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Falstaff Magazin Österreich 7/2017

ier / DER GROSSE TEST

ier / DER GROSSE TEST DER GROSSE BIER Von wegen Einheitsgebräu – für jedes Pläsier das richtige Bier! In den letzten Jahren ist die Biervielfalt in Österreich richtig aufgeblüht. Die Großen haben ihr Repertoire erweitert, traditionelle Brauer ihre Nische verteidigt und das Angebot ausgeweitet. Und die neuen Craftbiere schreiben eine internationale Erfolgsgeschichte. TEXT CONRAD SEIDL Foto: Shutterstock 64 falstaff okt–nov 2017

Man sagt, dass viele Köche den Brei verderben würden. Dass das nicht bei vielen Brauern gilt, die gemeinsam einen Sud brauen, haben kürzlich die CulturBrauer bewiesen: Die acht Braumeister dieses lockeren Zusammenschlusses österreichischer Mittelstandsbrauereien haben gemeinsam ein Rezept für ein „Austrian Lager“ entwickelt, das sie dann auch gemeinsam gebraut und auf den Markt gebracht haben. Nach langer Diskussion haben sie sich dabei auf das besonnen, was die österreichische Brauwirtschaft im 19. Jahrhundert groß gemacht hat: Wiener Lagerbier – rotbraun, unfiltriert und dennoch blank, malzaromatisch und ausgewogen gehopft. Dieser Bierstil hat vor mehr als 150 Jahren von Kleinschwechat aus einen Siegeszug um die Welt angetreten, zeitweise war das Vienna Lager in London wesentlich begehrter als das Pilsner Bier. Aber irgendwie ist dieses österreichische Bier draußen in der Welt viel erfolgreicher geworden als bei uns daheim. In Österreich galt der Stil als praktisch ausgestorben – auch wenn es in kleinen oberösterreichischen Brauereien noch bis in die 1970er-Jahre ähnliche Biere gegeben haben soll. 1994 aber hat der junge Brauer Christian Pöpperl (er ist längst vom väterlichen Betrieb in Weitra als Braumeister zu Stiegl gewechselt) mit dem Hadmar-Bier den Stil wiederbelebt. Andere sind gefolgt, jetzt gibt es Wiener Lager auch wieder aus Schwechat und natürlich auch aus Wien-Ottakring. TEST DIE WELTREISE DES WIENER LAGERS Die Geschichte vom Wiener Lager ist aber nur ein Beispiel dafür, wie dynamisch sich die österreichische Bierszene in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat: Sprach man vor 30 Jahren noch vielfach vom „Brauereisterben“, so hat sich die Zahl der Braustätten seither verdreifacht, die Zahl unterschiedlicher Brauereiunternehmen und das Angebot an Bieren ist sogar noch stärker gestiegen. > okt–nov 2017 falstaff 65

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