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Falstaff Magazin Österreich 7/2019

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wein / MOST MOST Apfel-

wein / MOST MOST Apfel- WANTED TEXT und Birnenmoste sind nicht zuletzt dank des Prüfsiegels Qualitätsobstwein an der Qualitätsspitze angekommen. Neben der hochkarätigen Pflicht gibt es eine bunte Vielfalt bei der Kür in Form von Cider und Obstfrizzante. BERNHARD DEGEN Fotos: Shutterstock, schwarz-koenig/Mostviertel Tourismus 58 falstaff okt–nov 2019

E s tut sich was bei den Mostbauern. Auch wenn einerseits Traditionen wie die typische Tracht, Brauchtumsveranstaltungen und Landschaftspflege hochgehalten werden, beschreitet man andererseits moderne Wege. Die Preisgestaltung beim Most und in den Mostheurigen ist zwar größtenteils noch so wie früher, dennoch verschließt man nicht die Augen vor fortschrittlichen Techniken und zeitgemäßem Marketing. Ein grundlegendes Bekenntnis für das Streben nach höchster Qualität war der gemeinsame Beschluss, nach dem Vorbild der Weinwelt ein kontrolliertes Prüfsiegel für »Österreichischen Qualitätsobstwein« mit staatlicher Prüfnummer einzuführen. Demnach müssen die Produzenten strenge Richtlinien befolgen und den Most von einer Verkostungskommission prüfen lassen. Erst wenn diese grünes Licht gibt, darf der Bundesadler den Verschluss der einzelnen Mostflaschen zieren. Wie viel der Aufwand wert ist, hat sich eine Falstaff-Expertenjury bei einer groß angelegten Verkostung von niederösterreichischen Mosten in mehreren Kategorien von trocken über süß bis holzfassgereift und Cider angesehen. Das Urteil der Prüfungskommission konnte ausnahmslos bestätigt werden, es handelt sich bei den Qualitätsmosten um fehlerfreie, sortentypische Köstlichkeiten, die nun verdienterweise auch mit Falstaff-Punkten geadelt werden. Als Königsdisziplin hat sich die Kategorie »Birnenmost trocken und extratrocken« erwiesen: Hier gab es nicht nur die meisten Einreichungen, auch die Leistungsdichte und die Bewertungen waren am höchsten. Als spannendes Nischenprodukt haben sich die holzfassgereiften Moste erwiesen. Immer mehr Produzenten versuchen sich in der Weiterentwicklung ihrer Obstweine durch Mikrooxidation und einen gewissen geschmacklichen Einfluss durch Holzfässer. Zwar steht man hier noch am Beginn einer Entwicklung, da man noch auf wenig Erfahrungswerte zurückgreifen kann, doch andererseits befinden sich die vorhandenen Produkte aus den Jahren 2017 und 2018 noch in einem regelrecht jugendlichen < Die traditionellen Streuobstwiesen sind nicht nur Quelle natürlicher Nahrungsmittel, sondern auch landschaftliche Höhepunkte. Als Königsdisziplin hat sich die Kategorie »Birnenmost trocken und extratrocken« erwiesen. okt–nov 2019 falstaff 59

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