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vor 5 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 7/2019

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wein / WORLD CHAMPIONS >

wein / WORLD CHAMPIONS > Ideale Kombination aus Funktionalität und Architektur: der neue Chais von Sir Norman Foster. > fortgeführt, er hat sein Wissen auch an zahlreiche junge Wein-Talente weitergegeben. So konnte der heutige Managing Director Philippe Bascaules, der 1990 zum Team stieß, ebenso von der Expertise Pontalliers profitieren wie Sébastien Vergne, der seit 2016 als Estate Director auf Château Margaux arbeitet. Seit 2012 wird Corinne Mentzelopoulos von ihrer Tochter Alexandra unterstützt, die von London aus das Team als Deputy Managing Director unterstützt. In den letzten Jahren wurden auf Château Margaux umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt, die im Neubau eines Kellerteils mit Traubenübernahme durch das Büro des Star-Architekten Sir Norman Foster mündeten, der mit sehr viel Fingerspitzengefühl an das Projekt heranging. Der neue Keller wurde anlässlich der Vinexpo 2015 mit einem Gala-Abend festlich aus der Taufe gehoben. Neu eingerichtet wurde auch eine sehenswerte unterirdische Vinothek von 70 Metern Länge, die rund 200.000 Flaschen aufnimmt – der älteste aktuell gelagerte Wein stammt aus dem Jahr 1848. DIE GENUSS-TRILOGIE IN ROT-WEISS Der Pavillon Blanc du Château Margaux blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits im 19. Jahrhundert, als man mit der Praxis brach, weiße und rote Trauben gemeinsam zu verarbeiten, wurde auf Margaux ein Weißwein abgefüllt, der als Château Margaux Vin de Sauvignon angeboten wurde. Seit dem Jahr 1920 trägt er seinen heutigen Namen. Rund 11 Hektar mit Château Margaux ist eines der wenigen Weingüter im Médoc, das sich noch eine eigene Küferei im Haus leistet. Sauvignon Blanc stehen zur Verfügung. In den letzten Jahren wurde, beginnend mit 2009, stark an der Qualitätsschraube gedreht, heute wird nur mehr ein Drittel der Erntemenge für den Pavillon Blanc verwendet, der Rest ausselektioniert. Mit dem neuen Chais konnte ein neuerlicher Qualitätsschritt gemacht werden. Von diesem 100-Prozent-Sauvignon-Blanc-Wein werden nur rund 1000 Kisten angeboten, ein erheblicher Teil des Weißweins wird auf Magnums gefüllt. Der Pavillon Rouge du Château Margaux wurde erstmals 1908 gefüllt, dank rigoroser Verbesserungen ist die Qualität heute auf einem Niveau, das sich mit den meisten Grands Vins im Médoc locker messen kann. Neben dem Pavillon Rouge wird auch noch der rote Drittwein namens Margaux du Château Margaux erzeugt. Der Grand Vin wird aus den besten Cabernet-Sauvignon-Trauben komponiert, die das Weingut zu bieten hat, dazu gesellen sich ein kleinerer Anteil von Merlot, Cabernet Franc und ein paar Tropfen Petit Verdot – das Verhältnis hängt vom jeweiligen Jahresverlauf ab. Eine Besonderheit dieses Weins sind seine zwar präsenten, aber nach einer gewissen Reifedauer immer seidenweich wirkenden Tannine, die als margaux-typisch gelten. Bei allem Charme und der Eleganz, die diese Weine auszeichnen, stecken im Margaux große Komplexität und Substanz. Der Wein verfügt über eine erwiesene Fähigkeit, sehr lange zu reifen: ein weiteres untrügliches Zeichen für die Exzellenz seines Terroirs. Manche Autoren haben den Stil von Chateau Margaux als »feminin« bezeichnet, ein aus heutiger Sicht irreführender Begriff. Wenn man heute einen großen, reifen Jahrgang von Château Margaux wie den 1990er im Glas hat, dann versteht man intuitiv, warum diesem Wein von Weinkennern eine derartige Verehrung zuteil wird. Die Liste der herausragenden Jahrgänge ist sehr lang, bei Legenden wie 1900, 1928 oder 1953 braucht es auch das entsprechende Flaschenglück. Zu den großen Weinen, die heute ihre volle Trinkreife zeigen, zählen 1982, 1983, 1990 und 1996. Weine wie 2000, 2005, 2009 und 2010 haben noch viel Zeit vor sich, die man ihnen auch gönnen sollte. Die tolle Serie der letzten Jahre mit einem 2015 als Superstar wird noch Jahrzehnte ruhen, bevor auch diese Kreszenzen ihr volles Potenzial entfalten, und sicherstellen, dass auch neue Generationen von Bordeaux-Liebhabern dieses Ausnahme- Gewächs zu schätzen wissen werden. < Fotos: Mathieu Anglada, Artiste Associé 68 falstaff okt–nov 2019

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