PUBLIKATIONEN ÖSTERREICH

Liebe Leserin, lieber Leser,

willkommen zu Ihrem E-Reader des Falstaff Magazins! Ihre persönlichen Zugangsdaten haben Sie per Post bekommen. Klicken Sie bitte oben rechts auf "LOGIN" und geben Sie Ihren Usernamen und Ihr Passwort dort ein.

Anschließend wählen Sie bitte unterhalb der aktuellen Ausgabe aus den Reitern Ihre Sammlung, für die Sie ein Abo besitzen. Darin finden Sie die Ausgabe, die Sie lesen möchten.

Wenn Sie ein gültiges Abo für die gewählte Ausgabe besitzen, können Sie im E-Reader das vollständige Magazin lesen. Haben Sie für eine Ausgabe kein gültiges Abo, werden die Seiten ab Seite 20 nur verschwommen dargestellt.

Viel Spaß beim Genuss Ihrer digitalen Falstaff-Ausgabe!

Ihr Falstaff Team

Aufrufe
vor 6 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 8/2018

  • Text
  • Falstaff
  • Hauch
  • Saftig
  • Zarte
  • Wein
  • Abgang
  • Rubingranat
  • Violette
  • Reflexe
  • Weingut

promotion / LEITHABERG

promotion / LEITHABERG DAC Leithaberg in Bewegung Was vor zehn Jahren begann, findet heute seine logische Fortsetzung – die besten Weine der Region Leithaberg DAC werden, pünktlich zum runden Geburtstag, in das DAC- System eingegliedert. Die Lagenweine sind nun Teil der Leithaberg-Familie. Ein guter Anlass, diese vinophile Erfolgsgeschichte Revue passieren zu lassen. M an gründete den Verein Leithaberg, um gemeinsam die unverwechselbaren Eigenschaften zu bewerben. Vor zehn Jahren wurde diese Idee in ein eigenständiges DAC gegossen, mit dem ersten Jahrgang Leithaberg DAC rot 2008 sowie weiß 2009 gab es erstmals ein DAC Herkunftsgebiet, das sowohl einen Rot- als auch einen Weißwein hat. In einem jüngst gesetzten Schritt wer- den nun die Lagenweine mit ins Boot geholt. Lagenweine, die früher unter der Bezeichnung Burgenland gefüllt wurden, können nun ebenfalls unter das DAC Siegel genommen werden. Leithaberg DAC ist eine der echten Erfolgsgeschichten unter den in den beiden letzten Dekaden neu definierten geschützten Herkünften. Der entscheidende Punkt dabei war wohl, dass es aufgrund sehr sorg- fältiger Vorarbeit gelungen ist, einen gebietstypischen Stil zu definieren, der nicht nur auf geduldigem Papier steht, sondern auch vom Konsumenten sehr leicht erkostet werden kann. Am Anfang dieser Entwicklung stand der private Zusammenschluss von 14 Winzern, die einen Verein bildeten, um zu erforschen, was die Weine ihrer Region verbindet und der in einem heute für alle Willigen offenen Prozess gemündet hat: die Herkunft Leithaberg so präzise wie nur möglich in den einzelnen Weinen abzubilden. Schon damals in der kleinen Gruppe wurde erkannt, dass viel Arbeit im Weingarten und dadurch eine reduzierte Arbeit im Keller notwendig ist, was speziell für den Holzeinsatz gilt. Es wurde eine eigene Prüfkommission installiert, deren Ansprüche noch deutlich über dem Qualitätswein angesiedelt sind, da der Wein die Herkunft deutlich und nachvollziehbar widerspiegeln soll. Dazu kamen jährliche Schulungen der Mitgliedswinzer, aber auch der eigenen unabhängigen Koster, die als Garanten für die angestrebte Qualität stehen. KALK & SCHIEFER Es sind mehrere positive Faktoren, die den Leithaberg-DAC-Wein so besonders machen. Da wäre der Leithaberg am Westufer des Neusiedlersees selbst. Viel Sonne bei Tag und kühle Nächte verleihen dem Fotos: Verein Leithaberg / DERPAUL.AT 86 falstaff dez–feb 2019

