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Falstaff Magazin Österreich 4/2019

wein / BORDEAUX EN

wein / BORDEAUX EN PRIMEUR Die Zone des südlichen Pauillac und des angrenzenden Teils von Saint-Julien brachte diesmal dank etwas günstigerer Bedingungen auffällig viele Topweine hervor. Auf Château Léoville-Barton lässt die junge Generation, Damien und Melanie Barton-Sartorius, mit einem exquisiten Wein aufhorchen, den man nicht versäumen sollte. Auf Château Léoville Las Cas spielt man immer in der ersten Liga – mit dem Jahrgang 2018 zeigt man einmal mehr, was man kann. < Käufer in einigen Fällen mehr Geld verdienen können, wenn sie in materielle Aktien investiert hätten. Die jüngste Liv-ex- Analyse zeigt: Seit 2005 waren die Weine in etwas mehr als 50 Prozent bei der »physischen« Markteinführung (Lieferung) günstiger als en primeur. Dies war bei den Jahrgängen 2009, 2010 und 2011 der Fall, was viele den Sinn des Systems infrage stellen ließ. Seitdem hat sich das Blatt gewendet: 2012, 2014 und 2015 sind alle Weine zwischen En-primeur-Kauf und »physischer« Markteinführung gestiegen. Die beiden letzten Jahrgänge – 2016 und 2017 – sind jedoch weiterhin unter dem En-primeur- Preis erhältlich. Wer allerdings Weine kauft, um sie später selbst zu trinken, wird sich dann für den En-primeur-Kauf entscheiden, wenn für ihn andere Faktoren zutreffen: Man möchte einen speziellen Wein erwerben, der vielleicht nur in limitierten Mengen angeboten wird. Derer gibt es im Jahrgang 2018 mehr als die sonst üblichen Verdächtigen, man denke an Palmer oder Pontet-Canet, die aufgrund ihrer biodynamischen Wirtschaft einen Großteil der Ernte an den Mehltau verloren haben. Punkt zwei: Man möchte den gewünschten Wein in Großflaschen kaufen – oder in Halbflaschen, auch dann ist der En-primeur-Kauf ratsam. Erste Anzeichen lassen darauf schließen, dass die Weingüter bei der Festsetzung der Preise diesmal etwas vorsichtiger vorgehen werden – man geht etwas langsamer an die Release heran und hofft aus Anlass der diesmal auf Mitte Mai vorgezogenen Messe Vinexpo nochmals gute Stimmung beim Käuferpublikum zu machen. Erwartet wird daher eine etwas verzögerte Kampagne. Die bereits bekannten Preise lassen allerdings folgenden Trend erkennen: Das Niveau liegt etwa dort, was die Weine aus den sehr guten Jahren 2015 und 2016 heute im Sekundärhandel kosten, und rund 15 Prozent über dem Preis der En-primeur-Weine aus dem Jahr 2017. Das würde heißen: Für spekulative Käufe bietet sich überhaupt kein Raum. DER JAHRGANG IM DETAIL Das Jahr 2018 begann mit einem völlig verregneten Monat Jänner: In den Weinregionen von Bordeaux wurden zwischen 450 und 500 mm Niederschlag gemessen, der Teile der tiefer gelegenen Zonen in Seenlandschaften verwandelte. Die Winter-Temperaturen bewegten sich im langjährigen Mittel, auf einen relativ warmen Jänner mit einer Durchschnittstemperatur von 3 °C Fotos: Nicolas Claris, Jeremie Buchholtz , Getty Images,Taylor Yandell, beigestellt 18 falstaff jun 2019

Im Jahr 2018 war die Qualität des Terroirs mit ein Schlüssel zum Erfolg. Gute Drainage während des Regens und Wasserhältigkeit bei Hitze waren gefragt. folgte ein ziemlich kalter Februar mit -2° Celsius im Mittel. Der Dezember und der März verliefen vergleichsweise normal. Der Austrieb der Reben erfolgte in der ersten Aprilhälfte, die Frühlingstemperaturen waren um rund 2 °C höher als üblich – und das, obwohl beim Sonnenschein deutliche Defizite zu verzeichnen waren. Und so wie die Temperaturen höher waren, so waren es auch die gemessenen Niederschläge. Zwischen 1. April und Mitte Juli wurden weitere 336 mm Regen gemessen. Der Krankheitsdruck auf die Reben stieg, und für die Winzer hieß es wachsam und fleißig sein. Speziell die biologisch und biodynamisch arbeitenden Betriebe mussten in dieser Phase erhebliche Ernteverluste für den Herbst verkraften, auch jene konventionellen Weingüter, die mit dem Spritzen auch nur einen Tag zu spät dran waren, zählten später zu den Verlierern. Rund ein Drittel der Weingärten in Bordeaux war mehr oder weniger vom Mehltau befallen – seit Jahrzehnten war das Problem nicht mehr so massiv wie 2018. Man musste frühzeitig mit dem Entblättern beginnen, um für eine gute Luftzirkulation am Stock zu sorgen und so das Auftreten und die Verbreitung von Krankheiten, allen voran den Mehltau, hintanzuhalten. Auch die Bodenbearbeitung verlangte 2018 nach deutlicher Mehrarbeit, denn durch gute Wasserversorgung wuchs die Begrünung zwischen den Rebzeilen ohne Unterlass. Die Blüte von Ende Mai bis Anfang Juni verlief sehr gut. Wie in den Jahren zuvor waren auch diesmal vermehrt regionale Schäden durch Wetterereignisse zu verzeichnen. Dreimal schlug der Hagel unbarmherzig zu: am Pfingstsonntag am Médoc-Ufer im Gebiet von Saint-Christoly, Couquèques und Bégadan, am 26. Mai war der Süden des Médoc betroffen, am schwersten die Gemeinden von Ludon, < Philippe Cuvelier (r.) und Sohn Matthieu freuen sich über einen ausgezeichneten, vom Terroir geprägten Clos Fourtet. jun 2019 falstaff 19

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