Falstaff Magazin Österreich 7/2017

Der Augenblick der

Der Augenblick der Wahrheit... ...die Mytik Diam-Garantie! Mytik Diam ist der einzige Korkverschluss, der eine gleichmäßige Entwicklung von einer Flasche zur anderen, eine optimale Verschlussqualität und dank des DIAMANT ® -Verfahrens eine echte Geschmacksneutralität garantiert. Mytik Diam bewahrt die Feinheit des Perlenspiels und die Aromen des Weins während des gesamten Reifeprozesses und macht jede Degustation zu einem vollen Erfolg! www.diam-cork.com * Extrahierfähiges TCA ≤ Messbarkeitsgrenze von 0,3 ng/l. ©Photo : Richard Sprang.

wein & mehr Fotos: Ingo Pertramer, beigestellt Die Erfolgsgeschichte der neuseeländischen Weinwirtschaft geht ungebrochen weiter. In den letzten beiden Dekaden ist der Weinexport durchschnittlich um 17 Prozent gestiegen – und zwar jährlich. Für das letzte Jahr wurde ein Umsatz von fast 1,7 Milliarden Dollar erwirtschaftet, davon kamen etwa 500 Millionen aus den USA, wo man um weitere 12 % steigern konnte und nun hinter den Giganten Frankreich und Italien den Platz drei belegt. BESITZERWECHSEL BEI PHÉLAN-SÉGUR Die Gerüchte über den Verkauf eines der bekanntesten Weingüter im nördlichen Médoc hielten sich hartnäckig. Nun bestätigte Thierry Gardinier, einer der drei Brüder, die das siebzig Hektar große Anwesen in St. Estèphe zu einem beliebten Bordeaux Cru Bourgeois Exceptionel gemacht haben, den Verkauf an einen belgischen Unternehmer namens Philippe Van de EXPORTBOOM IN NEUSEELAND Vyvere. Mit dem Jahreswechsel 2018 soll die Übergabe erfolgen, die bisherige Direktorin des Château Véronique Dausse und ihr Team sollen auch in Zukunft für den Wein verantwortlich sein. Tipp für Phélan-Ségur-Fans: Kaufen Sie jetzt noch einige Kisten, denn sowohl 2015 wie 2016 sind ausgezeichnet; für die Zukunft ist mit einem Preisanstieg zu rechnen. www.phelansegur.com ITALIEN FEHLEN FÜNF MILLIARDEN FLASCHEN Der Jahrgang 2017 wurde in Italien durch unterschiedliche, negative Einflüsse stark reduziert. Experten rechnen nach Problemen durch Spätfrost, Unwetter und schließlich durch die Hitzewelle namens »Lucifer« mit rund 25 % weniger Wein als sonst. Man spricht bereits von einer der kleinsten Ernten seit sechzig Jahren. Speziell in Sizilien, in Apulien, in den Abruzzen, in Umbrien und in der Toskana gibt es bis zu einem Drittel weniger Wein als im Durchschnitt. Chefredakteur PETER MOSER leitet das Weinressort des Falstaff-Magazins. DER DURST DES DRACHENS China gilt heute als der am schnellsten wachsende Weinproduzent der Welt. Die Produktion im Reich der Mitte schreitet von einem Rekordplus zum nächsten. Gleichzeitig wächst aber auch die Lust auf importierte Weine aus aller Welt. Allein in der ersten Jahreshälfte 2017 importierte China mehr als 250 Millionen Liter, was im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von fast vier Prozent im Wert und vierzehn Prozent der Menge bedeutet. Das heißt aber auch, dass immer öfter zu preiswerteren Weinen gegriffen wird. Mit Abstand als der größte Lieferant mit rund 39 Prozent des Marktanteils – also hundert Millionen Liter – führt Frankreich die Liste vor Australien und Chile an. Letzteres ist der führende Lieferant von Fassweinen, in diesem Segment liegt Australien ebenfalls auf Platz zwei vor Spanien. Wie viel von diesen in Großtanks über die Weltmeere auf Schiffen eingeführten Weinen schließlich in echten »chinesischen« Wein verwandelt wird, ist noch nicht erhoben worden. okt–nov 2017 falstaff 17