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Falstaff Magazin Österreich 7/2019

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wein / WORLD CHAMPIONS

wein / WORLD CHAMPIONS CHÂTEAU MARGAUX Der samtige Premier Grand Cru Classé aus der Appellation Margaux in der Region Médoc in Bordeaux genießt seit vielen Jahrhunderten höchstes Ansehen in aller Welt. TEXT PETER MOSER Die lange Geschichte von Château Margaux ist gekennzeichnet vom Streben nach Qualität und von erstaunlichem Innovationsgeist. Als La Mothe de Margaux, was übersetzt Hügel von Margaux bedeutet, im 12. Jahrhundert erstmals in den Urkunden auftaucht, ist von Rebstöcken im Médoc noch keine Rede. In der Zeit bis 1453 herrschen die Engländer in Aquitanien, und der Wein der Region Bordeaux hält als »Claret« Einzug auf den Tafeln der wohlhabenden Briten. Auf Margaux sollte es noch bis 1572 dauern, bis unter Pierre de Lestonnac die Getreidefelder in Weinberge verwandelt wurden. Ende des 17. Jahrhunderts verfügte Château Margaux über eine Fläche von 265 Hektar, rund ein Drittel dieses Lands war mit Reben bedeckt – und so ist es bis heute. Anfang des 18. Jahrhunderts wurden die weißen und roten Trauben erstmals separat vinifiziert, damals keine Selbstverständlichkeit, zumal auch in den Weingärten Rot und Weiß gemischt gepflanzt wurden. Dank vieler Schritte gewann der Wein von Château Margaux zusehend an Reputation, der Wein wird regelmäßig in London gehandelt, 1771 taucht Margaux erstmals im Auktionskatalog von Christie’s auf. Bald galt Margaux als einer der gesuchtesten Weine aus Bordeaux, auch Thomas Jefferson bestellte ihn 1784 für seinen Keller. Mitte des 18. Jahrhunderts hatte der damalige Eigentümer Joseph de Fumel bereits erkannt, dass die schottrigen Böden die wertvollsten Trauben bringen, doch bald darauf setzte die Französische Revolution dem ersten Goldenen Zeitalter Bordeaux ein grausames Ende. Élie du Barry, der Seigneur von Margaux, erfuhr den jakobinischen Terror durch das Schafott am eigenen Hals. SCHLOSS FÜR DEN EDLEN TROPFEN Bertrand Douat – ein Baske, der es in Spanien zu einem Vermögen und dem Titel Marqués de la Colonilla gebracht hatte – erwarb am Beginn des 19. Jahrhundert das Anwesen. Er lebte in Paris und hatte für Wein wenig übrig, ihm ging es lediglich darum, damit seinen sozialen Status zu festigen. Doch es war La Colonilla, der den Prachtbau des heutigen Schlosses errichten ließ, zu dem 1810 der Grundstein gelegt wurde. > Fotos: Deepix 64 falstaff okt–nov 2019

Schlossherrin Corinne Mentzelopoulos mit ihrer Tochter Alexandra vor dem Château Margaux. okt–nov 2019 falstaff 65

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