Wein eine unverwechselbare Frische. Der wahre Schatz aber ist das Terroir, das hier gleich mit zwei prägenden Elementen aufwartet: dem Leithakalk und dem Glimmerschiefer. So zwingt der harte Glimmerschiefer die Weinreben besonders tief zu wurzeln und ihre Kraft auf nur wenige Trauben zu konzentrieren. Der Kalkstein, der sich aus dem versteinerten Erbe Millionen Jahre alter Meeresfossilien zusammensetzt, gibt dem Wein außerdem Dichte und eine einzigartige, mineralische Note. Die Verteilung von Kalk und Schiefer in den Rieden am Leithaberg ist sehr unterschiedlich gewichtet und deshalb ist es essentiell, dass die Winzer ihre Böden sehr genau kennen und die Wahl der Rebsorten auf die Gegebenheiten richtig abstimmen. Und weil selbst in einem Dorf von Weingarten zu Weingarten, ja auch innerhalb einer einzigen Riede die Bedingungen sehr unterschiedlich sein können, gibt es neuerdings auch die Möglichkeit Leithaberg DAC mit Riedenbezeichnung herzustellen. So werden heute in speziellen Programmen die einzelnen Lagen der Dörfer wie zum Beispiel Joiser Jungenberg, Schützner Goldberg oder St. Georgener Schildten am Leithaberg genau erforscht, darüber hinaus sind aber auch zahlreiche Projekte in Planung, die Flora und Fauna im Habitat Leithaberg betreffen und nicht nur den Weinbau, sondern die gesamte Region miteinbeziehen. So wurde bereits begonnen, in und um die Weingärten gewisse Baumarten zu rekultivieren. Weine mit der Herkunft Leithaberg DAC gibt es sowohl weiß wie rot, wobei die erlaubten Sorten exakt auf die regionalen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Bei den weißen Leithaberg-DAC-Weinen sind Chardonnay, Weißburgunder, Neuburger und der am Leithaberg schon lange heimische Grüne Veltliner, sowie Cuvées aus den genannten Sorten erlaubt. Beim Rotwein fungiert der Blaufränkisch als die optimal geeignete Rebsorte als Einzeldarsteller. Der Ausbau der Weine erfolgt im großen Holzfass, der Einsatz von neuem Holz ist ausdrücklich nicht gewünscht, damit die feinen Nuancen der jeweiligen Herkunft nicht von Eichenaromen überspült werden. Sowohl Leithaberg DAC Weiß wie Leithaberg DAC Rot fallen in die Kategorie der Reserve-Weine, sie kommen daher erst nach einem, beziehungsweise im Falle des Leithaberg DAC Blaufränkisch nach zwei Jahren auf den Markt. GROSSES REIFEPOTENZIAL Die Nähe zur Natur spielt für die Leithaberg-DAC-Winzer eine wesentliche Rolle. In keiner anderen geschützten Herkunft für österreichischen Wein kann man einen so hohen Anteil an Betrieben finden, die »Bio« oder »Biodynamisch« zertifiziert sind oder sich durch entsprechende Umstellungsmaßnahmen bereits auf dem Weg dorthin befinden. Und das ist ein weiteres Mosaiksteinchen, das dazu beiträgt, den Weinen ihren ungeschminkten Charakter zu belassen und dem Genießer den wahren Kern des Leithabergs im Glas zu präsentieren. In der Verkostung gereifterer Produkte kann man den Tiefgang und die Langlebigkeit ergründen, die dank der Zutaten Kalk und Schiefer die Leithaberg DAC-Weine auszeichnet. Falstaff hat aktuell anhand einer Auswahl von Rotweinen das hervorragende Reifepotenzial nachvollziehen können, das neben der Frische ein weiterer Vorzug dieser Herkunft ist. Die Verkostungsnotizen dazu finden Sie im Tastingbereich dieser Ausgabe ab Seite 284. INFO Verein Leithaberg Johannesstraße 25 A-7082 Donnerskirchen T: +43 650 5400411 wein@leithaberg.at www.leithaberg.at Glimmerschiefer zwingt die Reben, tief zu wurzeln, und Muschelkalk (Bild links) verleiht den Weinen Dichte und mineralische Noten. dez–feb 2019 falstaff 87

FALSTAFF ÖSTERREICH