zum Durchschnitt etwas kleinere Mengen, dafür exzellente Qualitäten. Die spätere Lese sorgte sowohl bei Weiß- als auch Rotweinen für eine präzise Frucht, ein balanciertes Säurespiel und gute Komplexität, typische Österreicher eben. < feb-mär 2024 falstaff 117

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