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Falstaff Magazin Österreich 8/2018

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wein / AUSBLICK Gewitter

wein / AUSBLICK Gewitter war mit Niederschlag verbunden, die ganz große Dürre gab es hier nicht. Stefan Wellanschitz aus Neckenmarkt freut sich über eine exzellente Reife bei den Blaufränkischen, die von einer überraschend guten Säurestruktur begleitet wird. Mathias Jalits sieht am Eisenberg im Südburgenland ebenfalls Blaufränkisch als den großen Gewinner des Jahrgangs. Die Rotweine präsentieren sich sehr kräftig mit einer schönen Tanninstruktur, sie sind trotzdem sehr fein und elegant. Dank der kühlen Nächte sind die Blaufränkisch-Jungweine besonders aromatisch. Es kündigt sich einer der qualitativ größten Jahrgänge seit Dekaden an, auch die Mengen liegen etwas über dem Schnitt. STEIERMARK: LESE TOP, ES WIRD GROSSE WEINE GEBEN > erscheinungen zu kämpfen. Insgesamt erwartet das nördliche Burgenland viel Saft und Kraft, also einen außergewöhnlichen Jahrgang mit hoher Reife, aber nicht Überreife. Daher sollten es Weine mit viel Struktur und Spannung sowie sehr hohem Lagerpotenzial werden. Dank Botrytis wird es auch am Süßwein nicht mangeln. Andi Kollwentz beobachtete am Leithaberg eine gute Niederschlagsmenge in optimaler Verteilung. Es gab immer wieder Regen zu einer Zeit, wo es nötig war, und die trockene Phase im August, ideal für die Beerenreife. Kollwentz sieht die Stärken von 2018 bei den Rotweinen und den kräftigen Weißweinen, vor allem beim Chardonnay. Das Mittelburgenland hat deutlich mehr Regen abbekommen als der Norden, jedes »Für Topqualitäten galt es 2018, mit kühlem Kopf und einem enorm hohen Einsatz an Handarbeit ›all in‹ zu gehen.« KATHARINA TINNACHER Weingut Lackner-Tinnacher, Steinbach Aus dem Vulkanland meldet Walter Frauwallner einen guten Jahresverlauf. Im Sommer stets genug Regen, einmal keinen Hagel und im Herbst sehr wenig Niederschlag – perfekt für die Weißweine, besonders für Weißburgunder, Morillon und Sauvignon Blanc. Für Christoph Neumeister aus Straden verlief 2018 im Osten der Steiermark etwas konträr zum Rest Österreichs. Sehr gute Wasserversorgung im Frühjahr, feuchte, wechselhafte Bedingungen zur Blüte und über die ganze Vegetationsperiode, ab August dann warm und trocken, Ende August wieder Regen. Das bedeutete einen immensen Arbeitsaufwand, der aber mit toller Qualität belohnt wurde. Das Ergebnis ist hoher Extrakt bei sehr guten Säurewerten und mit perfektem, moderaten Alkoholgehalt. Sortentypus und Herkunft sind klar ausgeprägt. Auch der Sattlerhof in der Südsteiermark freut sich dank hoher physiologischer Reife auf Weine mit vibrierender Säure und besonders konzentrierten Aromen. Katharina Tinnacher und Armin Tement berichten von eher moderateren Erträgen bei den Burgundersorten, aber auch beim Gelben Muskateller, sehen aber die Stärken des Jahrgangs klar in einer unglaublich hohen physiologischen Reife, die gepaart mit moderaten Alkoholwerten (12 bis 13 Prozent) eine tolle Kombination ergibt. Man darf also einen eleganten und vibrierenden steirischen Jahrgang mit speziellem Touch erwarten. < Fotos: Ian Ehm 48 falstaff dez–feb 2019

WEINGUT HOFBAUER / promotion Gutes, das nahe liegt Fotos: beigestellt Ludwig Hofbauer ist das Winzertalent in die Wiege gelegt. Seit Kurzem geht der »Burgunderspezialist« neue Wege und braut das hofeigene Retzbacher Kellerbier. L udwig Hofbauer versteht etwas von guten Tropfen. Schon früh kam er mit der Weinwerdung in Berührung, stammt er doch aus einer traditionsreichen Winzerfamilie. Das »Weingut Hofbauer« besteht bereits seit 1615, in den 30er-Jahren wurden erstmals im Retzerland sortenrein Reben in den Lagen gepflanzt. Heute ist Ludwig Hofbauer nicht nur für seine exzellenten Klassiker wie Grüner Veltliner, Riesling, Weißburgunder und Zweigelt bekannt. Auch Chardonnay und Merlot sind saisonelle Highlights. GESPÜR FÜR GUTES Doch Salonsieger, Landessieger und Winzer des Jahres im Retzerland zu sein, ist Ludwig Hofbauer nicht genug. Seit 2018 ist er auch als Bierbrauer tätig: »Bier wird immer wichtiger als Speisenbegleiter und als hochwertiges Getränk,« erklärt Hofbauer. »Und die Bierszene ist eine lockere Szene, in der sehr viel auf Qualität und Ideenreichtum gesetzt wird, einfach toll!« Ausbilden ließ sich Hofbauer von Martin Seidl, Braumeister aus dem Innviertel und Präsident der IG Bier Österreich. Das trinkfreudige Kellerbier mit dem Namen »Winzerbräu Hofbauer« kommt direkt aus einer kleinen Braustation im hauseigenen Weinkeller. Die Gerste wird selber angebaut, gebraut wird nach traditioneller Methode nur mit Hopfen, Gerstenmalz und Wasser, um anschließend mit Hefe gegoren zu werden. Wer selbst in den Genuss kommen will, kann sich nach Voranmeldung direkt ab Brauerei einige Flaschen abholen. Auch im Restaurant Reisinger und im Marcellas in Hollabrunn, im Retzbacherhof in Unterretzbach oder im Weinquartier Retz wird das Kellerbier ausgeschenkt. Weitere Infos finden Sie unter www.winzerbraeu.at. INFO Weitere Informationen zum Weingut Hofbauer finden Sie unter: www.weingut-hofbauer.at dez–feb 2019 falstaff 49

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