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cover / GLÜCK & ESSEN Die sinnliche Freude beim gemeinsamen Essen, wenn einfach »alles« passt, erleben wir als vollkommenes Glück. Auch Licht und Farben spielen dabei eine wichtige Rolle. Fotos: Shutterstock, beigestellt 92 falstaff sep–okt 2016
Wie schmeckt Glück? Nach dem flüssigen Kern in einem Schokoladensoufflé? Nach einer frisch aus dem Meer geholten Auster? Nach dem ersten Tropfen Whiskey auf der Zunge? Die Antwort ist wohl für jeden eine andere – und die Wissenschaft forscht unermüdlich daran, alle Geheimnisse zu entschlüsseln, die dem Glück des Genusses auf die Sprünge helfen, von der Konsistenz bis zum Klang des Essens. Aber diese eine Antwort würde vermutlich niemand geben: Dass Glück ein farbloses Getränk ist, das nach einer Mischung aus abgestandenem Wasser, Briefmarkenkleber und nassem Karton schmeckt. Genau so wird aber Soylent von Testern beschrieben; und trotzdem wird es im Internet mit dem Versprechen verkauft, glücklicher zu machen als jedes andere Nahrungsmittel. Soylent mag unspektakulär aussehen und langweilig schmecken, aber die Idee dahinter ist revolutionär: Es ist ein »total food replacement« – kein Nahrungsergänzungsmittel, sondern ein Nahrungsersatz. Es ist möglich, nur davon zu leben. Soylent ist nicht Glück durch Essen, es verspricht Glück durch die Überwindung des Essens. Vorsprung durch Biotechnik. Nie wieder Einkaufen, Zubereiten, Hinsetzen, Kauen und Abwaschen. Es überrascht kaum, dass das Getränk von einem Softwaredesigner entwickelt wurde. Soylent ist flüssige Effizienz für den Körper, doch ob es wirklich glücklich macht, ist wissenschaftlich keineswegs bewiesen. Ist auch egal, denn ein Verkaufsschlager ist der eigenartige Glücksbringer allemal. Fest steht hingegen, dass die Wissenschaft heute mehr denn je davon überzeugt ist, dass Essen nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche beeinflusst. Inzwischen weiß man, dass es Stoffe in der Nahrung gibt, die unmittelbar auf das Gehirn wirken, und auch der Magen- Darm-Trakt mit seinem komplexen Nervengeflecht soll Signale direkt in die Gefühlszentren des Gehirns befördern. Auch das Immunsystem, das die Stimmung drücken kann, reagiert auf Nahrung ziemlich unmittelbar. Und nicht zuletzt könnten sogar Bakterien, die im Darm bei der Verwertung der Kost helfen, für Wohlbefinden oder gedrückte Stimmung mitverantwortlich sein. Bei der Frage, was uns beim Essen wirklich glücklich macht, muss man jedoch zuallererst zwischen zwei Facetten des Glücks unterscheiden: Einmal geht es um die sinnliche Freude In einer Flasche »Soylent« soll alles stecken, was wir zum Überleben brauchen. Der Botenstoff Dopamin ist das Molekül des Begehrens. Das Gehirn schüttet Dopamin immer dann aus, wenn wir etwas wollen – etwa wenn uns eine Auster entgegenlacht. (griech. hedoné) und das emotionale Wohlbefinden, das sich bekanntlich schnell ändern kann. Die andere Facette des Glücks umfasst die langfristig wahrgenommene Lebenszufriedenheit (griech. eudaimonía, eine gelungene Lebensführung). Essen kann bei beiden an docken: Einzelne hedonistische Events können uns froh stimmen – wenn »alles« mehr als passt. Ebenso ist unser gesamtes Essmuster ausschlaggebend. Die Gewohnheiten, die dafür sorgen, mit welchen Genüssen wir uns regelmäßig umgeben und in welchem Ausmaß wir mit allen wesentlichen Nährstoffen versorgt sind, tragen ebenfalls dazu bei, dass wir uns wohlfühlen und eine Grundzufriedenheit verspüren. Die Fähigkeit, glücklich zu sein, beeinflussen aber auch die Gene wesentlich – sie machen immerhin 50 Prozent aus. Und Gene, die bei der Erinnerung eine Rolle spielen, werden beim Glücklichsein – aber auch beim Genießen – chemisch verändert. Sie werden epigenetisch geprägt, damit sich Nervenzellen einzelne Genussmomente merken können. Denn nur wenn wir kurzfristige Glücksgefühle abspeichern, wiederholen wir die entsprechenden Handlungen. Das ist ein Trick der Evolution, dass Überleben sichernde Tätigkeiten mit Dopaminausschüttung und folgendem Wohlgefühl belohnt werden. Der Botenstoff Dopamin macht aber noch mehr. Er ist das Molekül des Begehrens. Das Gehirn schüttet Dopamin immer dann aus, wenn wir etwas wollen. Über Nervenäste gelangt es von den schwarzen Zellhaufen der Substantia nigra und der Area tegmentalis ventralis in die Gebiete des Gehirns, die die tatsächliche Arbeit leisten. Das sind jene Bereiche, die dafür sorgen, dass wir gute Gefühle abspeichern, dass sich unsere Muskeln > sep–okt 2016 falstaff 93
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