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Falstaff Magazin Österreich 5/2019

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wein / WORLD CHAMPION

wein / WORLD CHAMPION Sacha Lichine hat nur selten Muße, ein Glas Rosé im Park von Château d’Esclans zu trinken – er ist auf der ganzen Welt unterwegs, vor allem in die USA. > Timing. Denn gerade, als er die Weine seines Château d’Esclans zu lancieren begann, begann sich auch eine Rosé-Mode aufzubauen, deren Ende auch heute nicht absehbar ist: Weltweit zeigen Rosé-Verkäufe noch immer zweistellige Wachstumsraten. In den USA wurden im aktuell erfassten Jahr 2017 laut Zahlen von Business France 24 Millionen Flaschen Rosé de Provence verkauft, ein Plus von 14 Prozent zum Vorjahr und eine Verfünffachung seit 2010. Ein guter Anteil dieses Booms – die Rede ist von etwa fünf Millionen Flaschen – geht auf das Konto von Sacha Lichine. Auch hier zeigt sich wieder die Stärke der Familie, dies- und jenseits des Atlantik präsent sein und Brücken bauen zu können. Dabei war es anfangs vielleicht vor allem Lichines Provokation, für die Top-Cuvée Garrus einen dreistelligen Euro-, Dollarbzw. Pound-Sterling-Preis pro Flasche aufzurufen, der auch den Einstiegsweinen Whispering Angel und Rock Angel Aufmerksamkeit garantierte. Inzwischen haben jedoch beide Etiketten auch für sich allein einen ausgezeichneten qualitativen Ruf: der Whispering Angel durch eine Zugänglichkeit ohne jeden Kitsch und durch eine in dieser Preisklasse sehr beachtliche Verfeinerung. Der Rock Angel als eine kulinarische und mineralische Zuspitzung dessen, was man früher schon als das High End des provenzalischen Rosé-Schaffens angesehen hätte: frisch und fein nuanciert auf der einen Seite, stoffig mit durchaus fordernder Die Provence hat das Zeug dazu, beim Rosé den Goldstandard zu setzen – wie die Champagne beim Schaumwein. Ein starkes Quartett – und eine Treppe zu immer größerem Rosé-Genuss: Whispering Angel, Rock Angel, Les Clans, Garrus. Struktur und ausgezeichneter Länge auf der anderen. Die beiden preislich höher angesiedelten Rosés sind beide vom Barriqueausbau geprägt. Dabei ist der etwas weichere und cremigere Les Clans vielleicht der gewöhnungsbedürftigere. Ob dieser Wein als Wein wirklich vom Holz profitiert, darüber kann man durchaus geteilter Meinung sein. Sicher ist jedoch, dass die Art des Ausbaus die kulinarische Einsatzmöglichkeit dieses Rosés in Bereiche erweitert, für die man sonst eher zu einem getragenen, gewichtigen Weißwein gegriffen hätte. Garrus wiederum, der Schlussstein des Lichine’schen Rosé-Schaffens, gekeltert aus 80-jährigen Grenache-Reben, die auf einer windoffenen Anhöhe stehen, ist ein Rosé komplett eigener Art: mit einer rotweinartigen Tiefe, mit einer weißweinartigen Unbeschwertheit und mit einer Frucht, die in ihrer Verbindung aus delikater Feinheit und intensivster Präsenz den Inbegriff dessen ins Glas bringt, was man sich in seinen kühnsten Träumen unter einem hellen Wein aus dunklen Trauben vorstellt. Ein Kulturprodukt, in dem sehr viel Reflexion und sehr viel Erfahrung stecken, und auch der unternehmerische Wille, die Grenzen des Machbaren immer weiter auszuloten. In der Vergangenheit, das wird in den letzten Jahren immer deutlicher, wurden diese Grenzen in der Provence vielleicht viel zu bescheiden abgesteckt. »Die Provence hat das Zeug dazu«, so Lichines Credo, »beim Rosé den Goldstandard zu setzen, wie die Champagne beim Schaumwein.« Der Rosé als Weinkategorie eigenen Rechts – mit eigenen Kultweinen, eigenen Stildifferenzen und eigenen Geschichten: Für diese Botschaft hat die Weinwelt gerade keinen eloquenteren Fürsprecher als Sacha Lichine. < Fotos: beigestellt 88 falstaff jul–aug 2019 document538057063702371672.indd 88 27.06.19 11:53

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