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vor 6 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 5/2018

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wein / WORLD CHAMPIONS

wein / WORLD CHAMPIONS Limitierte Weine, die erst nach längerer Flaschenreife frei gegeben werden, tragen den Stempel »Sibi et Paucis«. > Sandrone könnte den Valmaggiore auch Roero nennen, doch der traditionsbewusste Bewohner der Langhe hält der althergebrachten Bezeichnung Nebbiolo d’Alba die Treue. Gleichwohl erzeugt er mit ihm einen der allerbesten Roeros. Die zwei Baroli Cannubi Boschis und Le Vigne zählen gar zur Spitze des Anbaugebiets. Keine reifebedürftige Härte schreckt, die explosive Frucht zeigt sich reintönig. Die Tannine sind kräftig, aber geschliffen, die Struktur ist von fast femininer Feinheit. Kurz: Sie sind auf ihre Essenz reduziert. Der Cannubi wird dem großen Ruf des Rebbergs gerecht – im Unterschied zu etlichen anderen Weinen aus dieser Grand-Cru- Lage, die oftmals blass und stumm bleiben. Der Le Vigne stammt aus vier Weinbergen in unterschiedlichen Barolo-Gemeinden: Merli in Novello, Vignane in Barolo, Villero in Castiglione Falletto und Baudana in Serralunga. »Damit kehre ich zur Barolo- Geschichte zurück. Bevor sich in den Achtziger- und Neunzigerjahren die Abfüllung Luciano Sandrone gilt als seriöser, feinfühliger Vermittler zwischen dem traditionellen und dem modernen Barolo-Stil. von Einzellagen durchsetzte, war der Barolo immer ein Wein aus verschiedenen Teilen des Anbaugebiets.« Luciano Sandrone hat sein vor Jahrzehnten entworfenes Konzept zusammen mit Barbara und Luca verfeinert und perfektioniert – ohne ihm je untreu zu werden. Darüber hinaus wurde es aber jüngst ergänzt. Zum einen hat er für alle drei Nebbioli die Linie »Sibi et Paucis« (lat. für uns und für einige andere) eingeführt. Jedes Jahr gönnt er im kühlen Keller rund tausend Flaschen jeder Provenienz eine zusätzliche Reifezeit – zehn Jahre dem Barolo, sechs dem Nebbiolo d’Alba. Die wenigen Glücklichen, die jeweils ein Dreierköfferchen ergattern, kommen dadurch in den Genuss eines Sandrone in der ersten Reifephase. Diesen Herbst werden beispielsweise die 2008er Cannubi Boschis und Le Vigne auf den Markt kommen. Zum anderen taufte der Winzer ab Jahrgang 2013 sein Flaggschiff etwas gewöhnungsbedürftig von Cannubi Boschis in Aleste um. Er versteht den unkonventionellen Akt als eine Liebeserklärung an seine zwei Enkelkinder Alessia und Stefano (Aleste), die beide Önologie studieren und sich auf die Übernahme des Weinguts vorbereiten. »Schon 2001, bei der Geburt des jüngeren Stefano, hatte ich die Idee. Nun zeigt mir der Werdegang der beiden, dass sie richtig ist.« Der Großvater ist nicht nur ein begnadeter Winzer, er hat auch ein großes Herz. Ob das Geschenk die jungen Leute beflügeln oder nicht doch vielmehr als Hypothek beschweren wird, werden die nächsten vierzig Jahre zeigen. < Vor zwanzig Jahren wurde am Fuße des Cannubi Boschis ein repräsentatives Wohnhaus mit modernem Produktionskeller gebaut. Fotos: beigestellt 52 falstaff jul–aug 2018

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