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Falstaff Magazin Österreich 5/2019

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promotion / INTERSPAR WEINWELT.AT Die Winzer Josef Dockner, Erich Scheiblhofer und Stefan Krispel (v. l.) beim genussvollen Treffen am Kärntner Wörthersee. SOMMERWEINE 2019 Es ist Zeit für die Kür der INTERSPAR-Sommerweine. Heuer hat man sich zum Wörthersee aufgemacht und auf neutralem Boden Rat in Sachen »perfekte Sommerweine« von einem Steirer, einem Burgenländer und einem Niederösterreicher geholt. Geplaudert wurde dabei auch über das Leben, den Sommer und den Genuss. W as als Genuss empfunden wird, ist subjektiv. Der eine mag’s bunt, reichhaltig und vielfältig, der andere will vom Guten möglichst viel abbekommen. Ein Glaserl Wein, die Frau im Arm, ein wenig Zeit zu zweit: Das ist für Erich Scheiblhofer aus dem burgenländischen Andau Genuss und Lebensqualität. Die Zweisamkeit genießt der Winzer gerne auf seiner Terrasse, wo er den Blick gemeinsam mit seiner Frau über rund 100 Windrä­ der schweifen lassen kann. »Für mich ist das Energiepolitik auf höchstem Niveau!« Während sich Erich Scheiblhofer die Nachhaltigkeit auf die Fahnen geheftet hat, steht im Stammbuch des Burgenländers eine weitere Tugend als Auftrag: Mensch, ärgere dich nicht mehr. »Wenn du gelassen bleibst, dann bist du auch genussbereit ohne Ende.« Immer würde das zwar nicht funktionieren, mit 41 Jahren (»Okay, das ist jetzt kein biblisches Alter«) sei er aber entspannter als früher. »Im Körper darf sich nichts verklumpen, da musst du gelöst bleiben, dein eigenes Tempo wählen.« Ein ziemliches Tempo erfordert die Verkostung der Weine, die in den Scheiblhofer’schen Barriquefässern schlummern. Spucken statt schlucken ist hier das Motto, andernfalls würde der retronasale Alkoholdampf die Ergebnisse verfälschen. »Es gibt Tage, da verkoste ich in Rekordzeit über 100 Fässer. Die ersten paar Male hast du einen Brummschädel. Aber nicht vom Trinken, sondern von der Konzentration.« Größte Aufmerksamkeit Fotos: INTERSPAR/Helge Kirchberger, Text: Angi Huber 50 falstaff jul–aug 2019 document5600148093649124782.indd 50 27.06.19 11:52

89 von 100 Falstaff-Punkten Rosé Zweigelt-Pinot Noir 2018 Winzerhof Dockner, Höbenbach 11,5 Vol.-%, DV. Helles Lachsrosa, zarte Silberreflexe. Ein Hauch von roten Kirschen und frischem Waldbeerkonfit, zart nach Blütenhonig. Saftig, Noten von frischen Erdbeeren, lebendig strukturiert, elegant im Finale, ein vielseitiger Sommerwein. 0,75-Liter-Flasche, € 5,49 Fotos: INTERSPAR/Helge Kirchberger, Text: Angi Huber sollte man Erich Scheiblhofers Sommerwein 2019 schenken. Spätestens dann, wenn die Sonne untergeht, ist die Zeit reif für seinen Cabernet Sauvignon. »Das ist kein ausgepowerter Tanninbomber. Er hat eine wunderschöne Johannisbeernote und eine trinkanimierende Struktur.« PUSZTASEE & SOMMERSPRITZER Während Erich Scheiblhofer vom Pusztasee erzählt, in den er abends gerne köpfelt, öffnet der Himmel über dem Wörthersee eine Schleuse. Der guten Laune tut das keinen Abbruch – zumal der Regenguss das nächste Thema einleitet: Sommerspritzer. Dass der zahlreiche Vorzüge hat, findet vor allem Josef Dockner. Man könne damit einen erschöpfenden Arbeitstag wunderbar beschließen und dabei auch »das Gehirn herunterfahren«. Der dafür verwendete Wein möge aber bitte schön ein guter sein! »Aus einem schlechten Wein wird kein guter Spritzer, sondern ein abartig grausiger. Das multipliziert sich.« Dockners Sommerwein – ein Rosé aus Zweigelt und Pinot Noir – verdient ganz andere Attribute. In der Nase offenbart er ein volles, intensives Bukett nach Erdbeeren, Himbeeren und ein bisschen Kirsche, dem Gaumen spendiert er eine ausgesprochen schöne Frucht. Zum Verlängern ist der rosa Trunk fast zu schade, man genießt ihn am besten pur. ORDENTLICH RADAU »Als ich in den Betrieb eingestiegen bin, war ich 18. Ich habe neue Flächen bepflanzt und war der festen Überzeugung, dass alle auf unsere Weine warten und wir nur noch liefern müssen.« Falsch gedacht. Die Bestellungen blieben aus, stattdessen erschütterte ein Krach mit dem Vater das Haus. »Die Nachbarn haben angeläutet und gefragt, ob bei uns alles in Ordnung ist.« Mittlerweile kann Stefan Krispel, 30, darüber lachen. Damals war es für ihn Anlass, seine vier Buchstaben in die Höhe zu stemmen und »wie ein Narrischer« auf Messen und bei (potenziellen) Kunden vorstellig zu werden. Weine, Wollschweine, Buschenschank und Gästezimmer: Heute gilt das Weingut als eine der interessantesten Genussadressen Österreichs. Ein Genuss ist auch der Muskateller Vulkanland Steiermark DAC 2018, den Stefan Krispel als Sommerwein empfiehlt. »Er ist leicht, fruchtig, hat ein schönes Muskataroma und funktioniert auch als Spritzer hervorragend.« Am Teller platziere man dazu idealerweise Fisch, gerne auch ein steirisches Backhendl. 90 von 100 Falstaff-Punkten Gelber Muskateller Klassik 2018 Genussgut Krispel, Hof bei Straden 11,5 Vol.-%, DV. Helles Grün, Silberreflexe. Attraktiver Duft nach Holunderblüten, zart nach Muskatnuss und weißem Apfel. Knackig, zart nach frischer Litschi und Limette, rassiger Säurebogen, mineralisch-zitronig, macht Lust auf ein zweites Glas. 0,75-Liter-Flasche, € 10,99 91 von 100 Falstaff-Punkten Cabernet Sauvignon Selection 2018 Weingut Scheiblhofer, Andau 13,5 Vol.-%, DV. Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Nuancen von Nougat, Tabak, dezente Brombeernote, zart nach Cassis, einladende Frucht. Saftig, dunkle Beeren, schwarze Kirschen, gute Frische, eingebundene Tannine, extraktsüßer Nachhall, schokoladiger Nachhall, ein würziger Speisenbegleiter. 0,75-Liter-Flasche, € 9,99 weinwelt.at INFO Individuelle Weinberatung unter 0800 190 150 Mo bis Do 8–17 Uhr Fr 8–14 Uhr kundenservice@interspar.at jul–aug 2019 falstaff 51 document5600148093649124782.indd 51 27.06.19 11:52

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