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vor 6 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 8/2018

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wein / WEIN GUIDE

wein / WEIN GUIDE DEUTSCHLAND 2019 > Nachdem Friedrich Keller das Studium 2015 abgeschlossen hatte, begann er konsequent, aber ohne Aktionismus die Stilistik der Weine zu verändern. Plumpe, schwerfällige Weine waren schon Fritz Keller ein Gräuel, jetzt aber fallen die Adler-Gewächse noch straffer und sehniger aus, ohne an Dichte zu verlieren. Im Weinberg lässt Friedrich Keller noch früher lesen, alles Fette und Überkonzentrierte ist verpönt und wird vermieden. »Ich will frische und elegante Weine haben«, betont er. Kein einfaches Unterfangen am Kaiserstuhl, dieser Sonnenbank mit mediterranen Verhältnissen. Schwungvolle Weine aus warmen Lagen, das ist scheinbar ein Paradoxon, das Friedrich Keller aber bestens gelingt. Auch der Grauburgunder, der Symbolwein für Kaiserstühler Opulenz und Betulichkeit, darf bei ihm »nicht bräsig sein«. Schon im Weinberg wird durch aufwendiges Arbeiten das Wachstum gezügelt und auf dieses Weinideal hin ausgerichtet. Diese Strategie verdeutlicht exemplarisch das Große Gewächs 2016 vom Spätburgunder aus dem Achkarrer Schlossberg, einem der wärmsten Weinberge in Deutschland. »Die Wärme der Lage zeigt sich im viskoscremigen Fond, nicht aber in Alkohol«, lobt die Jury diesen großen Pinot Noir mit sublimer Maskulinität. Gerieten die Weine früher in warmen Jahren manchmal zu voluminös und zu breitschultrig, so bewahren sie jetzt Maß und Kontur. »Fette Weine wird es bei uns nicht mehr geben«, sagt Friedrich Keller kategorisch, burgundische Balance vor Augen. Ins Burgund wallfahren inzwischen viele deutsche Winzer, aber nur wenige kommen mit so viel Erkenntnisgewinn zurück, den sie auch noch so maßgerecht auf die heimischen Verhältnisse übertragen können wie Keller: Seine Weine wirken nie, als habe er ein erfolgreiches Rezept kopiert. Die Kollektion des Jahres ist eine Auszeichnung, die gleichermaßen an Vater und Sohn geht. Denn Fritz Keller legte die Grundlagen für den aktuellen Erfolg: Er baute ein großartiges Lagen-Portfolio auf und war schon in den 1990er-Jahren regelmäßig in Frankreich unterwegs, um geeignetes Rebmaterial zu besorgen, das nicht auf Ertrag, sondern auf Qualität ausgerichtet ist. Seinem Vater, sagt Friedrich Keller, sei er dafür enorm dankbar. Vor allem gebührt Fritz Keller auch das Verdienst, seinem begabten Sohn die Freiräume zuzugestehen, die dieser nun eindrucksvoll nützt. < »Fette Weine wird es bei uns nicht mehr geben. Ich will Frische und Eleganz.« FRIEDRICH KELLER Juniorchef im Weingut Fotos: www.medienagenten.de, beigestellt 80 falstaff dez–feb 2019

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