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vor 8 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 7/2016

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spirits / KRÄUTERBITTER

spirits / KRÄUTERBITTER Basilikum, Rosmarin, Oregano – wer Kräuter hat, hat auch Likör. Neben traditionellen Klassikern, wie dem Gurktaler Alpenkräuter oder dem Rossbacher, versuchen auch immer mehr junge Start-ups zu reüssieren. > In Europa zeigt sich die Vielfalt der Kräuterspirituosen derzeit vor allem in Österreich, wo sich eine durchaus lebendige Szene entwickelt hat. Neben traditionellen Klassikern, wie dem Gurktaler Alpenkräuter, dem Rossbacher und Gautier-Mücksteins Kräuterbitter versuchen auch immer mehr junge Start-ups, auf diesem Gebiet zu reüssieren. Bestes Beispiel: Motorøl, ein kleiner Produzent aus dem Waldviertel, wo man auf die Feststellung Wert legt, dass die Marke schon einmal in den 1920er-Jahren existierte. Damals kaschierte ein geschickter Mechaniker seinen Likör aus Anis, Süßholz und Kräutern als Motoröl, um seine Frau zu täuschen. Rund 80 Jahre später fanden sein Enkel und ein Freund das handgeschriebene Originalrezept und brachten so das »Öl« wieder zum Fließen. < Kräuterbitter im Falstaff-Check unter www.falstaff.at/kraeuterbitter DER GESUNDE VERDAUUNGSSCHNAPS – NUR EIN MYTHOS? Nach einem üppigen Essen hat bei vielen das Verdauungsschnapserl Tradition. Das ist gesellig und fördert die Stimmung, der Magen kommt damit aber nicht mehr auf Touren. Es scheint sogar umgekehrt zu sein. Hochprozentiges entschleunigt die Verdauungsarbeit. Dass man trotzdem ein Gefühl der Entspannung erlebt, liegt an der grundsätzlichen Wirkung des Alkohols. Er erweitert die Blutgefäße und wirkt relaxierend auf die Muskeln, so auch auf den Magen. Das Völlegefühl weicht, und ein trügerisches Gefühl der Erleichterung macht sich breit. Dabei konzentriert sich der Körper nun vor allem auf den Abbau des Alkohols, anstatt das Gegessene zu verarbeiten. Die Verdauung im Magen ist verzögert und der Weitertransport der Nahrung in den Dünndarm gehemmt. Diesen Effekt haben Schweizer Forscher mit einem kleinen Experiment demonstriert: Von zwanzig Testpersonen trank die Hälfte zum Käsefondue ein Glas Weißwein und danach einen Schnaps, die andere eine Tasse Schwarztee und als »Digestif« ein Glas Wasser. Um die Verdauungsgeschwindigkeit zu erfassen, markierten die Wissenschaftler den Käse mit speziellen Marker-Molekülen (C13-Isotope) und verfolgten deren Abbau im Magen und Darm mit Atemtests. Bei den Wein-/Schnapstrinkern war die Verdauung deutlich langsamer als bei den Tee-/Wassertrinkern. Alkohol kurbelt die Verdauung nur in geringen Konzentrationen (< 5 Vol.-%) an. Dann regt er die Schleimhautzellen im Magen an, mehr Magensäure zu produzieren. Bier und Wein (mit einem Glas Wasser oder gespritzt) fördern daher durchaus die Verdauung. Ebenso wirken Kaffee oder Kräutertee als Magensäure-Kitzler. (Marlies Gruber) Fotos: Shutterstock, beigestellt 64 falstaff okt–nov 2016

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