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Falstaff Magazin Österreich 5/2017

wein / WORLD CHAMPIONS

wein / WORLD CHAMPIONS Eine Familiengeschichte: Heute ist bereits die 30. Generation von Frescobaldis am Werk. Es ist ein herzlicher Empfang ohne Standesdünkel oder Überheblichkeit. Und das ist bei einem Mann wie Lamberto de’ Frescobaldi keine Selbstverständlichkeit. Auf dem weiten Platz vor dem Castello di Nipozzano steht immerhin der Abkömmling einer Familie, die seit über 700 Jahren Weinbau betreibt. Lamberto repräsentiert die 30. Ge ­ neration. Das flößt Ehrfurcht ein, ob man will oder nicht. Nicht weniger als 29 Generationen waren davor bereits im Weinbau tätig und hatten versucht, gemäß dem jeweiligen Wissensstand das Beste daraus zu machen. Da sammelt sich ein unermesslicher Erfahrungsschatz an. Der oft salopp dahingesagte Spruch, nachdem wir diese Welt nur für die nächsten Generationen verwalten, wird plötzlich greifbare Realität. Formalrechtlich ist Frescobaldi heute zwar eine Aktiengesellschaft, befindet sich aber 28 falstaff jul–aug 2017 doch fest in Familienhand. Es sind drei Frescobaldi-Brüder, die das Unternehmen seit den 1960er-Jahren leiteten: Vittorio, der älteste, ist heute Ehrenpräsident, Leonardo und Ferdinando, er ist der jüngste, machten den Betrieb international bekannt. Nun ist die 30. Generation am Ruder. Nach einer fundierten Ausbildung in Italien und Kalifornien war Lamberto de’ Frescobaldi zunächst für die Bereiche Weinbau und Weinerzeugung verantwortlich. Seit 2013 ist er Präsident der gesamten Frescobaldi- Gruppe. Frescobaldi erzeugte von jeher die Weine ausschließlich aus eigenen Weinbergen und war nie als Weinhändler tätig. Sechs Weingü­ D ter, die sich auf die gesamte Toskana verteilen, gehören zum Familienbesitz: Castiglioni, Pomino, Nipozzano, Rèmole, Castelgiocondo und Ammiraglia. DER ÄLTESTE BESITZ Castiglioni: Wo alles begann. Dieses Anwesen bei Montespertoli südwestlich von Florenz ist das älteste in Frescobaldi-Besitz. Im 13. Jahrhundert hat dort erstmals ein Frescobaldi Wein erzeugt. Heute gehören zum Gut 513 Hektar Land, von denen 148 mit Reben bepflanzt sind, vornehmlich mit Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und Sangiovese. Hauptwein ist der Tenuta as Anwesen Castiglioni südwestlich von Florenz ist das älteste in Frescobaldi-Besitz. Im 13. Jahrhundert hat dort erstmals ein Frescobaldi Wein erzeugt. Fotos: Pierremonetta, beigestellt

Frescobaldi di Castiglioni, eine fein abgestimmte Cuvée aus allen vier Sorten. »Wir haben auf Castiglioni aber auch einen besonderen Weinberg, der sich durch seinen hohen Lehmanteil auszeichnet. Ideal für Merlot«, erklärt Lamberto de’ Frescobaldi. Dort entsteht der Giramonte, ein satter, samtiger Merlot mit einem kleinen Anteil Sangiovese. DER ERSTE BARRIQUE-WEISSE Castello di Pomino: ein Stück Burgund in der Toskana. Das rund 35 Kilometer nordöstlich von Florenz am Apennin gelegene Anwesen gelangte über die Albizi, eine weitere wichtige Florentiner Adelsfamilie, in den Besitz der Frescobaldis. Die 108 Hektar Weinberge liegen in einer Höhe von 400 bis 750 Meter, das ist für die Toskana recht ungewöhnlich. Auch die angepflanzten Sorten liegen außerhalb des Üblichen: Pinot Noir, Chardonnay und Weißburgunder. Was nun klingt wie eine neue Vinoda-Tavola-Variante hat weit ältere Wurzeln. Bereits 1855 brachte Leonia degli Albizi diese Sorten aus Frankreich mit und ersetzte damit die traditionelle Trebbiano-Rebe. Herausragend ist der Benefizio Riserva Pomino Bianco. Er wurde erstmals 1973 erzeugt und war damit der erste Barrique-Weißwein Italiens. Ein mineralischer, geschliffener Weißwein, wie man ihn in der Toskana nicht vermuten würde. VIN SANTO Eine andere Spezialität reift im Dachgeschoß des Castello: der Vin Santo. Die Trauben werden spät gelesen, teilweise bereits leicht rosiniert, und dann bis in den Dezember hinein getrocknet. Anschließend kommt der Most in gebrauchte Barrique-Fässer und bleibt dort vier Jahre. In langsamer Gärung, die in den kalten Wintermonaten immer wieder zum Stillstand kommt, wird aus dem süßen Die ton- und kalkhaltigen kargen Böden bei Castello di Nipozzano bieten beste Voraussetzungen für die Entstehung großer Rot weine. Im Scharzhofberg bringt der Riesling eine einzigartige Komplexität hervor. Most köstlicher Vin Santo. Seit 2010 entstehen auf Pomino auch zwei feine Spumanti in klassischer Flaschengärung: der Leonia Pomino Brut und der Leonia Pomino Rosé, Letzterer ausschließlich aus Pinot- Noir-Trauben. Castello di Nipozzano: die Tradition der Toskana. Fünf Kilometer unterhalb von Pomino, im Anbaugebiet des Chianti Rufina, liegt das Castello di Nipozzano. Die zu Nipozzano gehörenden Weinberge sind ausschließlich mit roten Traubensorten bestockt: Sangiovese, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot, Canaiolo, Malvasia Nera und etwas Petit Verdot. Die ton- und kalkhaltigen kargen Böden bieten beste Voraussetzungen für die Entstehung großer Rotweine. Der Nipozzano Riserva, ein Chianti Rufina, ist gewissermaßen der »Basiswein« des Gutes. Andere wären froh, wenn ihr Spitzenwein solche Qualitäten hätte. Seit einigen Jahren gibt es von diesem Wein auch eine Selektion, den Nipozzano Vecchie Viti Riserva, ein Chianti Rufina in Bestform. Die Trauben für den Montesodi, einen reinsortigen Sangiovese, der seit 1974 erzeugt wird, stammen aus einer Einzellage gleichen Namens. Der Mormoreto schließlich besteht aus Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Petit Verdot und etwas Sangiovese: ein fleischiger, mächtiger Tropfen, der nur in den besten Jahren erzeugt wird. Nach einer umfassenden Restaurierung wurden in einem Nebengebäude des Schlosses vier exquisite Zimmer eingerichtet, ideal für eine Weintour durch die Toskana. Castelgiocondo: opulente Brunello und kräftige Merlot. Die Ursprünge des Ansitzes am Südwestabgang von Montalcino gehen auf das Jahr 1100 zurück. Die lehmhaltigen Böden und das trockene, warme Klima – das Meer ist nur 40 Kilometer entfernt – bieten ideale Voraussetzungen für den Weinbau. Neben dem duftigen und geschliffenen Brunello di Montalcino, dem mächtigen und strukturierten Brunello Riserva Ripe al Convento, der nur in Ausnahmejahren erzeugt > jul–aug 2017 falstaff 29

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