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Falstaff Magazin Österreich 7/2017

wein / VINO ALPINO VINO

wein / VINO ALPINO VINO ALPINO In Österreichs Bergen entstehen dank globaler Erwärmung immer öfter erstaunliche Weinqualitäten. Wir haben diesmal die Weine aus Vorarlberg, Tirol und Salzburg für Sie probiert. TEXT PETER MOSER In Vorarlberg bewirtschaften die »Walgau-Winzer« Weingärten auf bis zu 750 Meter Seehöhe. Fotos: beigestellt 38 falstaff okt–nov 2017

Der Weinbau im Umland des Bodensees blickt auf eine uralte Geschichte zurück. Bis heute wird diese Tradition in Liechtenstein, der Schweiz und in Deutschland in Gunstlagen weitergepflegt. Auch in Vorarlberg hat man einige Rebberge über die Zeit erhalten, obwohl die Flächen stark zurückgegangen sind. Für Städte wie Feldkirch und Bregenz war noch im Mittelalter der Weinbau eine bedeutende Einnahmequelle, heute verfügen alle Winzer Vorarlbergs gemeinsam über eine Ertragsfläche von etwa 20 Hektar. Aufgrund der Kleinheit der Betriebe fallen diese in die Kategorie der »Orchideenwinzer«, dank ihrer qualitativen Ambition fallen aber die Weine selbst höchst professionell aus und finden entsprechend in der regionalen Gastronomie ebenso guten Absatz wie beim Heurigen oder Ab-Hof-Verkauf. Die erzeugten Weine sind mehrheitlich Weißweine, die Sorten sind Rivaner, Welschriesling, alle weißen Burgundersorten, Riesling und Grüner Veltliner, bei den Roten findet man neben Zweigelt und Portugieser auch Pinot Noir und Syrah. Der aktuell einzige hauptberufliche Winzer Vorarlbergs ist der Bregenzer Sepp Möth, der den Weinbau und den beliebten Heurigenbetrieb in der Langener Straße – übrigens den westlichsten in Österreich – bereits in zweiter Generation betreibt. Sechs Sorten bringt er zur Abfüllung, seine Trauben kommen aus dem bodenseenahen Weingarten mit dem bemerkenswerten Namen »Neu Amerika«, der 3,5 Hektar groß ist. Der bekannteste Vorarlberger Weinbaubetrieb ist das Bio-Weingut von Michael Nachbaur aus Röthis. Auf bis zu 500 Meter Seehöhe werden hier auf steilen Südhängen rund zwei Hektar Reben bewirtschaftet, die Trauben werden im 600 Jahre alten Keller des Stammsitzes ausgebaut. Einst waren die Südosthänge am Feldkircher Ardetzenberg voll Weingärten, von denen nur ein einziger die Zeit überdauert hat. Hoch hinaus muss man, will man die Weingärten der Gruppe »Walgau-Winzer« besichtigen, die aus den Hobbywinzern Dietmar und Robert Gohm sowie Raimund Dünser besteht. Auf den Südhängen des luftigen Walgaus wächst in bis zu 750 Meter Seehöhe nun seit 1990 wieder ein bunter Mix aus verschiedenen Rebsorten. Gert Markowski vom Weingut Chesa Druschauna aus Göfis hat erfolgreich den würzigen Roesler ausgebaut. > okt–nov 2017 falstaff 39

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