Falstaff Magazin Österreich 5/2017

HERAUSGEBERBRIEF TEURER

HERAUSGEBERBRIEF TEURER SOMMER LIEBE FEINSCHMECKERINNEN, LIEBE FEINSCHMECKER! Österreich wählt im Oktober ein neues Parlament, und bis dahin steht uns ein besonders teurer Sommer bevor. Derzeit übertreffen sich die wahlwerbenden Parteien in furchtbarer Manier darin, teure Wahlzuckerln zu verteilen. Etwa: 1,4 Milliarden mehr für die Unis, aber wie man die Misere der überfüllten Hörsäle – weil jeder aus ganz Europa bei uns studieren darf – löst, steht dabei nicht im Programm. Die Pflege zahlen in Zukunft wieder alle, das ist zwar gerecht, aber die staatliche Förderung für die private Pflegevorsorge, die langfristig der einzig richtige Weg wäre, gibt es nicht. Alle wissen, dass der Flüchtlingsstrom über das Mittelmeer gestoppt werden muss, aber ein konzertierter Vorstoß dafür in Brüssel ist nicht vorgesehen. Gut, dass diese Regierung abgewählt wird! Schlecht, dass es noch bis Oktober dauert und wir bis dahin diese unüberlegten Geldverteilungsspielchen ertragen müssen. Die österreichische Wirtschaft und damit viele Menschen, die in der Gastronomie, der Hotellerie und im Tourismus tätig sind, zahlen dabei die Zeche. Und: Wenn es nach einigen Politikern geht, ist diese noch lange nicht hoch genug. So soll der längst übersozialisierte Staat, den wir uns kaum mehr leisten können, in Zukunft durch neue Steuern, wie die Erbschaftssteuer – und damit wohl auch die Vermögenssteuer –, finanziert werden. Wenn also ein Hotelier seinen Betrieb an seine Kinder übertragen möchte, müssen diese zuerst einmal einen hohen Kredit aufnehmen, um das betriebliche Erbe antreten zu können. Wer politisch und steuerlich so denkt, schädigt die Wirtschaft, das Wachstum und den Standort. Die erfolgreichen Länder in Europa haben ungleich niedrigere Steuern als wir. Etwa die Schweiz oder sogar Schweden. Wann wird man endlich auch bei uns begreifen, dass nur niedrigere Steuern mittelfristig zu höheren Steuereinnahmen führen? Jetzt sind wir mit unserem Herausgeberbrief auch in die Po litikfalle getappt. Dabei wollten wir Ihnen nur einen schönen Sommer wünschen und besonders viel Spaß mit dem neuen, hoffentlich vielseitig anregenden Sommer-FALSTAFF. Genießen Sie die warme Zeit, ärgern Sie sich nicht so viel und frönen Sie dem schönsten Leitspruch ever: »Carpe diem!« Wolfgang und Angelika Rosam Herausgeber Falstaff Wann wird man endlich auch bei uns begreifen, dass nur niedrigere Steuern mittelfristig zu höheren Steuereinnahmen führen? Genuss & Leidenschaft Saiblingsfilet aus der Dose auf Erbsenschoten-Cous Cous und roten Rüben-Sprossen Zutaten für 2 Personen: A 1 HINK-Dose Seesaiblingsfilet mit Basilikum 115g A Tasse Cous Cous A 1 ½ Tassen Wasser A 1 TL Salz A 3 EL Erbsenschoten (in Streifen geschnitten) A 2 EL Rote Rübensprossen A 1 EL Kresse A 1 TL Paprikamarmelade Zubereitung: Den Cous Cous mit Olivenöl kurz anbraten mit Wasser aufgießen, Salz zugeben und einmal aufkochen lassen, zudecken, vom Herd nehmen und 4 Minuten ziehen lassen. Anschließend die Erbsenschoten untermengen in gewünschte Form füllen. Danach Saiblingsfilet daraufsetzen, mit Sprossen und Paprikamarmelade garnieren. Foto: Ingo Pertramer WOLFGANG M. ROSAM wolfgang.rosam@falstaff.at @RosamWolfgang ANGELIKA ROSAM angelika.rosam@falstaff.at jul–aug 2017 falstaff 7 www.hink-pasteten.at