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vor 6 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 8/2018

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wein / VINTAGE PORT 2015

wein / VINTAGE PORT 2015 & 2016 ZWEI JAHRE ZUM FEIERN Die Jahrgänge 2015 und 2016 haben den Erzeugern von Vintage Port volle Keller beschert. Bei näherer Betrachtung präsentieren sich die Weine als recht ungleiche Geschwister. Falstaff hat sich durch das Angebot gekostet und Gründe gefunden, die sowohl für das eine wie auch das andere Jahr sprechen. TEXT PETER MOSER Alle von Falstaff verkosteten und bewerteten Portweine unter www.falstaff.com/portwein Fotos: Filipe Braga, beigestellt 88 falstaff dez–feb 2019

Der Jahrgang 2016 ist wegen des speziellen Witterungsver - laufs durch eine große Frische unverwechselbar ausgefallen. Seine ersten beiden Lebensjahre verbringt der Vintage Port im Holzfass – wie hier bei Quinta do Noval. U m das Thema Vintage Ports besser zu verstehen, zunächst Grundsätzliches: Gemessen an den holzgereiften Portweinen ist das Segment der flaschengereiften Vintage Ports eher klein. Für viele handelt sich dabei aber um den unangefochtenen König in der Kategorie der fortifizierten Weine. Diese lässt sich heute in drei Gruppen einteilen. Der klassische Vintage Port trägt, wie der Name nahelegt, immer einen Jahrgang. Die Trauben stammen ausschließlich aus einem sehr guten bis herausragenden Jahrgang, der Wein muss verpflichtend im Zeitraum vom 1. Juli des zweiten Jahres bis zum 30. Juni des dritten Jahres auf die Flasche gefüllt werden. Der gesamte Herstellungsprozess wird vom Portweininstitut IVP genau überwacht, jeder auf Flasche gefüllte Wein trägt ein Garantiesiegel dieser Behörde unter der Metallkapsel. Einmal abgefüllt, sollte man sich allerdings noch einige Jahre gedulden, bevor man die Flasche öffnet. Zehn Jahre gelten als Minimum, für Spitzenwein sollte man eher zwanzig Jahre bis zur ersten Trinkreife veranschlagen. Nur in wirklich guten Jahren »erklären« alle Erzeuger ohne Ausnahme einen Vintage- Jahrgang, manchmal ist man sich, wie zuletzt im Jahr 2015, uneinig, und manchmal sind die Voraussetzungen für einen Vintage Port von vornherein nicht gegeben. In sehr guten, aber nicht in ihrer Gänze ausgezeichneten Jahrgängen bringen manche Produzenten Vintage Ports heraus, die man auch als »Single Quinta«-Vintages bezeichnet, weil hier der Grundwein von einem einzigen Weingut mit besonders bevorzugten Lagen stammt. GESCHMACK DURCH VIELFALT Nicht zu verwechseln sind diese »Single Quinta«-Vintages mit den Produkten einzelner Weingüter, deren Betrieb den Begriff Quinta im Namen führt (wie Quinta do Vesuvio oder Quinta do Crasto). Bei Fonseca heißt dieser Vintage-Wein dann »Fonseca Guimaraens«, bei Noval ist es der »Silval«, bei Taylor Fladgate »Quinta de Vargellas«, bei Graham »Quinta dos Malvedos« oder bei Croft »Quinta da Roeda«. Auch diese Weine haben ihre Meriten und ihren eigenen Charakter, ein Vorteil liegt aber darin, dass sie meist früher antrinkbar sind als ihre großen Brüder. Wichtig ist, dass man diese Weine nicht mit den Vintage Ports von Erzeugern verwechselt, die den Begriff Quinta bereits in ihrem Firmennamen tragen, wie zum Beispiel die legendäre Quinta do Noval. Seitdem der Vintage Port nicht mehr gesetzlich vorgeschrieben in Vila Nova de Gaia abgefüllt werden muss, ist die Zahl der sogenannten Quinta-Ports stark ange­ > dez–feb 2019 falstaff 89

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