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Falstaff Magazin Österreich 7/2017

wein / AUSTRALIEN Sie

wein / AUSTRALIEN Sie ist Australiens berühmteste Rebenregion: Barossa, ein legendäres Weinanbaugebiet im Süden des Kontinents mit Weinen, die zum Teil Weltruhm erlangten. Die Geschichte von Barossa ist untrennbar mit dem Namen George Fife Angas verbunden – ein sehr reicher englischer Reeder und Händler mit ausgeprägten philanthropischen Zügen. Kurz nach der ersten Besiedlung von Südaustralien im Jahr 1836 erwarb Angas einen riesigen Landstrich, der später den Namen Barossa Valley tragen sollte. Zurück in London sah sich Angas der Bitte eines lutherischen Pastors gegenüber, der auf der Suche nach einem neuen Lebensraum für eine Schar schlesischer Bauern und Handwerker war, die der Armut ihrer Heimat den Rücken Richtung Neue Welt kehren wollten. Bereits im Jahr 1842 trafen die ersten Schiffe mit schlesischen Siedlern in Bethany ein, und bald fand man heraus, dass sich das mediterrane Klima ideal für den Obst- und Weinbau eignete. So entstanden auf dem Gebiet der Barossa-Zone bereits im 19. Jahrhundert Betriebe, die heute noch bei Weinfreunden einen guten Klang haben. Unter den deutschstämmigen Gründern waren Johann Henschke mit Henschke Wines, »Meine Generation ist stolz darauf, die Hüter jener Tradition in Barossa zu sein, die über viele, viele Jahre gewachsen ist.« JUSTINE HENSCHKE, Henschke Wines Star-Winemaker Prue und Stephen Henschke aus dem Eden Valley. Oskar Seppelt mit Seppeltsfield, Samuel Smith mit Yalumba und Wilhelm (William) Salter mit Saltram. Dem Bedarf im englischen Königreich Rechnung tragend, wurde lange Zeit eine große Menge an fortifizierten Weinen erzeugt, die sich mit den Namen ihrer europäischen Vorbilder wie Port, Sherry, Tokajer oder Muskat schmückten und sehr erfolgreich waren. Im Jahr 1929 kam nicht weniger als ein Viertel der gesamten australischen Weinproduktion aus Barossa. Aber die Gegenbewegung ließ nicht lange auf sich warten. Wirtschaftskrise und der Zweite Weltkrieg ließen die Weinproduktion auch in Barossa wegen mangelnder Nachfrage in die Krise schlittern. Nach dem Kriegsende kündigte sich mit einer tollen Ernte 1947 wieder eine Wende an. Colin Gramp, ebenfalls Spross einer deutschen Einwandererfamilie, kehrte via Napa Valley nach Barossa zurück, wo er vergleichsweise moderne Weinbereitungsmethoden beobachten konnte. Und Gramp kelterte einen revolutionären Wein, und zwar den allerersten trockenen roten Tafelwein seit 1860. Er nannte ihn Special Reserve Claret und wurde mit dieser Cuvée aus mehrheitlich Shiraz und etwas Cabernet Sauvignon zum Vater des modernen Barossa. Seinem Beispiel folgend begab sich der Kellermeister von Penfolds, der legendäre Max Fotos: Dragan Radocaj, beigestellt > 20 falstaff okt–nov 2017

FACTS BAROSSA Rebfläche Barossa Valley: 11.370 Hektar Rebfläche Eden Valley: 2264 Hektar Unter dem Überbegriff Barossa dürfen Weine der Gebiete Barossa Valley und Eden Valley vermarktet werden. Die Weingärten des Barossa Valley liegen auf einer Seehöhe von 250 bis 370 Meter. Im Barossa Valley dominiert die Rebsorte Shiraz, aber auch weitere Rhônesorten wie Grenache und Mourvèdre (hier Mataro genannt) haben Tradition, man trifft auch in geeigneten Lagen auf Semillon und Riesling, ein sentimentales Erbe der aus Deutschland stammenden Siedler des 19. Jahrhunderts. Das Eden Valley ist berühmt für delikate Rieslinge und aromatischen Shiraz. Hier wachsen die Reben in höheren und auch etwas kühleren Lagen. Die Weine zeigen nicht die Kraft und Tiefe des benachbarten Barossa Valley, sie punkten dafür aber mit Finesse und Duft wie etwa beim Riesling mit guter Säure. Henschkes Topweingarten Hill of Grace, der Gnadenhügel mit Kapelle. Schubert, nach Bordeaux und entdeckte dort die komplexen Rotweine, die man in kleinen Eichenfässern ausbaute. Er nahm sich ein Beispiel daran und begann im Geheimen, dieses Konzept auf Barossa zu übertragen – mit dem Grange Hermitage 1951 war ein einzigartiger neuer Weinstil in Australien angekommen. 1952 erzeugte Cyril Henschke in den windigen Barossa Ranges erstmals einen Shiraz aus einer Einzellage namens Mt. Edelstone. 1958 ließ jene Shiraz-Ikone folgen, die bis heute der Erzrivale von Penfolds Grange bleiben sollte, nämlich Hill of Grace aus einem Weingarten mit uralten Rebkulturen. In den 60er-Jahren begann man in Barossa, das Konzept der trockenen Tafelweine weiterzuentwickeln. Das geschah durch technische Neuerungen, aber auch durch die Entdeckung höher gelegener, kühlerer Terroirs, die elegantere Weine, ja sogar finessenreiche Weißweine zulassen. Speziell die im Osten Barossas gelegene Zone Eden Valley erwies sich als für > Der rare Lamella Shiraz von Dan Standish stammt aus dem Stonegarden Vineyard, der 1858 im High Eden Valley gepflanzt wurde. okt–nov 2017 falstaff 21

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