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Falstaff Magazin Österreich 7/2016

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HERAUSGEBERBRIEF FÖRDERT DIE WIRTE! LIEBE FEINSCHMECKERINNEN, LIEBE FEINSCHMECKER! D ie Japan-Titelstory im aktuellen FALSTAFF hat uns wieder einmal an die Tatsache erinnert, wie glücklich wir in Österreich über die – noch – leistbare Top-Gastronomie sein müssen! Im internationalen Vergleich essen wir Österreicher nämlich in unseren Spitzenrestaurants geradezu »supergünstig«. Wer öfter mal im Ausland zu tun hat und dort zum Businesslunch oder Dinner ausgeht, wird das bestätigen: Ein Abend hierzulande, etwa im »Do&Co« oder auch im »Steirereck« würde uns in der Schweiz das Doppelte kosten, in Japan sogar das Vierfache! Wie wichtig der volkswirtschaftliche Beitrag unserer Wirte zu einer guten Ernährung ist (wer schlecht isst, wird krank und für den Staat teurer), muss unserer Politik noch viel eindringlicher ins Stammbuch geschrieben werden. Denn die Belastungen für die Gastronomie hierzulande haben längst ein unerträgliches Maß erreicht. Wenn aber unsere Gleichung – »Wirt ist Lehrmeister für gesünderes Essen = Budgetentlastung, weil gesündere Bürger« – stimmt, dann wären unsere Politiker gut beraten, »nicht nur« an die Mindestsicherung für Flüchtlinge/Migranten zu denken oder eine unfähige Diskussion über das Bildungssystem zu führen, sondern die Gastronomie aktiv in die Förderung der Volksgesundheit miteinzubinden. Wolfgang und Angelika Rosam Herausgeber Falstaff Unsere Wirte und Köche sind nämlich die besten »Lehrmeister« für unser Ernährungsverhalten. Wissenschaft und Ärzte sagen uns zwar, was und wie wir essen SOLLTEN, aber der Wirt ums Eck oder das Spitzenrestaurant und ebenso die Großverpflegung in den Kantinen unserer Unternehmen REALISIEREN das. Und deshalb ist es auch so wichtig, dass unsere Spitzengastronomie, die als Vorbild für alle anderen gilt, leistbar bleibt. Übrigens: Im weltweiten Wettbewerb »Japan = Sushi« gegen »USA = Burger« haben die Japaner die Nase vorne. Die besten Restaurants in den USA basieren auf japanischer Küche. Die erfolgreichsten Ketten wie »Nobu« & Co ebenso. Während McDonald’s & Co Gefahr laufen, in eine Krise zu schlittern. Für die Volksgesundheit auch nicht schlecht, denn Sushi sind wohl gesünder als Burger. Verzichten werden wir aber auf unsere geliebten »Laberl« trotzdem nicht. Genießen wir den kulinarischen Herbst in all seinen wunderbaren – und leistbaren – Facetten! Mit herzlichen kulinarischen Grüßen, »Unsere Restaurants leisten den größten Beitrag zu bewusster, gesunder Ernährung und gehören dabei im volkswirtschaftlichen Interesse viel mehr gefördert und nicht belastet.« Foto: Ingo Pertramer WOLFGANG M. ROSAM wolfgang.rosam@falstaff.at ANGELIKA ROSAM angelika.rosam@falstaff.at okt–nov 2016 falstaff 9