Falstaff Magazin Österreich 5/2016

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Exklusiv für Leser des Falstaff Im Grand Ferdinand, Hotel am Ring, feiert die Wiener Eleganz ein fulminantes Comeback. Darum erhalten Falstaff-Leser exklusiv 25 % Ermäßigung plus eine Einladung auf das Frühstück während ihres gebuchten Hotelaufenthaltes*. Einfach auf grandferdinand.com buchen und Promocode FALSTAFF angeben. * Auf die tagesaktuelle Rate. Auf Anfrage und Verfügbarkeit. Buchungszeitraum bis 31. Oktober 2016. Schubertring 10-12, 1010 Vienna www.grandferdinand.com

wein & mehr Chefredakteur PETER MOSER leitet das Weinressort des Falstaff-Magazins. EIN PREISLICHES FOUL-SPIEL Fotos: Ingo Pertramer, beigestellt NEUE STADT DES WEINS Was das »Guggenheim« für Bilbao ist, soll in Zukunft die »Cité du Vin« für Bordeaux sein. Ende Mai eröffnete Präsident François Hollande feierlich diesen neuen Themenpark der Weinkultur. Ob dieser nach jahrelanger Planung, Bauzeit und Kosten von 81 Millionen BAROLO IM AUFSCHWUNG Die berühmteste Appellation des Piemonts kann die österreichischen Rotweinfreunde wieder begeistern. Ein unübersehbarer Trend: Immer öfter tauchen die lagerfähigen Nebbiolos auf den Weinkarten auf. Der jüngst auf den Markt gekommene Jahrgang 2012 wird von Kennern als klassisch eingestuft: Ein kühleres Jahr, die Weine sind noch verschlossen. Schon zugänglicher präsentieren sich die jungen Barolos aus 2011, 2009 oder 2007. Euro auch beim Publikum ähnlich einschlägt, bleibt abzuwarten. 450.000 Besucher jährlich erhofft man sich: Das wäre fast jeder zehnte Gast, der die Stadt besucht. Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt € 20,–. Karten können online gekauft werden: www.laciteduvin.com FROST MACHT LOIREWEINE KNAPP In vielen Regionen Frankreichs wie Burgund und Cognac hat der Frost seine Spuren hinterlassen, besonders arg hat es die Loire erwischt. InterLoire-Chef Gérard Vinet spricht von einer ernsten Situation. Bis zu 80 Prozent Ausfall verzeichnen die am schlimmsten betroffenen Regionen wie Muscadet, Chinon oder Touraine. Anjou und Vouvray kamen besser weg, hier hofft man, den Bedarf der Weinfreunde in aller Welt stillen zu können. Eine historische Chance wurde in Bordeaux vergeben. Nein, ich meine damit nicht das Aufeinandertreffen der ungarischen und österreichischen Nationalelf im Stade Matmut, das zu einer historischen Niederlage für die Österreicher wurde. Gemeint ist vielmehr die Art und Weise, wie manche Weingüter in Bordeaux auf die vergangenen En-Primeur-Kampagnen reagiert haben. Nur zur Erinnerung: Seit 2011 stottert der Subskriptionsmotor gewaltig. Viele der extrem teuren Weine aus 2009 und 2010 sind heute billiger zu haben als damals im Vorverkauf. Ein Umstand, der selbst überdurchschnittlich wohlhabende Bordeaux-Käufer an der Sinnhaftigkeit des Systems zweifeln lässt. Mit 2015 haben die Châteaux einen sehr guten Jahrgang mit ordentlicher Menge. Branchenkenner erwarteten nun einen Schritt in die richtige Richtung. Sicher, zehn Prozent nach oben, okay, aber die Tophäuser wollen einfach mehr. Château Margaux 2014 kam mit € 282,– netto heraus, 2015 mit € 450,– (+60 %). jul–aug 2016 falstaff 17